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Krieg im Nahen Osten
Saudiarabien fängt auf Israel abgeschossene Raketen aus dem Jemen ab

epa10677641 A handout photo made available by Saudi Royal Palace shows Saudi Crown Prince and Prime Minister Mohammed bin Salman during a meeting with the US Secretary of State at Al-Salam Palace in Jeddah, Saudi Arabia, 07 June 2023. The two officials reviewed the bilateral relations and latest regional and international developments.  EPA/BANDAR ALJALOUD / HANDOUT  HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
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Ende Oktober und in der Nacht auf den 5. November fing die saudische Luftwaffe mindestens zwei Raketen auf dem Weg in Richtung Israel ab. Wie der «Spiegel» berichtet, wurden die Geschosse aus dem Jemen abgefeuert. Absender sind laut dem Bericht die Huthi-Rebellen, die vom Iran finanziert und gesteuert werden.

Zusätzlich hätten in der Region stationierte US-Schiffe mehrere solcher Flugkörper vom Himmel geholt.

Die Saudis verfügen über das Patriot-System zur Boden-Luft-Flugabwehr und Iris T-Raketen, die aus der Luft von saudischen Eurofightern verwendet werden. Offenbar wurden diese Systeme nun zum Schutz Israels eingesetzt.

Unklare Rolle von Saudi Arabien

Dies ist insofern von Bedeutung, als dass Saudi Arabiens Rolle im neu entflammten Nahostkonflikt seit dem Terror-Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten Anlass zu Spekulationen bot. Denn der saudische Herrscher Mohammed bin Salman war seither stets auffällig zurückhaltend in seinen Äusserungen.

Die Gründe dafür sind vielseitig. Einerseits ist da die tiefe Feindschaft zum Iran, welcher seit geraumer Zeit die Hamas mit Geld und Waffen unterstützt. Andererseits hatte seitens Saudi Arabiens in den letzten Monaten und Jahren eine vorsichtige Annäherung an Israel stattgefunden. Laut Experten sieht bin Salman in Israel längerfristig einen potenziellen Partner in der Region. Zudem war die Solidarität zu Palästina in Riad stets tief verwurzelt.

Ob die abgefangenen jemenitischen Raketen nun ein Indiz dafür sind, dass sich Saudiarabien für die Seite Israels entschieden hat, ist unklar. Öffentlich geäussert zu den Abschüssen hat sich die saudische Regierung jedenfalls nicht.

aeg