LiveTicker zu Waldbränden in Europa Schweizer Super-Pumas fliegen erste Löscheinsätze | Feuer im Nordosten Griechenlands teils unter Kontrolle
Nach anhaltender Trockenheit kommt es in Teilen Europas zu grossen Waldbränden. Wir berichten laufend.
Das Wichtigste in Kürze:
Der Waldbrand auf der Kanaren-Insel Teneriffa ist noch nicht unter Kontrolle. Die Flammen haben bisher mehr als sieben Prozent des gesamten Territoriums der Insel erfasst.
In Griechenland sind erneut Waldbrände ausgebrochen. Rettungskräfte, Bewohner und Freiwillige versuchen verzweifelt, Häuser und Ortschaften vor gewaltigen Bränden zu retten. Im Nationalpark Dadia im Nordosten sind 18 Leichen gefunden worden; die Behörden vermuten, dass es sich bei den Toten um Migranten handelt.
Wochen zuvor hatten auf den griechischen Inseln Rhodos und Korfu grosse Waldbrände gewütet. Bei einer der grössten Evakuierungsaktionen in der griechischen Geschichte mussten rund 20'000 Menschen aus dem Südosten von Rhodos in Sicherheit gebracht werden.
Der Kanton Wallis hat aufgrund der sehr grossen Brandgefahr zum zweiten Mal in diesem Sommer ein allgemeines Feuerverbot im Freien erlassen.
Artikel zum Thema:
Grafiken und Karten: Waldbrände am Mittelmeer 2023 besonders heftig – eine Übersicht
Aussergewöhnlich extreme Brände: Die Feuer fressen sich deutlich früher durch die Wälder Europas
Interview zu Waldbränden in Kanada: «Lernt aus unseren Fehlern und kommt dem Desaster zuvor!»
Waldbrände in Südeuropa: Bilder aus den brennenden Feriengebieten
Schweizer Super-Pumas fliegen erste Einsätze in Griechenland
Die drei Super-Puma-Helikopter der Schweizer Armee seien am Samstagabend im greichischen Alexandroupolis gelandet, wie das VBS mitteilt. Heute Sonntag werden die ersten Löschoperationen bei der Brandbekämpfung geflogen. (fal)
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Artikel zum Thema:
Super Pumas im Einsatz: Drei Schweizer Armeehelikopter löschen in Griechenland Waldbrände
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Brände im Nordosten Griechenlands erstmals zum Teil unter Kontrolle
Die grossen Waldbrände im Waldgebiet Dadia nahe der griechisch-türkischen Grenze sind laut griechischer Feuerwehr am Sonntag erstmals zu 80 Prozent unter Kontrolle gebracht worden. Entwarnung gebe es jedoch nicht, sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem TV-Sender Skai. «Es gibt verstreut Brandherde, die wieder aufflammen können.»
Unterdessen prognostizierten Meteorologen für den Wochenbeginn Regenfälle in ganz Griechenland. «Es wird am Dienstag und Mittwoch auch in der betroffenen Brandregion regnen», sagte der Meteorologe und Chef der Sternwarte in Athen, Konstantinos Lagouvardos, dem Rundfunksender ERT. Der Brand des Waldes von Dadia ist nach Angaben der Behörden der grösste in der EU, seit es entsprechende Messungen gibt. (SDA)
Athen: Waldbrände zerstören Fläche von mehr als 150'000 Hektar
Die durch Waldbrände in Griechenland zerstörte Fläche in diesem Sommer wird nach Schätzung der Regierung insgesamt mehr als 150'000 Hektar betragen. Die lange Hitzewelle im Juli und heisse, trockene Winde hätten die Feuer angefacht, sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Donnerstag bei einer Debatte im Parlament über die verheerenden Brände.
