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Opfer von Erpressern
Media-Markt ist auch in der Schweiz von Cyberangriff betroffen

Eine Filiale von Media-Markt in Basel.

In der Nacht auf Montag ist die grösste europäische Elektronikhandelskette Media-Markt Saturn von einem Hacker-Angriff schwer getroffen worden. Offenbar gelang es den Angreifern, Daten gezielt einzufrieren und bis auf weiteres unbrauchbar zu machen.

Betroffen sind auch die 25 Filialen in der Schweiz. Denn in einer Medienmitteilung heisst es: «Betroffen sind alle Landesgesellschaften von Media-Markt Saturn.»

Das Unternehmen habe die zuständigen Behörden umgehend informiert und arbeite mit Hochdruck daran, die betroffenen Systeme zu identifizieren und entstandene Schäden schnellstmöglich zu beheben, heisst es weiter.

Viele Dienstleistungen sind derzeit blockiert

Die Attacke hat auch Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden. Viele Dienstleistungen können derzeit nicht oder nur eingeschränkt angeboten werden. Media-Markt Saturn schreibt: «In den stationären Märkten kann es derzeit bei einigen Dienstleistungen zu einem eingeschränkten Service kommen.»

Nicht oder nur mit grossen Problemen durchführbar sind Kreditkartenzahlungen, das Ausstellen von Quittungen, das Einlösen von Geschenkkarten, die Rückgabe von Artikeln und die Abholung reservierter Waren. Auch Finanzierungen und Garantien können nur eingeschränkt abgewickelt werden.

Die Webshops seien aktuell nicht direkt von der Attacke betroffen, betont Media-Markt Saturn. Für die Kundinnen und Kunden bestehe derzeit kein Handlungsbedarf. Man arbeite intensiv daran, so schnell wie möglich wieder sämtliche Dienstleistungen uneingeschränkt zur Verfügung stellen zur können.

Erpresser verlangten 240 Millionen Dollar

Zunächst verlangten die Angreifer gemäss dem Onlinemagazin «Bleepingcomputer» 240 Millionen Dollar Lösegeld. Später sollen sie die Forderung auf 50 Millionen Dollar gesenkt haben.

Media-Markt Saturn betreibt in 13 europäischen Ländern 1023 Filialen. Das Unternehmen ist damit die Nummer eins der Elektrofachhändler in Europa.