Die NZZ spricht von einem «bürgerlichen Trauerspiel», wenn sie über die Bemühungen berichtet, unsere verlotterte Armee wieder kriegstauglich zu machen, und hält dies für «peinlich». Peinlicher scheint mir, dass die formell freisinnige NZZ nur die Bürgerlichen verurteilt, während sie jene Partei, die für dieses Debakel an allererster Stelle verantwortlich ist, nicht einmal erwähnt, geschweige denn kritisiert: die SP, die Partei der Armeeaushöhlung, die in den vergangenen dreissig Jahren alles dafür getan hat, dass wir heute faktisch keine Armee mehr haben, die uns vor einem Angriff schützt. Und auch jetzt hält sie sich vornehm zurück, wenn es darum ginge, das nötige Geld bereitzustellen.