Feuerwehrleute im Nordosten des Landes kämpfen derweil weiter gegen die Flammen im Dadia-Nationalpark. Dort brennt es seit knapp zwei Wochen, es ist nach Einschätzung aus Brüssel der grösste je in der Europäischen Union verzeichnete Waldbrand. Seit Mitte August sind in dem Feuer in der Nähe der türkischen Grenze 20 Menschen gestorben. Ein Schäfer starb zudem bei einem Waldbrand nahe der Hauptstadt Athen. (SDA)
Schweiz schickt Hilfe nach Griechenland
Die Schweiz entsendet drei Armee-Helikopter sowie Personal zur Verstärkung der Brandbekämpfung nach Griechenland. Dort wüten aktuell Brände in mehreren Regionen. Die griechischen Behörden hatten um internationale Unterstützung ersucht.
Besonders betroffen sei die Region um die Stadt Alexandroupolis, teilte das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag mit.
Drei Helikopter des Typs Super Puma und Mitarbeitende der Armee werden laut EDA am Samstag in Richtung Alexandroupolis abheben. Ab Sonntag sollen die ersten Löschoperationen geflogen werden.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Bereits am Freitagnachmittag hätte sich ein Einsatzteam bestehend aus Angehörigen des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe und Fachleuten der Armee auf den Weg nach Griechenland gemacht, hiess in der Mitteilung weiter. «Das Team wird die Koordination mit den griechischen Behörden sicherstellen.» Insgesamt würden rund 30 Schweizer Expertinnen und Experten an den Operationen teilnehmen.
Der Einsatz untersteht der Gesamtverantwortung der Humanitären Hilfe des Bundes, die dem EDA angegliedert ist. Die Schweiz hatte die Super-Puma-Helikopter bereits bei den Bränden im Sommer 2021 nach Griechenland entsandt. (SDA)
Brände in Griechenland toben weiter – Winde lassen nach
In mehreren Regionen Griechenlands haben auch am Donnerstagmorgen kleinere und grössere Wald- und Buschbrände getobt. Allerdings gibt es Hoffnung, wie zahlreiche Feuerwehrleute und Bürgermeister aus den betroffenen Regionen im griechischen Rundfunk (ERT) sagten.
«Sieben Löschhelikopter sind mit dem ersten Tageslicht eingesetzt worden. Und die Winde haben endlich nachgelassen», sagten übereinstimmend zwei Bürgermeister der Region rund um das Parnitha-Gebirge im Norden Athens.
Den Menschen macht auch ein beissender Geruch verbrannten Holzes zu schaffen, der über der Millionenstadt Athen und zahlreichen anderen Regionen liegt. «Bleiben Sie zu Hause bei geschlossenen Fenstern», rät der Zivilschutz immer wieder. Die Empfehlung gilt vor allem für Kinder, Ältere und für Menschen mit Herz- und Lungenproblemen.
Grössere Brände toben auch in Mittelgriechenland nahe der Ortschaft Distomo und am sechsten Tag in Folge an der griechisch-türkischen Grenze im Raum der grossen Hafenstadt Alexandroupolis. Dort brennt es auf einer Strecke von etwa 40 Kilometern. Die Brände erreichten die Region der weiter westlich liegenden Stadt Komotini.
Feuerwehrleute aus zahlreichen EU-Staaten nehmen an den Löscharbeiten teil. Auch zwei Löschflugzeuge aus Deutschland sind im Raum Athen im Einsatz. (SDA)
Waldbrand in Westtürkei wütet weiter
In der Westtürkei kämpfen Einsatzkräfte den zweiten Tag in Folge gegen einen Waldbrand. Starker Wind erschwere die Löscharbeiten im westtürkischen Canakkale, sagte Forstminister Ibrahim Yumakli am Mittwoch.
Er zeigte sich vorsichtig positiv, man sei in einer besseren Lage als am Vortag. 1500 Hektar, davon 800 Hektar Wald, seien betroffen. Bereits am Dienstag waren mehrere Dörfer evakuiert worden. Nach offiziellen Angaben mussten mehr als 1250 Menschen in Sicherheit gebracht waren.
