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Mangellage beim Erdgas?
Gaspreise in Europa steigen kontinuierlich an – kein Notstand in der Schweiz

Dem Herd dürfte das Gas nicht ausgehen: Die Speicher dürften am Ende des Winters noch zu 30 Prozent gefüllt sein.
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Nach dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges verfünffachten sich die europäischen Gaspreise. Die Schweizer Regierung forderte die Bevölkerung auf, Energie zu sparen; Alt-Bundesrätin Simonetta Sommaruga empfahl das Paarduschen.

Bis zum Winter 2022/23 sanken die Preise auf Vorkrisenniveau und stabilisierten sich. Wie SRF am Freitag berichtet, stiegen sie in den letzten Monaten kontinuierlich leicht an.

Das habe verschiedene Gründe, sagen Analysten der MET Group. Die europäischen Gasspeicher seien bereits am Anfang des Winters weniger gut gefüllt gewesen. Dieser ist leicht kälter als die vergangenen Winter. Zudem fliesst seit Januar kein russisches Erdgas mehr nach Westeuropa.

Kleineres Angebot, grössere Nachfrage

Es sei damit zu rechnen, dass die Speicher weiter entleert würden und der Preis hoch bleibe, sagt Christian Gyger, Kommunikationschef beim Verband der Schweizerischen Gasindustrie, zu SRF. Denn die leicht tiefere Gasmenge, also ein etwas kleineres Angebot, stösst auf die kältere Witterung, also eine etwas grössere Nachfrage.

«Wir machen uns keine Sorgen wegen einer Gasmangellage», sagt Gyger. Man rechne am Ende des Winters mit einem zu 30 Prozent gefüllten Gasspeicher, was ausreichen sollte. Doch die Preise werden wohl erneut ansteigen, da die Speicher über den Sommer wieder gefüllt werden müssen.