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LiveTicker zu Waldbränden in Europa
Schweizer Super-Pumas fliegen erste Löscheinsätze | Feuer im Nordosten Griechenlands teils unter Kontrolle

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Waldbrand auf der Kanaren-Insel Teneriffa ist noch nicht unter Kontrolle. Die Flammen haben bisher mehr als sieben Prozent des gesamten Territoriums der Insel erfasst.

  • In Griechenland sind erneut Waldbrände ausgebrochen. Rettungskräfte, Bewohner und Freiwillige versuchen verzweifelt, Häuser und Ortschaften vor gewaltigen Bränden zu retten. Im Nationalpark Dadia im Nordosten sind 18 Leichen gefunden worden; die Behörden vermuten, dass es sich bei den Toten um Migranten handelt.

  • Wochen zuvor hatten auf den griechischen Inseln Rhodos und Korfu grosse Waldbrände gewütet. Bei einer der grössten Evakuierungsaktionen in der griechischen Geschichte mussten rund 20'000 Menschen aus dem Südosten von Rhodos in Sicherheit gebracht werden.

  • Der Kanton Wallis hat aufgrund der sehr grossen Brandgefahr zum zweiten Mal in diesem Sommer ein allgemeines Feuerverbot im Freien erlassen.

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3200 Hektar zerstört

Auf der Kanareninsel Teneriffa hat die Feuerwehr am Donnerstag weiter einen heftigen Waldbrand bekämpft, der nach Angaben der Behörden besonders «kompliziert» war. Tausende Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden oder wurden aufgefordert, aufgrund der Luftverschmutzung in ihren Häusern bleiben. Nach Polizeiangaben waren am Donnerstagabend bereits mehr als 3200 Hektar Land den Flammen zum Opfer gefallen. Dies entspricht in etwa einer Fläche von 5000 Fussballfeldern.

Waldbrand auf Teneriffa

Rund 3000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, die Behörden richteten vier Notunterkünfte ein. Die Einwohner des fünf Kilometer nördlich vom Flughafen Tenerife Norte gelegenen Ortes La Esperanza wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Insgesamt 7600 Menschen waren von den Massnahmen betroffen.

Mehr als 400 Feuerwehrleute und Soldaten der Nothilfe-Einheit UME sowie 17 Flugzeuge und Hubschrauber waren nach Angaben Clavijos am Donnerstag im Einsatz. (afp)

Waldbrand im Nordosten von Teneriffa breitet sich aus

Die spanische Insel Teneriffa kämpft mit einem sich weiter ausbreitenden Waldbrand. Das Feuer im Nordosten der grössten Kanarischen Insel, das Dienstagnacht zwischen der Gemeinden Arafo und Candelaria entstanden sei, habe mittlerweile eine Fläche von mehr als 2600 Hektar erfasst und betreffe sechs Gemeinden der Insel, teilte die Regionalregierung am Freitag auf der Plattform X, vormals Twitter, mit. Vom Brand steige eine kilometerhohe Rauchsäule auf. Für die Gemeinden Güímar, Arafo, Candelaria und El Rosario warnte die Regierung vor einer Luftverschmutzung durch Gase und Kleinstpartikel, die durch den Brand von Pflanzen und anderen Material freigesetzt würden.

Sowohl vom Boden als auch aus der Luft rückten Einsatzkräfte zum Löschen aus. Aus Sicherheitsgründen wurden Evakuierungen in mehreren Ortschaften angeordnet. Das Rote Kreuz richtet Notunterkünfte in Turnhallen ein.

Löschhelikopter bemühen sich auf Teneriffa, das Feuer zu stoppen.

