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Resultate aus Swing-States
Welche Wähler­gruppen Donald Trump den Sieg gesichert haben

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Welche Wählergruppen haben Donald Trump zum Sieg verholfen? Eine erste Analyse der Nachwahlbefragungen in den entscheidenden Swing-States zeigt überraschende Resultate.

In den nächsten Tagen wird das Wahlverhalten der Frauen sicher noch diskutiert werden. Sie wählten zwar mehrheitlich demokratisch, aber bei weitem nicht so klar, wie das erwartet worden war. Viele liessen sich offensichtlich von Trumps frauenfeindlichen Aussagen im Wahlkampf nicht beeinflussen.

Keine Überraschung hingegen ist das Wahlverhalten der Männer. Wie schon 2020 wählten sie in der Mehrheit Donald Trump.

Bei den Wählern und Wählerinnen unter 30 Jahren gewinnt Kamala Harris in den meisten Swing-States, nicht aber in Michigan. Auch bei dieser Wählergruppe bleibt die Demokratin hinter den Erwartungen. Bei den letzten Wahlen lag Joe Biden bei den jüngsten Wählerinnen und Wählern noch über 20 Prozentpunkte vor Trump.

Keine Überraschung hingegen ist das Resultat bei den 45- bis 64-jährigen Wählerinnen und Wählern. Diese Wählergruppe sprach sich in sämtlichen Swing-States für Donald Trump aus.

Schwarze Menschen wählen fast ausschliesslich demokratisch. Das zeigt sich auch in diesem Jahr. Der klare Sieg von Kamala Harris in dieser Wählergruppe entspricht den Erwartungen.

Überraschend ist das Resultat von Kamala Harris bei den Latinos und Latinas. Die Demokratin konnte in vier Swing-States Mehrheiten erzielen, allerdings relativ knapp. In Michigan wählte eine Mehrheit der lateinamerikanischen Einwanderer gar republikanisch – und das, obwohl Donald Trump im Wahlkampf massiv Stimmung machte gegen Migranten aus Lateinamerika.

Wie schon bei früheren Wahlen zeigen die Daten einen klaren Zusammenhang zwischen Bildung und Wahlverhalten. In sämtlichen Swing-States stimmte eine Mehrheit der College-Abgänger für Harris, …

… Wählerinnen und Wähler ohne College-Abschluss wählten hingegen mehrheitlich Donald Trump.

Das Recht auf Abtreibung war das grosse Wahlkampfthema der Demokraten. Die Daten zeigen aber, dass es nicht so entscheidend war, wie sich das die Wahlkampfstrategen von Harris wohl erhofft hatten. Zwar stimmten Abtreibungsbefürworterinnen und -befürworter mehrheitlich für Harris. Doch ihre Zustimmung liegt in dieser Wählergruppe bei etwa zwei Dritteln. Das ist eher wenig, wenn man sich …

… die Zahlen der Abtreibungsgegner betrachtet. Wer sich gegen das Recht auf Abtreibung ausspricht, wählt Donald Trump. In Georgia waren es 93 Prozent der Stimmen von Abtreibungsgegnern, die an Donald Trump gingen.