Zur Brandbekämpfung sei auch ein Schiff an den Hafen von Canakkale verlegt worden, teilte die Küstenbehörde auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. In der Nacht war bereits der Schiffsverkehr in der Meerenge Dardanellen ausgesetzt worden, damit die Einsatzkräfte Wasser zum Löschen aus dem Meer entnehmen können. Acht Flugzeuge und 26 Helikopter seien im Einsatz, teilte Innenminister Ali Yerlikaya mit.
Die Türkei kämpft erneut mit einer Hitzewelle und Trockenheit. Waldbrände können sich in der trockenen Vegetation schneller ausbreiten. (SDA)
Brände im Nordosten Griechenlands breiten sich weiter aus
Die grossen Wald- und Buschbrände im Nordosten Griechenlands haben sich in der Nacht zum Mittwoch weiter Richtung Westen ausgebreitet. Wie der Staatssender ERT am Morgen berichtete, brannte es nun auch in Richtung der Stadt Komotini. Die grösste Feuerfront tobte weiterhin im Nationalpark Dadia in Richtung türkischer Grenze – nunmehr den fünften Tag in Folge.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Auch in Athen blieb die Situation angespannt; dort brennt es seit Dienstag westlich in der industriellen Vorstadt Aspropyrgos. Nachts waren von dort Explosionen zu hören, Werkshallen wurden von den Flammen zerstört. Zudem brannte es weiterhin nordwestlich der Stadt in Richtung des Gebirges Parnitha. Dort kämpfte die Feuerwehr die ganze Nacht über, um das Übergreifen der Flammen auf die Berge zu verhindern. Parnitha gilt als grüne Lunge Athens und ist ausserdem Nationalparkgebiet. Die Feuerwehr war mit 65 Löschzügen im Einsatz, im Morgengrauen begann wieder massiv der Einsatz aus der Luft mit sieben Löschfliegern und acht Hubschraubern.
Insgesamt brennt es in Griechenland mindestens an 15 grossen oder grösseren Fronten, wie Satellitenbilder zeigten. Die Prognose der Waldbrandgefahr für Mittwoch sei geringfügig besser als noch am Dienstag, teilte der Zivilschutz mit. So soll der für die Jahreszeit typische Wind Meltemi nicht mehr so stürmisch wehen. Allerdings werde es örtlich immer noch Windgeschwindigkeiten um die 50 Kilometer pro Stunde geben, teilte der griechische Wetterdienst mit. Entsprechend blieb die Waldbrandgefahr in vielen Landesteilen weiterhin hoch bis sehr hoch. (SDA)
Waldbrände in Griechenland wüten weiter
Mit Gartenschläuchen und Feuerlöschern, aber auch mit Decken, Besen und Sträuchern in den Händen versuchen sie, den Flammen beizukommen: In der Nacht zum Mittwoch haben in Griechenland viele Tausend Bürger an der Seite der Feuerwehrleute gegen die zahlreichen Waldbrände im Land gekämpft, Freiwillige genauso wie Hausbesitzer und Dorfbewohnerinnen.
Den Flammen machte das wenig aus, auch wenn auf diese Weise immer wieder Häuser und ganze Dörfer gerettet werden können. Weiterhin brannten riesige Wald- und Buschflächen im Nordosten des Landes im Nationalpark Dadia, ausserdem rund um die Hafenstadt Alexandroupolis, aber auch auf der Insel Euböa sowie westlich und nördlich der Hauptstadt Athen. Nicht mitgezählt sind dabei die zahllosen kleineren Brände, die am Dienstag ausbrachen, aber schnell unter Kontrolle gebracht oder gelöscht werden konnten. Viele Menschen waren in den Waldbrandgegenden ohne Strom und Wasser, weil Strommasten verbrannten.