Der Präsident der Kanaren, Fernando Clavijo, betonte am Donnerstag in einer Stellungnahme, wie schwierig es sei, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Nach Angaben der Regierung handelte es sich um den «kompliziertesten Brand» der vergangenen 40 Jahre, den die autonome Region erlebe. Auf der im Atlantik vor der Küste Westafrikas gelegenen Inselgruppe kommt es vor allem im Sommer häufiger zu Waldbränden. Teneriffa ist die grösste Insel der Kanaren. (SDA)

Südfrankreich: 3000 Camper evakuiert

In Südfrankreich kämpft ein Grossaufgebot der Feuerwehr gegen einen Brand, der zur vorsorglichen Evakuierung mehrerer Campingplätze mit rund 3000 Touristen geführt hat. Im Departement Pyrénées-Orientales standen zahllose Bäume und Buschwerk in Flammen. Dort sei ein Feuer von grosser Heftigkeit im Gange, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Montagabend mit. Er rief Anwohner und Urlauber zu grösster Wachsamkeit auf. Die Feuerwehr war mit 13 Flugzeugen, 3 Hubschraubern und mehr als 500 Feuerwehrleuten im Einsatz.

Das Feuer war am Nachmittag zwischen Saint-André und dem bekannten Badeort Argelès-sur-Mer am Mittelmeer ausgebrochen. Der Brandort liegt westlich der Grossstadt Perpignan unweit der spanischen Grenze. Grössere zusammenhängende Waldgebiete gibt es vor Ort nicht.

Die Brände zwischen Saint-André und Argelès-sur-Mer. (14. August 2023)

Der Kampf gegen die Flammen gehe weiter, teilte Umweltminister Christophe Béchu am späten Abend mit. Bislang seien vier Campingplätze mit fast 3000 Urlaubern evakuiert worden. Die Feuerwehr mobilisiere zahlreiche Mittel zu Land und aus der Luft, um der Flammen Herr zu werden. Die Trockenheit und die starken Winde erhöhten das Risiko einer Ausbreitung des Feuers.

Wie Präfekt Rodrigue Furcy am Abend sagte, gingen bereits 480 Hektar Naturfläche in Flammen auf. Das Feuer sei noch nicht unter Kontrolle, aber die Lage beginne sich zu bessern. Die Hoffnung sei, die Flammen auf einer Fläche einzugrenzen, wo sie keine Wohnhäuser bedrohen. Ein Flusslauf könne als natürliche Barriere für das Feuer helfen. Der Wind treibe die Flammen im Moment von Argelès-sur-Mer weg. Der Löscheinsatz werde die Nacht über andauern.

«Es ist eine Situation, die katastrophal ist», sagte der Bürgermeister von Saint-André, Samuel Moli, dem Sender France Bleu. «Wir sind mit einem Brand konfrontiert, wie wir ihn noch nie gesehen haben», meinte er. «Unsere Gemeinde ist schwer betroffen und es gibt viele Schäden.» Wohnhäuser und auch ein Supermarkt wurden evakuiert. Eine Turnhalle und eine grosse Mehrzweckhalle wurden zur Aufnahme der Evakuierten geöffnet. (SDA)

In 6 Jahren ein Viertel der griechischen Region Attika verbrannt

Seit 2017 und bis einschliesslich Juli 2023 ist fast ein Viertel des Festlandes der griechischen Region Attika durch Wald- und Buschbrände zerstört worden. Das teilte das Nationale Observatorium Athen mit, das für die Erhebung Daten des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus ausgewertet hat.

Elf Grossbrände sowie kleinere Feuer hätten in dieser Zeit rund 55 000 Hektar Fläche vernichtet. Das entspreche rund 23 Prozent der Fläche des Festlands von Attika, bei der die dicht bebaute Grossstadt Athen ausgenommen sei, erklärte Meteorologe Konstantinos Lagouvardos am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Gegend ist die bevölkerungsreichste Region Griechenlands.

Schwere Brände haben der Region Attika in den letzten Jahren stark zugesetzt.

Die Wissenschaftler forderten in ihrer Mitteilung eine «völlige Neudefinition des strategischen Managements von Waldbränden». Den Klimawandel nannten die Fachleute nicht explizit als Ursache, verwiesen jedoch auf die Bedeutung des Wetters für die Brände. «Waldbrände hatten wir immer», sagte Lagouvardos. Man müsse jetzt sehen, wie sich der Klimawandel weiter entwickele. «Fest steht jedenfalls, dass die grössten Feuer der vergangenen Jahre mit lang andauernden Hitzewellen zusammenfielen.»

