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Meinung

Rubrik «Darüber spricht das Netz»
«Man könnte ja einen grossen Kunstbaum hinstellen»

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In Thalwil sind an der Seestrasse vier hohe Säuleneichen abgestorben. Aufgrund von Bohrlöchern in den Stämmen vermutet die Gemeinde, dass jemand ihnen ein Gift verabreicht hat. Wollte sich womöglich ein Anwohner auf diese Weise freie Sicht auf den Zürichsee verschaffen? Der Vorfall wird in der Kommentarspalte der ZSZ eifrig diskutiert.

Vor drei Jahren wurde in Thalwil schon einmal jemand erwischt, der mit einer Säge einem Baum zu Leibe rückte. Der Täter musste danach einen neuen Baum finanzieren. Leser Hanspeter Stähli findet: «Er sollte ihn auch noch pflanzen und pflegen müssen, damit er sich nie mehr an einem Baum vergreift.» Christian Ruh wiederum fragt sich, weshalb die Gemeinde auf eine Anzeige gegen unbekannt verzichtet. Und andere Kommentatoren haben weitere Ratschläge parat: «Man könnte ja auch einen grossen Kunstbaum da hinstellen», schreibt Martin Cesna. «Der wächst nicht mehr, stirbt aber auch nicht mehr ab.»

Claude 2 findet hingegen: «Wieso pflanzt man nicht Bäume oder eine Hecke, die weniger hoch wird? Dann sieht man den See, aber den Parkplatz nicht.» Und Hans Brunner schlägt vor: «Man sollte den armen Anwohnern einen Gefallen tun und sie vor dem Strassenlärm schützen mit einer 10 Meter hohen Schallschutzmauer. Dann würden sie nebenbei auch die störenden Bäume nicht mehr sehen.»

Ähnlich klingen die Kommentare zu einem Vorfall auf der anderen Seeseite. Dort haben Unbekannte die bekannte Holzskulptur Obelix, die an einem Spazierweg in Männedorf steht, vom Sockel gerissen. «Was sind das für kranke Zeitgenossen?», fragt Urs Mettler. Und Köbi Löwe ergänzt: «Da gibts nur eine Lösung: Videoüberwachung.»

Vielleicht könnten sich die Gemeinden Männedorf und Thalwil für die Anschaffung von Videokameras sogar zusammentun, damit es günstiger kommt? Womöglich gibt es irgendwo ein gutes Angebot für solche Fotofallen – zwei zum Preis von einer.