Nach Unfall im StrassenrennenSchweizer Radtalent Muriel Furrer nach Sturz gestorben
Die 18-Jährige verunglückte am Donnerstag beim Strassenrennen der Juniorinnen an der WM in Zürich schwer. Am Freitag erlag sie ihren Verletzungen.
Nach dem Unfall der Schweizerin Muriel Furrer folgt am Freitagnachmittag die traurige Gewissheit: Die 18-Jährige ist ihren schwerwiegenden Verletzungen erlegen. Tags zuvor stürzte Furrer beim WM-Strassenrennen der Juniorinnen auf dem City-Circuit in einem Waldstück bei Küsnacht ZH aus noch ungeklärten Gründen. Darauf wurde sie mit dem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen, wo ein schweres Schädelhirntrauma diagnostiziert und sie sogleich notoperiert wurde.
In den Stunden nach dem Unfall sprach das Organisationskomitee der Rad-WM von einem sehr kritischen Zustand Furrers, knapp einen Tag nach dem Sturz mussten die Organisatoren die traurige Nachricht über den Tod der 18-Jährigen mitteilen.
Die Zürcherin war ein vielseitiges Radtalent. Im vergangenen Mai gewann sie mit der Schweizer Mountainbike-Staffel die Bronzemedaille an der Junioren-EM im Cross-Country und wurde im Einzel Fünfte. Im EM-Strassenrennen bei den Juniorinnen vor zwei Wochen wurde Furrer 29. An den Schweizermeisterschaften im vergangenen Juni wurde die Zürcherin bei den Juniorinnen im Strassenrennen und Zeitfahren jeweils Zweite. Die 18-Jährige war KV-Lehrling und Absolventin der United School of Sports.
Mutter von Gino Mäder drückt Mitgefühl aus
Die Anteilnahme auf den sozialen Medien kurz nach dem Unfall war riesig. Auch die Mutter des verstorbenen Radprofis Gino Mäder drückte ihr Mitgefühl aus. «Ich fühle so extrem mit Deiner Familie. Sei stark. Liebe Familie Furrer, ich fühle mit Euch. Ganz intensiv und ich weiss so sehr, wie es Euch jetzt gehen muss.» Der Sohn von Sandra Mäder verstarb nach einem Unfall an der letztjährigen Tour de Suisse. Anderthalb Jahre später ereilte nun eine Schweizer Radfahrerin dasselbe tragische Schicksal.
lob/heg
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