Zunächst gelte es, einen integrierten Ansatz zu verfolgen und verschiedene Wissenschaften zu vereinen, um Waldbrände zu verhindern und zu bekämpfen. So sei es unmöglich, extremen Waldbränden ohne die aktive Beteiligung von Meteorologen und auch der Forstwirtschaft zu begegnen. Meteorologische Bedingungen bestimmten, ob und wann Wälder brennbar würden, und wirkten sich darüber hinaus auf das Brandverhalten und die Ausbreitung der Flammen aus. (SDA)

1400 Menschen wegen Waldbränden in Portugal evakuiert

Zahlreiche Waldbrände beschäftigen in Portugal die Feuerwehr, den Zivilschutz und weitere Helferteams. Die drei grössten Feuer in Odemira im Südwesten, in Leiria im Zentrum sowie in Cinfães im Norden des Landes wurden am Dienstag von insgesamt gut tausend Einsatzkräften bekämpft, wie die Zeitung «Público» unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete. In Odemira habe man rund 1400 Menschen aus 19 Ortschaften und einem Campingplatz in Sicherheit bringen müssen. Aktive Brände gab es am Dienstag den amtlichen Angaben zufolge in circa 15 Gebieten des Ferienlandes. Es habe viele Verletzte gegeben, vorwiegend Einsatzkräfte, hiess es.

In mehreren Regionen von Portugal müssen Feuerwehrleute gegen die Brände kämpfen.

Bei hohen Temperaturen von zum Teil deutlich über 40 Grad und bei starken Winden warnte der Wetterdienst IPMA vor einem Waldbrandrisiko der fünften und höchsten Stufe in mehr als der Hälfte des portugiesischen Territoriums, vor allem im Norden und im Zentrum des Landes einschliesslich der Hauptstadt Lissabon.

Ab dem Wochenende werde das Risiko wegen sinkender Temperaturen deutlich zurückgehen, hiess es. Zur Waldbrandgefahr trägt auch die lange Trockenheit bei. Das Innenministerium schloss trotz der Warnungen die Ausrufung des Notstandes aus. Die Arbeit der Einsatzkräfte sei sehr wirksam, und ausserdem werde ein Rückgang der Temperaturen erwartet, hiess es. (SDA)

Waldbrände zerstören Tausende Hektar in Spanien und Portugal

Mehrere Brände haben am Wochenende in Spanien und Portugal Tausende Hektar Wald zerstört. Am verheerendsten war ein Feuer, das bis Sonntagvormittag im Westen Portugals bereits 6200 Hektar vernichtet hatte, wie der Zivilschutz des Landes mitteilte. Das entspricht einer Fläche von knapp 9000 Fussballfeldern. Sechs Menschen seien verletzt worden, hiess es. Mehrere von den Flammen bedrohte Dörfer seien evakuiert worden, in anderen Dörfern sei eine Ausgangssperre verordnet worden.

Die seit Freitag in den Bezirken Castelo Branco und Proença-a-Nova wütenden Flammen wurden am Sonntag den amtlichen Angaben zufolge von mehr als 1100 Einsatzkräften bekämpft. Es seien 376 Fahrzeuge sowie elf Hubschrauber und Löschflugzeuge mobilisiert worden. Zivilschutz-Sprecher Jody Rato sagte vor Journalisten, man werde wohl einige Tage brauchen, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. In Portugal gab es daneben auch mehrere kleinere Waldbrände.

Gute Nachrichten kamen unterdessen aus Spanien: Ein Waldbrand in der Nähe von Portbou in der nordöstlichen Region Katalonien unweit der Grenze zu Frankreich konnte bereits am späten Samstagabend weitgehend unter Kontrolle gebracht werden, wie die katalanische Regionalregierung mitteilte. Das Feuer habe 573 Hektar erfasst.

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Ein weiterer Waldbrand, der die Feuerwehr in Spanien auf Trab gehalten hatte, war derjenige in Bonares in der Provinz Huelva im Süden des Landes. Die Flammen seien am Sonntag aber «stabilisiert» worden, teilte der Notdienst der Region Andalusien mit. Eine Schätzung der zerstörten Fläche wurde vorerst nicht gegeben. (SDA)

Extreme Waldbrandgefahr in Griechenland nimmt vorerst ab

Der griechische Zivilschutz schätzt die Waldbrandgefahr für Mittwoch für weite Landesteile als gering ein.