«Ich habe nur meine Medikamente eingepackt, dann sind wir los», berichtete eine ältere Frau, die mit anderen aus dem Dorf Dikella westlich von Alexandroupolis fliehen musste. Der Fernsehsender Skai zeigte die verzweifelten Menschen: Zu Dutzenden wurden sie am Strand von Booten der Küstenwache und der Feuerwehr gerettet und über das Meer in Sicherheit gebracht. Ein grosser Teil der Ortschaft fiel später den Flammen zum Opfer, wie der Sender berichtete. Auf dem dahinterliegenden Berg loderte die Feuerwand bis zu 20 Meter hoch. Die Bilder waren nur ein kleiner Ausschnitt des Infernos, welches das ganze Land in Atem hält.
Grosse Bestürzung löste der Tod von 18 Migranten aus, die sich in der Gegend des Nationalparks in einer Hütte versteckt hatten, vermutlich nachdem sie illegal aus der Türkei eingereist waren. «Trotz der ständigen Bemühungen der Behörden, die Grenzen und das menschliche Leben zu schützen, bestätigt diese Tragödie einmal mehr die Gefahren der illegalen Einwanderung», sagte Migrationsminister Dimitris Kairidis. Staatspräsidentin Ekaterini Sakellaropoulou sagte, man trauere um den Verlust der Menschen und sei bestürzt über die Unfähigkeit, diesen zu verhindern.
Unter den Toten sollen auch zwei Kinder gewesen sein, wie der Staatssender ERT unter Berufung auf Gerichtsmediziner berichtete, die an der Unglücksstelle die Arbeit aufgenommen haben. «Die Durchsuchungen im gesamten Gebiet gehen weiter», versicherte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios. Er wies darauf hin, dass für die gesamte Gegend schon früh Warn-SMS verschickt worden seien, die auch auf ausländischen Smartphones empfangen würden.
«Trotz des Alarms und der Evakuierungsmitteilungen erwies sich der Aufenthalt (der Menschen) im Wald von Dadia leider als tödlich», sagte Regierungssprecher Pavlos Marinakis. Es herrsche tiefe Trauer über den Tod der Mitmenschen am Evros. Das Land sei mit vielen gleichzeitigen Feuerfronten in verschiedenen Regionen konfrontiert. Alle verfügbaren Kräfte kämpften gegen eine Brandsaison, die sämtliche Präzedenzfälle in den Schatten stelle, sagte er.
Die Gefahr für Waldbrände bleibt dem griechischen Zivilschutz zufolge auch am Mittwoch in weiten Teilen des Landes sehr hoch – besonders in jenen Regionen, in denen es ohnehin schon brennt. Vor allem der für die Jahreszeit übliche Sommerwind «Meltemi» macht der Feuerwehr das Leben schwer und treibt die Flammen voran. Er soll noch bis mindestens Samstag herrschen, hiess es. (SDA)
Feuerwehr bekommt Waldbrand auf Teneriffa in den Griff
Nach einwöchigem Kampf gegen einen Waldbrand auf der spanischen Kanaren-Insel Teneriffa haben die Einsatzkräfte die Flammen in den Griff bekommen. «Das Feuer ist noch nicht vorbei, aber wir sehen das Ende des Tunnels», sagte Notfall-Chef Manuel Miranda am Dienstag in der Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Kühlere Nachttemperaturen und nachlassende Winde hätten den Kampf gegen die Flammen begünstigt.
Durch den Brand wurden fast 15'000 Hektar Land zerstört. Mehr als 12.000 Menschen mussten in den vergangenen Tagen evakuiert werden. Allerdings durften am Dienstag die Bewohner erster geräumter Ortschaften in ihre Häuser zurück.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte bei einem Besuch auf Teneriffa am Montag angekündigt, seine Regierung werde die vom Brand betroffenen Regionen als Katastrophengebiete einstufen. Dies ermöglicht Notzuschüsse und andere Unterstützungsmassnahmen. (AFP)
Offenbar 18 Migranten bei Waldbränden in Griechenland getötet
Bei den Waldbränden im Nordosten Griechenlands sind in der Nähe der Grenze zur Türkei offenbar 18 Migranten ums Leben gekommen. Die Todesopfer seien am Dienstag in der Region nördlich der Hafenstadt Alexandroupoli entdeckt worden, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.
