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Lohnrunde 2025
Der grosse Sprung bleibt aus

Service Fachangestellte beim Auftischen in einem Restaurant des Art Deco Hotel Montana in der Stadt Luzern am Tag der offenen Hoteltueren am Sonntag, 24. Maerz 2024 in Luzern. Beim Tage der offenen Hoteltueren in der Stadt Luzern haben 20 Hotels teilgenommen und den Besuchern einen Einblick in den Hotelbetrieb, die Restauration und die Weinkeller geboten. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
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Die Lohnflaute für die Beschäftigten endet nur zögerlich. Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich erwartet für 2025 einen Anstieg der Nominallöhne um 1,6 Prozent. Abzüglich der Teuerung dürfte ein Plus von 0,6 Prozent resultieren, wie die «NZZ am Sonntag» gestützt auf eine Umfrage der KOF schreibt.

An der Umfrage hatten demnach 4500 Unternehmen teilgenommen. Im Gastgewerbe erwarte die KOF mit 2,7 Prozent den höchsten Anstieg. Mit grossem Rückstand folgt auf Platz 2 die Kommunikationsbranche mit 1,8 Prozent. Am anderen Ende der Skala liegt das Gesundheits- und Sozialwesen sowie Gross- und Detailhandel. Für Letztere ist sogar mit einer Nullrunde zu rechnen.

Er beobachte eine schrittweise Rückkehr zur Normalität, erklärt KOF-Experte Michael Siegenthaler: «Von 2021 bis 2023 mussten die Beschäftigten substanzielle Einbussen hinnehmen. Mit dem erwarteten Anstieg wird dieser Rückgang nun teilweise wettgemacht.»

Gewerkschaften pochen auf Kompensation der Teuerung

Die Gewerkschaften sind damit gar nicht zufrieden. Die realen Löhne lägen – mit Verweis auf den Schweizerischen Lohnindex des Bundes – immer noch unter dem Niveau von 2016. Sie werden ihre Lohnforderungen diesbezüglich in einer Woche präsentieren, kündigten sie an. «Die meisten Firmen haben die Reallohnverluste wegen der Teuerung nicht kompensiert», sagt Travail-Suisse-Präsident Adrian Wüthrich.

Vorgeprescht ist der Kaufmännische Verband, der einen Anstieg von 5 Prozent verlangt. «Der kumulierte Nachholbedarf erreicht in vielen Fällen mehr als 3 Prozent. Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass sie diesen Teuerungsausgleich nicht länger hinausschieben», sagt der Leiter Sozialpartnerschaft, Michel Lang.

Mit Material der Agentur SDA.