Feuer bedrohte die Häuser in Loutraki, Korinth. Die Anwohner wurden evakuiert (18. Juli).

Es ist das erste Mal seit fast drei Wochen, dass die Karte der Waldbrandprognose der Behörde für Teile Griechenlands nicht orange oder sogar rot eingefärbt ist. Erhöhte Gefahr besteht am Mittwoch demnach nur auf der Halbinsel Peloponnes, in der Region um die Hauptstadt Athen und auf der Südhälfte der Insel Euböa.

Eine wichtige Rolle bei der Einschätzung der Gefahr spielen nach wochenlanger Trockenheit im ganzen Land auch die Windverhältnisse und die Temperaturen. Beide Faktoren sollen in den nächsten Tagen gemässigt bleiben – die Tagestemperaturen am Mittwoch laut staatlichem Wetterdienst bei rund 30 Grad.

Kleinere Wald- und Buschbrände gibt es jedoch weiterhin, am Dienstag unter anderem auf Kreta und in der Region Attika nahe der Hauptstadt Athen, wie die Feuerwehr per Twitter mitteilte. Weil es nirgends stark windete, konnten die Feuer schnell eingedämmt werden. Täglich zählt die Feuerwehr derzeit Dutzende solcher Brände.

In den vergangenen vier Wochen sind in Griechenland nach ersten Schätzungen der Behörden landesweit gut 43'000 Hektar Wald, Buschland und landwirtschaftliche Flächen von den Flammen zerstört worden. Gezählt wurden rund 1470 Wald- und Buschbrände, etliche von ihnen mit verheerenden Ausmassen. Vielerorts wurden vorsorglich Dörfer evakuiert, auf Rhodos mussten vor zehn Tagen gut 19'000 Touristen aus Hotels in Sicherheit gebracht werden. Bei Feuern in anderen Regionen des Landes kamen insgesamt fünf Menschen ums Leben, darunter zwei Piloten eines Löschflugzeugs, das bei den Löscharbeiten abgestürzt war. (SDA)

Betrunkener Fahrer verursacht grossen Brand in Griechenland

Ein betrunkener Fahrer hat am Montag auf der griechischen Insel Chios einen Grossbrand verursacht. In den frühen Morgenstunden verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr in ein Gebüsch am Strassenrand, wie der staatliche Rundfunk (ERT) meldete. Der Motor des Wagens fasste demnach anschliessend Feuer. Die Flammen hätten rasch einen nahegelegenen Wald in der Region der Ortschaft Katavasi erreicht. Die gesamte Feuerwehr der Insel, Freiwillige, Löschflugzeuge und Löschhelikopter mussten eingesetzt werden, um die Brände einzudämmen. Zudem seien zwei Ortschaften evakuiert worden, hiess es in dem Bericht weiter.

Der Grossbrand wurde erst am Nachmittag unter Kontrolle gebracht. Wie der staatliche Rundfunk und örtliche Medien weiter berichteten, wurde der Fahrer wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen. Zudem habe die Staatsanwaltschaft von Chios Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung erhoben.

Die meisten Brände in Griechenland werden durch fahrlässiges Handeln ausgelöst. In den vergangenen vier Wochen sind nach ersten Schätzungen der Behörden landesweit gut 43'000 Hektar Wald, Buschland und landwirtschaftliche Flächen von den Flammen zerstört worden. (SDA)

Auto verursacht Waldbrand in Westtürkei

Ein in Brand geratenes Auto hat in der Westtürkei einen Waldbrand ausgelöst. Einsatzkräfte bekämpften das Feuer in der Provinz Izmir auch aus der Luft, teilte die Forstdirektion am Sonntag mit. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, zunächst habe das Auto aus noch ungeklärten Gründen Feuer gefangen. Der Fahrer habe am Randstreifen der Schnellstrasse angehalten, daraufhin seien die Flammen schnell auf das Waldstück übergesprungen.