Die Region wird von Migranten häufig als Route für den Übertritt von der Türkei in die Europäische Union genutzt. Da keine Einwohner als vermisst gemeldet worden seien, werde nun die Möglichkeit in Betracht gezogen, «dass es Leute sind, die auf illegale Weise in unser Land gekommen sind», sagte der Feuerwehrsprecher Giannis Artopios in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung.
Griechenland wird derzeit von der zweiten Welle von Waldbränden binnen eines Monats heimgesucht. Am Montag waren in der Region von Alexandroupoli ein mutmasslicher Migrant sowie nördlich von Athen ein Schäfer tot aufgefunden worden. Somit kamen bei den Waldbränden der vergangenen Tage insgesamt 20 Menschen ums Leben. (AFP)
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Kanton Wallis beschliesst allgemeines Feuerverbot
Der Kanton Wallis hat aufgrund der sehr grossen Brandgefahr zum zweiten Mal in diesem Sommer ein allgemeines Feuerverbot im Freien erlassen. Dieses gilt ab sofort, wie das Departement für Sicherheit, Institutionen und Sport (Dsis) am Dienstagmittag mitteilte. Der Kanton forderte die Bevölkerung dazu auf, die Anweisungen der Gemeindebehörden strikt zu befolgen und alles zu unternehmen, um Wälder, Wiesen oder Siedlungsgebiete vor Bränden zu schützen. Das Grillieren bleibe in privaten Bereichen erlaubt, hiess es in der Mitteilung weiter.
Aufgrund der Wettervorhersagen seien für die nächsten Tage keine grösseren Niederschläge zu erwarten und die Temperaturen dürften auf einem hohen Niveau bleiben, teilte der Kanton weiter mit. Infolgedessen erreiche die allgemeine Brandgefahr im Wallis eine sehr hohe Stufe, insbesondere in Wäldern, Wiesen, Gestrüpp, und Brachland.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Die Situation könne sich jedoch nur bei einem Dauerregen von mindestens drei Tagen verbessern. Kurzfristige Regenfälle und Gewitter würden die aktuelle Gefahrensituation kaum beeinflussen. In den Kantonen Waadt und Genf gilt derweil gegenwärtig ebenfalls ein Feuerverbot, allerdings nur in Wäldern. Zuvor hatte der Bund in den Gebieten vor einer grossen Waldbrandgefahr gewarnt. (SDA)
Brände auf Elba – Campingplatz und Häuser evakuiert
Auf der italienischen Ferieninsel Elba wütet seit dem späten Montagabend ein Waldbrand. Sicherheitshalber wurden rund 700 Menschen evakuiert, die sich auf einem Campingplatz und in mehreren Wohnhäusern des betroffenen Gebiets aufhielten.
Das teilte der Zivilschutz der Region Toskana am Dienstag auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) mit. Betroffen von den Flammen auf der bei Feriengästen beliebten Insel sind insbesondere die Wälder zwischen den Orten Rio Marina, Porto Azzurro und Ortano. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Die Löscharbeiten sind weiter im Gange.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Das Feuer sei den Angaben der Feuerwehr zufolge am Montagabend ausgebrochen – gegen 21 Uhr schlug die Bevölkerung in der Gegend Alarm. Aufgrund des Windes hat sich der Brand demnach rasch ausgebreitet. Insgesamt sind den Angaben zufolge bisher 14 Hektar abgebrannt. Durch die intensive Arbeit der Einsatzkräfte in der Nacht sei jedoch der Brand am Dienstagmorgen unter Kontrolle, so der Zivilschutz. Zwei Helikopter und zwei Löschflugzeuge waren demnach im Einsatz. Sollte sich die Situation nicht verschlechtern, könnten am Abend die evakuierten Menschen wieder in ihre Häuser und Unterkünfte zurückkehren. (SDA)
Extreme Brände: Griechen kämpfen an mehreren Fronten
In der Nacht auf Dienstag haben Feuerwehrleute und Anwohner vielerorts in Griechenland erneut verzweifelt versucht, Häuser und Ortschaften vor gewaltigen Bränden zu retten. Besonders angespannt ist die Situation im Nordosten des Landes.
