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Shokz, Suunto Wing und Linkbuds im Test
Kopfhörer für Menschen, die keine Kopfhörer mögen

Kopfhörer sind ideal, um ganz in der Musik oder in einem Podcast zu versinken. Doch was, wenn man genau das nicht möchte?

Moderne Kopfhörer verfügen dazu häufig über einen Transparenz-Modus. Mikrofone zeichnen auf, was aktuell um einen herum passiert, und spielen den Ton dann durch die Lautsprecher wieder ins Ohr. So hört man, ob ein Velo angefahren kommt, ob der Kondukteur die Billette sehen möchte oder ob einem jemand von der anderen Strassenseite aus zuruft. Wenn es denn funktioniert.

Denn diese Transparenz-Funktionen klappen mal besser, mal schlechter und sind ziemliche Wundertüten. Aber es gibt eine Alternative: offene Kopfhörer. Solche also, die das Ohr nicht komplett verschliessen oder verdecken. So kann man Podcasts oder Musik geniessen und hört trotzdem, was rundherum läuft, und kann ganz natürlich mit Mitmenschen sprechen.

Diese drei Modelle zeigen, was aktuell möglich ist und welche Produktkategorien es gibt:

Shokz Open Fit Air (130 Franken): Über dem Ohr

Auf den ersten Blick sehen die Open Fit Air aus wie ein Hörgerät. Man darf sich daher vom Look nicht abschrecken lassen. Die Kopfhörer halten mit einem Bügel hinter dem Ohr und sitzen auf dem Ohr. Ein Minilautsprecher zielt exakt ins Ohr. So hört man sowohl die Aussenwelt wie die gewünschten Inhalte. Da man sich nichts ins Ohr stecken muss, sind sie ausgesprochen bequem. Einziger Nachteil: Die Bedienung über Touchfelder ist etwas fummelig und fehleranfällig. (Hier gehts zum ausführlichen Test.)

Suunto Wing (180 Franken): Gar nicht am Ohr

Diese Art von Kopfhörern schicken den Ton nicht ins Ohr, sondern übertragen ihn via den Schädelknochen. Die mit einem Bügel verbundenen Kästchen sitzen zwischen Ohr und Schläfe. Die Technik dahinter ist nicht neu und kommt im Militär schon lange zum Einsatz. Im friedlichen Alltag sind Schädelschall­kopfhörer immer noch ein Novum. Weil man die Ohren frei hat, eignen sie sich für den Sport – manche Modelle sogar zum Schwimmen. Kompromisse muss man dafür bei der Tonqualität machen. Richtige Kopfhörer klingen besser, aber gerade bei Podcasts ist das ja nicht so dramatisch. Auch kann der Bügel im Nacken störend wirken.

Sony Linkbuds (120 Franken): Im Ohr

Eines der kontroversesten Sony-Produkte der letzten Jahre sind die Linkbuds: winzige Kopfhörer, die man ins Ohr steckt, die aber ein Loch in der Mitte haben. So bleibt der Hörkanal offen für Geräusche aus der Umwelt. Wie alle Kopfhörer, die man ins Ohr steckt, ist es Geschmacksache, ob man sie bequem findet. Aber Tonqualität und Bedienung sind sehr gut. Um etwa Musik zu pausieren, muss man nur zu sprechen beginnen, schon geht der Ton aus. Spricht man lang genug nicht mehr, läuft die Musik weiter. Alternativ kann man sich auch leicht an die Schläfe tippen, um zu pausieren oder einen Song weiter zu schalten. Hat man sich an die Bedienung mal gewöhnt, vermisst man sie bei allen anderen Kopfhörern. (Hier gehts zum ausführlichen Test.)

Die Sparvariante

Wer auch gerne die Umwelt hören möchte und dafür keine neuen Produkte kaufen will, kann sich alternativ nur einen herkömmlichen Kopfhörer ins Ohr stecken. So bleibt das andere Ohr frei, und man bekommt weiterhin alles mit. Bei Funkkopfhörern hat das den positiven Nebeneffekt, dass man doppelt so lange Akku hat, da ja immer nur einer von beiden Strom verbraucht und der andere geschont wird.

Offene Kopfhörer gibt es in allen Formen und Farben.