Auf Bildern waren Flammen auf beiden Seiten der Strasse zu sehen, die von starken Winden weiter angefacht wurden. Rauch behinderte die Sicht und zwang die Fahrerinnen und Fahrer zum Anhalten. Die Schnellstrasse, die auch in die beliebte Urlaubsregion Cesme führt, wurde Anadolu zufolge aus Sicherheitsgründen am Nachmittag gesperrt.

Der Bürgermeister von Cesme, Ekrem Oran, bat Firmen und Anwohner via Instagram um Unterstützung. Er rief alle, die über Laster mit Wassertank verfügen, dazu auf, Wasser an die Brandstelle zu bringen. (SDA)

Brand nahe Olympia unter Kontrolle – aber Gefahr bleibt hoch

Die griechische Feuerwehr hat mehrere Busch- und Waldbrände in der Nähe der antiken Stätte von Olympia im Westen der Halbinsel Peloponnes unter Kontrolle gebracht. Dies teilte die Einsatzzentrale der Feuerwehr am Sonntag mit. Der griechische Zivilschutz warnte: In zahlreichen Regionen des Landes herrscht wegen der Trockenheit die zweithöchste Stufe der Brandgefahr.

Die Verantwortlichen der antiken Stätte von Olympia hatten am Samstag, als die Flammen sich näherten, das eigene Löschsystem des Weltkulturerbes aktiviert. Die gesamte Stätte kann dadurch mit Wasser besprüht werden, damit die Flammen nicht weiterkommen. Die Feuerwehr konnte jedoch den Brand wenige Hundert Meter vor Olympia stoppen. Im Jahr 2007 waren bei einem schweren Waldbrand grosse Teile der Vegetation von Olympia zerstört worden.

Feuerwehrleute wie hier bei der griechischen Hafenstadt Volos in der Region Thessalien sind in diesen Tagen besonders gefordert.

In den vergangenen vier Wochen sind in Griechenland gut 43 000 Hektar Wald, Buschland und landwirtschaftlich genutzte Regionen von den Flammen zerstört wurden, 15 000 davon auf der Insel Rhodos und rund 2500 Hektar auf der Insel Korfu, berichtete die Athener Sonntagszeitung «To Vima» unter Berufung auf die Behörden. Insgesamt kamen fünf Menschen ums Leben, darunter zwei Piloten eines Löschflugzeugs, das am Mittwoch beim Einsatz auf der Insel Euböa abgestürzt war.

Dem meteorologischen Amt zufolge werden in Griechenland in den kommenden Tagen für die Jahreszeit übliche Temperaturen um die 36 Grad erwartet. Vergangenen Donnerstag war eine fast zweiwöchige Extremhitze mit Temperaturen deutlich über 40 Grad zu Ende gegangen. (SDA)

Brände nahe der antiken Stätte Olympia

Mehrere Busch- und Waldbrände sind am Samstag nahe der antiken Stätte Olympia auf der griechischen Halbinsel Peloponnes ausgebrochen. Der griechische Zivilschutz veranlasste vorsorglich per Warn-SMS und Twitter die Evakuierung mehrerer Dörfer, die nur wenige Kilometer entfernt nordwestlich von Olympia liegen. Auch Strassen wurden gesperrt. Laut Feuerwehr waren 29 Löschzüge sowie fünf Flugzeuge und ein Hubschrauber im Einsatz.

Die Waldbrandgefahr wurde vom griechischen Zivilschutz am Samstag erstmals seit über einer Woche als etwas geringer eingeschätzt – doch immer noch gelten zahlreiche Regionen des Landes als risikoreich. (SDA)

Minister nach Bränden in Griechenland zurückgetreten

Der für die griechischen Sicherheitskräfte zuständige Bürgerschutzminister Notis Mitarakis ist am Freitag zurückgetreten. Dies teilte das Büro von Regierungschef Kyriakos Mitsotakis mit.

