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3. Staffel «Masterchef Schweiz»
«Das ganze Produktionsteam schaut zu»

Zum ersten Mal dabei: Sven Wassmer, dessen Restaurant eben wieder mit drei «Michelin»-Sternen ausgezeichnet wurde, hilft in der Jury aus.
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Emotionen kochen über, aber nicht nur sie. Nerven liegen blank, und einmal sagt ein Juror (es sei hier nicht verraten, welcher): «Das sieht jetzt aus wie Katzenfutter!» Es ist Zeit für «Masterchef Schweiz», hurra, und en Guete!

«Brutal ehrlich» sei die Sendung, schreibt 3+, wo ab nächstem Dienstag 16 Hobbyköchinnen und -köche ihr Können zeigen. Bewertet werden sie von einer Profi-Jury. Elif Oskan, Andreas Caminada und Nenad Mlinarevic gehen tatsächlich nicht gerade zimperlich um mit den potenziellen Masterchefs. Die drei waren letztes Jahr schon dabei, und alle drei sind nett – und streng, wenn Saucen in der Pfanne anbrennen oder die Milch überläuft.

In dieser dritten Staffel des internationalen Formats, das 1990 in England erfunden worden ist, helfen ihnen Gastjuroren dabei, die richtigen Entscheidungen zu fällen (die richtigen Leute hinauszuwerfen): Silvio Germann, «Gault Millau»-Koch des Jahres im vergangenen Jahr, sowie Sven Wassmer, einer von nur vier Köchen in der Schweiz, die in einem Restaurant mit drei Sternen kochen (Andreas Caminada gehört natürlich auch dazu).

Das Niveau bei «Masterchef» ist hoch

Sven Wassmer tritt gleich zweimal auf, in Folge vier und im Staffelfinale. Was macht er da? Unter anderem hat er eine sogenannte Challenge für die Kochenden mitgebracht, angelehnt an seine eigene Küche. Also an die moderne alpine Küche, für die sein Gourmet-Restaurant Sven Wassmer Memories berühmt ist.

Streng sein fällt ihm nicht schwer. «Man geht ja mit einer gewissen Erwartung hin, was das Können der Kandidatinnen und Kandidaten betrifft. Und Juroren sind da, um zu werten.» Das Niveau, sagt er auch, sei hoch. Vielleicht so hoch wie noch nie in der Schweiz.

Der Dreisternekoch kennt die Erfolgssendung aus England schon lange, auch dank seiner britischen Ehefrau Amanda Wassmer-Bulgin. Für ihn ist die Castingshow (wer am Schluss übrig bleibt, hat gewonnen), weit mehr als Unterhaltung. «Es ist schön, dass es Formate wie dieses gibt», sagt er, «einerseits bedeutet es Wertschätzung für unseren Beruf, das ist so wichtig. Andererseits ist Kochen mit frischen Zutaten ja supergesund.» Die Sendung nimmt also eine Art Vorbildfunktion ein.

Sven Wassmer ist als einer der besten Köche im Land gewohnt, im Rampenlicht zu stehen. Er liebt die Kamera, und die Kamera liebt ihn – das spürt man beim Zuschauen. Er ist fokussiert und konzentriert. Und: «Ich glaube, mein Gaumen kann gut analysieren.»

Streng, aber fair: Elif Oskan, Andreas Caminada und Nenad Mlinarevic urteilen über gekochte Gerichte in «Masterchef».

Das ist bei den Kandidatinnen und Kandidaten nicht immer der Fall. Logisch, findet Juror Wassmer: «Sie kochen in einem ungewohnten Umfeld. Das heisst, in einer fremden Küche. Ausserdem ist es ja nicht nur die Jury, die ihnen zuschaut, im Studio befindet sich das ganze Produktionsteam, und das erhöht den Druck natürlich sehr.»

Viele Köche verderben den Brei, sagt man. Bei «Masterchef» ist das umgekehrt: Die grosse Anzahl – zumindest am Anfang – macht es gerade spannend. Für das TV-Publikum, die Jury und die beiden Gastjuroren.

8 Folgen, ab 29. 10. Dienstags, 20.15 Uhr, 3+