Fernsehbilder zeigten, wie die Menschen in den Vororten der Hafenstadt Alexandroupolis um ihre Häuser kämpften. Das Universitätskrankenhaus sowie zahlreiche umliegende Ortschaften der Stadt wurden evakuiert. Aber auch auf den Inseln Euböa und Kythnos sowie westlich von Athen und nahe der nordgriechischen Hafenstadt Kavala toben grosse Feuer.
Der weitaus grösste Brandherd liegt im Nationalpark Dadia weit im Nordosten des Landes nahe der Grenze zur Türkei. Dort wehten starke bis stürmische Winde und heizten die Flammen an. Ein Mensch kam ums Leben; Medienberichten zufolge handelte es sich um einen Migranten, der an Rauchvergiftung gestorben sei. Im Waldgebiet von Dadia verstecken sich immer wieder Migranten, die illegal aus der Türkei über den Grenzfluss Evros nach Griechenland eingereist sind. Wie viele Menschen sich dort aufhalten und gefährdet sein könnten, ist völlig unklar.
Die Rauchschwaden der gewaltigen Brandherde von Dadia sind so gross, dass der Qualm noch viele hundert Kilometer entfernt deutlich zu sehen und zu riechen ist. So wurden die Bewohner und Touristen auf den mehr als 500 Kilometer westlich entfernten Inseln Ithaka und Kefalonia im Ionischen Meer am Dienstagmorgen von Rauchwolken und Gestank geweckt, der Himmel war verdunkelt. Satellitenbilder zeigten, dass die Schwaden sogar Italien erreichen könnten, wenn der Wind entsprechend weht.
In Alexandroupolis sind mittlerweile viele Menschen aus den evakuierten Gegenden angekommen und müssen untergebracht werden. Einige der rund 175 Patienten des evakuierten Universitätskrankenhauses wurden auf einer Fähre untergebracht, schwere Fälle auch in Krankenhäuser anderer Städte verlegt, wie der Nachrichtensender Skai berichtete.
Alptraum auf Euböa
Eine alptraumhafte Nacht verbrachten auch die Menschen der Orte Nea Artaki und Psachna auf der zweitgrössten griechischen Insel Euböa. Dort tobte auf einem Berg ein grosser Brand, der die Ortschaften bedrohte. Das Industriegebiet von Nea Artaki und andere Siedlungen mussten evakuiert werden. Es seien Häuser und Ställe abgebrannt, berichteten griechische Medien; vielerorts fielen Wasser und Strom aus, weil Strommasten verbrannten und die Leitungen mit sich rissen.
Ähnlich sah es auf der Insel Kythnos aus, wo es seit Montag an zwei Fronten brennt und die Flammen noch nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Vier Siedlungen wurden dort bislang evakuiert, noch sei das Feuer aber nicht an die Häuser gelangt. Auch Hotels seien nicht bedroht, sagte der Bürgermeister der Insel gegenüber Journalisten.
Brand nahe Athen
15 Kilometer westlich von Athen brach am Dienstagmorgen ein Brand in der Gemeinde Aspropyrgos aus. Auch dort herrschten starke Winde, Anwohner wurden per Warn-SMS dazu aufgerufen, die Gegend zu verlassen. Dort wie auch für den Waldbrand von Dadia gehen die Behörden von Brandstiftung aus, wobei mutmassliche Täter noch nicht festgestellt wurden. Allerdings waren beispielsweise am Montag in Dadia binnen zwei Stunden zwölf Feuer ausgebrochen, was als Indiz für Brandstiftung gilt.
In der Region Böotien westlich von Athen brennt es bereits seit Sonntagnacht – dort war am Montag ein Schäfer ums Leben gekommen, der versucht hatte, seine Tiere vor den Flammen zu retten und vermutlich an einer Rauchvergiftung starb, wie die Feuerwehr mitteilte.