Der Rücktritt sei akzeptiert worden, hiess es. Mitarakis trat nach Berichten griechischer Medien zurück, weil es der griechischen Feuerwehr in den vergangenen zehn Tagen nicht gelungen war, die zahlreichen Wald- und Buschbrände in Griechenland in den Griff zu bekommen. Zudem war Mitarakis während dieser schweren Krise auf einer griechischen Insel im Urlaub, wie die Athener Zeitung «Kathimerini» am Freitag berichtete. In Griechenland hatten Wald- und Buschbrände schwere Schäden angerichtet. (SDA)

Brände in Süditalien halten an – Adria-Region Apulien erneut betroffen

Im Süden Italiens lodern noch immer Wald- und Flächenbrände. Neben der grossen Mittelmeerinsel Sizilien ist erneut die Adria-Region Apulien betroffen. In der Provinz Lecce im Salento im Süden der Region erreichte ein Brand am Donnerstagabend einige Häuser und näherte sich bedrohlich der Küste. Zwischenzeitlich mussten Ferienwohnungen evakuiert werden und in den sozialen Medien kursierten Videos, wie Menschen vom Strand der Gemeinde Ugento vor den sich nähernden Flammen flohen.

In langen Nachteinsätzen konnte die Feuerwehr dort jedoch die kritischsten Brände unter Kontrolle bringen, wie der Sprecher der Feuerwehr im italienischen Fernsehen sagte. Die Lage habe sich entspannt. In Apulien waren durch die Brände einige Bauernhöfe betroffen, viele Olivenbäume wurden zerstört. Seit vergangenen Sonntag seien die Feuerwehrleute in Süditalien – zwischen Sizilien, Sardinien, Apulien und Kalabrien – zu mehr als 3200 Einsätzen ausgerückt, hiess es von der Feuerwehr weiter.

Unterdessen sind die Feuerwehrleute auch weiterhin auf Sizilien im Einsatz. Vor allem der Norden rund um die Hauptstadt Palermo ist weiterhin betroffen. Die Lage sei jedoch nicht mehr so kritisch, wie in den vergangenen Tagen, hiess es. Bei den Bränden, die seit Ende der vergangenen Woche lodern, sind mindestens drei Menschen gestorben.

Der italienische Zivilschutz geht davon aus, dass ein Grossteil der Brände durch fahrlässiges oder gar vorsätzliches Verhalten, also Brandstiftung, ausgelöst wurde. Die Agrarvereinigung Coldiretti geht gar davon aus, dass sechs von zehn Bränden durch Brandstiftung entstanden sind. Die Trockenheit nach der Hitzeperiode begünstige jedoch die rasante Ausbreitung der Feuer. (SDA)

Brände unter Kontrolle: Entspannung in ganz Griechenland

Die Brände sind in allen Regionen Griechenlands unter Kontrolle gebracht oder gelöscht worden. Dies teilte am Freitag der griechische Minister für Bürgerschutz, Vassilis Kikilias, im staatlichen Fernsehen mit. Die Brandgefahr ist aber nach mehreren Wochen Trockenheit weiterhin gross, hiess es seitens der Meteorologen.

In den vergangenen zehn Tagen sind laut Kikilias landesweit 667 Wald- und Buschbrände gezählt worden. Drei tote Bürger seien zu beklagen. Zudem starben zwei Piloten, als ihr Löschflugzeug abstürzte. 74 Feuerwehrleute seien verletzt worden, teilte der Minister weiter mit. Verantwortlich seien dafür Brandstifter. In den meisten Fällen sei fahrlässiges Handeln die Brandursache, fügte der Minister hinzu ohne Details zu nennen.

Im mittelgriechischen Nea Anchialos mussten alle Einwohner am Donnerstagabend in einem Radius von drei Kilometer rund um ein Munitionslager in Sicherheit gebracht werden. Einer der Brände hatte dieses Lager erreicht. Dabei kam es zu mehreren Explosionen. Das Personal des Munitionslagers war rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden. Der Brand sei gelöscht, teilte der Generalstab der griechischen Luftwaffe am späten Donnerstagabend mit.

