AboKolumne von Meret SchneiderKonsum und Corona - ein Jahr danach
Warum die Pandemie zu einem weniger umweltbewussten Konsum geführt hat als erhofft.
![Von wegen Besinnung auf umweltschonendere Ernährung: Noch nie wurden so viel Poulet konsumiert wie im Jahr 2020.](https://cdn.unitycms.io/images/CqoH-fov4lNABrt9s6YPG9.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=8cdiYaa4JnY)
Begeistert war ich, geradezu euphorisch. Ich schrieb von Hofläden, die Hochkonjunktur verzeichneten, Direktvermarktungsbetrieben, die sich vor Anfragen kaum retten konnten und den Grossverteilern, die aufgrund des eingeschränkten Imports auch grösser kalibriertes Gemüse wie Kohl und Karotten ins Sortiment aufnahmen. Das war meine Kolumne im Juli 2020, eine Ode an den nachhaltigen Konsum, der dank Corona Aufwind erhielt und durch die Besinnung auf die Herkunft unserer Nahrungsmittel befeuert wurde. Ein Ausblick auf eine Ernährung der Zukunft, die vermehrt auf lokal Produziertes setzt und alles verwertet, was auf dem Acker wächst, unabhängig von Normgrössen und Farbgebung.