Die weiteren Aussichten für die Entwicklung der Brände waren am Dienstag denkbar schlecht: Für fast ganz Griechenland warnte der Zivilschutz vor sehr hoher bis extrem hoher Waldbrandgefahr. Problematisch sind vor allem die starken Winde und mancherorts auch Sturmböen, die die Flammen vor sich her treiben und die Feuerfronten ausweiten. Sie machen die Löscharbeiten fast unmöglich und für die Löschhubschrauber und -flugzeuge zudem sehr gefährlich. (SDA)
Waldbrand auf Teneriffa: Gut sieben Prozent der Inselfläche erfasst
Trotz grosser Fortschritte bei der Bekämpfung der Flammen breitet sich der verheerende Waldbrand auf Teneriffa vorerst weiter aus.
«Es wird nicht einfach sein (...), aber wir hoffen, dass wir das Feuer in den nächsten Tagen völlig unter Kontrolle haben werden», sagte der für Territorialpolitik zuständige Regionalminister Manuel Miranda. Das vor sechs Tagen ausgebrochene Feuer erfasste bisher im Norden und Nordosten der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel knapp 15'000 Hektar, wie die Behörden in der Nacht zum Dienstag mitteilten. Das sind mehr als sieben Prozent des gesamten Territoriums der Insel.
Die Flammen wurden auch in der Nacht zum Dienstag nach amtlichen Angaben von mehr als 250 Einsatzkräften pausenlos bekämpft. Die Feuerwehr Teneriffas sprach von einer «ruhigen Nacht» ohne besondere Zwischenfälle. Nach Tagesanbruch sollten wieder zwei Dutzend Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt werden. Nach Behördenangaben hat das Feuer bisher kein Haus zerstört. Es gab demnach auch keine Verletzten.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Inselrats-Präsidentin Rosa Dávila kündigte an, man werde die Evakuierungsanordnungen weiter nach und nach aufheben. Die Zahl der Evakuierten wurde auf 13'000 geschätzt. Da die meisten Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, bei Verwandten und Freunden unterkamen, ist die genaue Zahl unbekannt. Am Dienstag befanden sich in den Notunterkünften noch rund tausend Menschen. Touristische Gebiete waren den Angaben zufolge nicht betroffen.
Der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo hatte von einem der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren gesprochen. Am Montag sagte er aber: «Das Schlimmste ist vorbei.» Die Winde würden zunehmend schwächer, die Temperaturen niedriger und die Luftfeuchtigkeit höher. Inzwischen sieht es die Polizei als erwiesen an, dass das Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Bei einem Besuch der Insel versprach Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez Hilfe beim Wiederaufbau. (SDA)
Grosse Waldbrände auch in Bulgarien ausgebrochen
Feuerwehrleute bekämpfen im Südosten Bulgariens Feuer, die eine Fläche von rund 1000 Hektaren – in etwa die Fläche von 1400 Fussballfeldern – eingenommen haben. In der Gemeinde Swilengrad ist der Notstand ausgerufen worden, wie die Agentur DPA mitteilt. In zwei Dörfern seien einem Bericht des Staatsradios zufolge Wohnhäuser sowie Agrargebäude niedergebrannt. Die Brandgefahr bleibe die kommenden Tage gross, warnte das Bulgarische Institut für Metereologie und Hydrologie. (lop)
Schäfer stirbt bei Rettungsversuch für seine Tiere in Griechenland
Griechenland kommt in seinem Kampf gegen immer wieder auflodernde Brände nicht zur Ruhe: Wie die Einsatzkräfte am Montag mitteilten, brach rund hundert Kilometer nördlich von Athen ein neues Feuer aus. Dutzende Feuerwehrleute kämpften unterstützt von Löschflugzeugen in der Region Boeotia gegen die Flammen. Zwei Ortschaften und ein Strand wurden evakuiert.