Der Zivilschutz warnte ebenfalls vor einer weiter grossen Brandgefahr. In allen Landesteilen werden für die Jahreszeit normale Temperaturen um die 36 Grad erwartet, wie das Meteorologische Amt mitteilte. (SDA)

Explosionen wegen Brand in griechischem Munitionslager

Ein Brand hat ein Munitionslager der griechischen Luftwaffe in Mittelgriechenland erreicht und Explosionen verursacht. Die Explosionen waren am Donnerstag kilometerweit zu hören, wie das Staatsfernsehen ERT berichtete. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, ist das Munitionslager rechtzeitig evakuiert worden. «Wir haben eine schwierige Situation», sagte ein Sprecher der Feuerwehr im griechischen Rundfunk.

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Rund um das Munitionslager sei eine Sicherheitszone gebildet worden. Mit einer Drohne plant die Feuerwehr, zusammen mit der Luftwaffe zunächst festzustellen, «was im Lager los ist». Erst dann werde man entscheiden, was gemacht werden müsse, sagte der Sprecher weiter.

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Wie eine Reporterin des staatlichen Rundfunks berichtete, seien wegen der Druckwellen zahlreiche Fensterscheiben in der Region Nea Anchialos eingedrückt worden. Sie selbst wurde von der ersten Detonation sehr überrascht. Informationen über Verletzte lagen zunächst nicht vor. Die Feuerwehr könne wegen der Gefahr weiterer Explosionen nicht eingreifen. Auch aus der Luft könne kein Wasser abgeworfen werden, weil es gefährlich für die Piloten ist. Etwa eine Stunde nach den ersten Detonationen hätten die Explosionen Augenzeugen zufolge aufgehört, berichteten Reporter vor Ort.

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Wegen der starken Rauchbildung flüchteten Feriengäste – mehrheitlich griechische Familien – zum Strand von Nea Anchialos. In der Region befindet sich einer der grössten Flughafenstützpunkte der griechischen Luftwaffe. Das Munitionslager, das die Flammen erreichten, befinde sich rund vier Kilometer nördlich des Flughafens von Nea Anchialos, berichtete das Staatsfernsehen.

Was für Munition in diesem Lager deponiert ist, blieb zunächst unklar. Im Militärflughafen von Nea Anchialos sind drei Geschwader von F-16-Kampfflugzeugen der griechischen Luftwaffe stationiert. (SDA)

Griechische Feuerwehr: Brände grösstenteils unter Kontrolle

In den von Bränden betroffenen Regionen Griechenlands sind die Feuer grösstenteils unter Kontrolle gebracht worden. Dies teilte der Sprecher der griechischen Feuerwehr, Giannis Artopoios, am Donnerstag im staatlichen griechischen Fernsehen mit.

«Die Brandgefahr bleibt jedoch gross. Es herrscht weiterhin höchste Alarmstufe», fügte er hinzu. Auf der Ferieninsel Rhodos sei die Lage deutlich besser als in den vergangenen Tagen. Bewohnte Gebiete werden nicht mehr bedroht. Auch in Mittelgriechenland, wo am Vortag wegen Trockenheit und starker Winde zahlreiche Brände ausgebrochen waren, seien die Flammen grösstenteils eingedämmt worden, teilte der Sprecher mit.

Meteorologen warnten immer wieder, starke Winde zusammen mit der Trockenheit seien ein «explosiver Cocktail». In der Nacht zum Donnerstag trafen starke Nordwinde im Südosten Europas ein, die zweiwöchige Extremhitze in Griechenland mit Temperaturen von bis zu 45 Grad ist beendet. Landesweit werden die Thermometer nun Werte um die 35 Grad anzeigen, wie das Wetteramt am Donnerstag mitteilte. Diese für die Jahreszeit normalen Werte werden auch in den kommenden Tagen herrschen, sagten Meteorologen. (SDA)

Grosse Brände in Mittelgriechenland ausgebrochen – Extremhitze vorbei

Nach wochenlanger Trockenheit sind in Mittelgriechenland zahlreiche Brände ausgebrochen, die nach Angaben der Regionalverwaltung ausser Kontrolle geraten sind. Die Flammen haben sogar die Vororte der grossen griechischen Hafenstadt Volos erreicht, wie der staatliche Rundfunk (ERT) am Donnerstag berichtete. Zwei Menschen seien ums Leben gekommen. Tausende Nutz- und Wildtiere verendeten. Starke Winde fachen die Flammen an, hiess es.

