Olympia-Ruderer aus ZumikonMedaillenanwärter müssen in die Hoffnungsrunde
Der Zumiker Andrin Gulich und der Luzerner Roman Röösli verpassen an den Olympischen Spielen in Paris im Fotofinish die direkte Qualifikation für den Halbfinal.
Lange sah es am ersten Sonnentag dieser Olympischen Spiele 2024 gut aus für das Duo Gulich/Röösli, sehr gut sogar. Die Welt-, Europameister und Gesamt-Weltcupsieger im Zweier ohne kontrollierten ihren Vorlauf lange von der Spitze aus. Bis 250 Meter vor Schluss der 2000 Meter langen Strecke in Vaires-sur-Marne führten sie das Fünferfeld an, immer bedrängt von drei Teams, die sie in naher Distanz verfolgten.
In der Endphase brachen die beiden Schweizer Medaillenanwärter ein. Sie wurden zuerst von Spanien und später Neuseeland überholt, und dann mussten sie sich im Finish im letzten Moment auch noch Irland geschlagen geben. Die Konsequenz: In diesem stärksten der drei Vorläufe mussten sich Gulich/Röösli mit Rang 4 zufriedengeben. Der 3. Platz hätte für die direkte Halbfinalqualifikation gereicht, sie verpassten dies um winzige 0,02 Sekunden.
«Es ist halb so wild»
Die Zusatzschlaufe über den Hoffnungslauf wollten sie lieber vermeiden, hatte Andrin Gulich vor dem Olympiastart erklärt. Jetzt müssen doch dazu antreten. Bereits am Montag um 10.20 Uhr wird er ausgetragen. «Klar ist es schade, dass wir nicht direkt qualifiziert sind», meinte Gulich gegenüber SRF. «Aber es ist halb so wild und wir machen das zusammen.»
Australien, Italien und die USA sind die Gegner. Alle waren im Vorlauf am Sonntag deutlich langsamer als Gulich/Röösli. Ohnehin hätte die Zeit der Schweizer in jedem anderen der drei Vorläufe für den Sieg gereicht.
Drei der vier Boote, die zum Hoffnungslauf antreten, stossen in den Halbfinal vor. Dieser ist auf den 31. Juli terminiert, der Final steigt am 2. August.
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