Der griechische Zivilschutz evakuierte rund 20 Ortschaften östlich von Volos. Löschflugzeuge und -hubschrauber versuchten, die Brände zu löschen. Am Kampf gegen die Flammen nehmen auch Hunderte Einwohner teil, wie Reporter vor Ort berichteten.

Auf der Ferieninsel Rhodos gab es am Donnerstagmorgen im Südosten weiterhin zahlreiche kleinere Brandherde. Auch dort kämpfte die griechische Feuerwehr zusammen mit Freiwilligen und Feuerwehrleuten aus Rumänien und der Slowakei gegen die Flammen, wie der staatliche Rundfunk weiter berichtete. Touristen sind den Informationen zufolge nicht in Gefahr.

Meteorologen warnten immer wieder: Starke Winde zusammen mit der Trockenheit seien ein «explosiver Cocktail». Starke Nordwinde, die in der Nacht zum Donnerstag im Südosten Europas eintraten, haben die fast zweiwöchige Extremhitze in Griechenland mit Temperaturen von bis zu 45 Grad beendet. Landesweit werden die Thermometer nun Werte um die 35 Grad anzeigen, wie das Wetteramt am Donnerstag mitteilte. (SDA)

Waldbrände in Griechenland in Bildern

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Tragödie in Griechenland: Ein Löschflugzeug stürzt auf der Insel Euböa ab – die beiden Piloten verlieren ihr Leben.
Mitglieder der Armee fahren in einem Auto im dichten Rauch nahe an einem Waldbrand auf Rhodos vorbei. (25. Juli 2023)

Nach wie vor Feuer auf Rhodos

Am Mittwoch brannte es im Südosten von Rhodos den neunten Tag in Folge. Auf anderen Teilen der Insel genossen Touristen gleichzeitig völlig normal ihren Urlaub. In der Nacht zum Mittwoch war es der griechischen Feuerwehr und rund 3000 Helfern gelungen, das beliebte Feriendorf Gennadi zu retten. Es gab aber noch zahlreiche Brandherde. Weiterhin waren Löschhubschrauber und –flugzeuge am Mittwoch im Südosten im Einsatz. Die Brände in anderen Landesteilen Griechenlands sind am Mittwoch vorerst unter Kontrolle gebracht worden.

Wegen der Hitze von bis zu 47 Grad bei gleichzeitiger Trockenheit bleibe die Brandgefahr jedoch extrem hoch, warnten der Zivilschutz und das Wetteramt. «Die Gefahr ist noch nicht vorbei», sagte ein Sprecher der Feuerwehr im Staatsradio. Seit dem 12. Juli waren in ganz Griechenland rund 500 Wald- und Buschbrände ausgebrochen, wie er hinzufügte. (SDA)

Drei Tote bei Bränden in Sizilien

Im Norden Siziliens kämpft die Feuerwehr mit mehreren Tausend Einsatzkräften gegen Brandherde, es gab drei Todesopfer. Insbesondere in der Provinz Palermo im Norden der Insel kämpften Einsatzkräfte auch am Mittwoch gegen Feuer.

Zwei verkohlte Leichen wurden am Dienstagnachmittag in Cinisi bei Palermo in der Nähe des Flughafens gefunden. Eine ältere Frau starb in der Region, weil ein Rettungswagen nicht zu ihr fahren konnte, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

In Folge der Brände sind bereits Dutzende Hektar Wald und Buschland verbrannt. Die Feuerwehr war am Mittwoch nach eigenen Angaben mit mehr als 3000 Feuerwehrleuten und Löschflugzeugen im Einsatz. Die Lage in den restlichen Teilen Siziliens hat sich demnach im Vergleich zu Dienstag entspannt. (SDA)

Noch am Dienstagabend brannte es am Monte Grifone und bei Ciaculli in der Nähe von Palermo derart heftig.

red/AFP/SDA