In den Feuern ist ein Mann getötet worden, weil er seine Tiere vor den Flammen retten wollte. «Ein alter Schäfer ist zu seinem Stall gerannt, um die Tiere zu retten. Er wurde tot aufgefunden, vermutlich erlitt er eine Rauchvergiftung», sagte ein Feuerwehrsprecher am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Der Vorfall habe sich bei einem neu ausgebrochenen Brand rund hundert Kilometer nördlich von Athen ereignet.
Im Nordosten des Landes loderte derweil bereits den dritten Tag in Folge ein Feuer nahe der Hafenstadt Alexandroupoli, wegen dem mehrere Dörfer evakuiert wurden. Der Zivilschutz des Landes warnte am Montag zudem vor «extremer» Feuergefahr sowohl rings um Athen als auch in anderen Teilen im Süden des Landes. Meteorologen sagen bis Freitag weiterhin heisses und trockenes Wetter voraus, so dass die Brandgefahr mindestens bis Ende der Woche anhalten werde.
Im vergangenen Monat hatte Griechenland die grösste Hitzewelle für einen Juli mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius an vielen Orten erlebt. In der Folge brachen zahlreiche Brände aus. Ein Feuer verwüstete innerhalb von zehn Tagen fast 17'770 Hektar Land im Süden der beliebten Touristeninsel Rhodos. Etwa 20'000 Menschen mussten evakuiert werden. (AFP)
Teneriffa: Feuerwehr macht Fortschritte – Brand absichtlich gelegt
Auf der Kanaren-Insel Teneriffa sind der Feuerwehr Fortschritte bei der Bekämpfung des grossflächigen Waldbrands gelungen. Regionalbehörden zufolge konnten die Einsatzkräfte in der Nacht auf Sonntag vom Feuer bedrohte Häuser vor den Flammen schützen. Die Lage habe sich «deutlich besser als erwartet» entwickelt, erklärte am Sonntagmorgen Fernando Clavijo, Regionalpräsident der Kanarien. Zuvor hatten der Regionalregierung zufolge mehr als 12'000 Menschen evakuiert werden müssen.
Zur Entwicklung in der Nacht auf Sonntag erklärte Regionalpräsident Clavijo, zwar seien zahlreiche Notrufe wegen Bränden eingegangen, die Häusern sehr nahe gekommen seien. Die Feuerwehr habe aber «sehr hart gearbeitet», sagte Clavijo. Trotz starken Winds und hoher Temperaturen sei kein einziges Haus in Flammen aufgegangen. Dies sei «fast ein Wunder». Auch am frühen Sonntag wurden die Löscharbeiten demnach weiter durch steigende Temperaturen erschwert.
Laut dem Medium Teneriffa News sei der Waldbrand absichtlich gelegt worden. Dieser Ansicht sei auch Regionalpräsident Clavijo. Der Politiker forderte einen schnellen Abschluss der Ermittlungen. Damit wolle er möglichst Schnell absolute Klarheit für die Bevölkerung schaffen, wie Clavijo weiter sagte. (AFP/fal)
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Starker Wind erschwert Löscharbeiten auf Teneriffa
Wegen des grossflächigen Waldbrands auf der Kanaren-Insel Teneriffa haben tausende Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Mehr als 12'000 Menschen wurden bislang evakuiert, teilte die Regionalregierung am Samstagabend mit. Die Löscharbeiten wurden am frühen Sonntagmorgen durch starken Wind und hohe Temperaturen erschwert.
«Das ist ein verheerendes Feuer, ein Feuer von einem (...) Ausmass, das die Kanarischen Inseln noch nie zuvor erlebt haben», sagte sich die Chefin der Insel-Verwaltung auf Teneriffa, Rosa Dávila. Das Feuer zerstörte bislang eine Fläche von 8400 Hektar, das entspricht gut vier Prozent der Gesamtfläche Teneriffas.
«Die vergangene Nacht war sehr kompliziert und diese Nacht wird wahrscheinlich genauso kompliziert oder sogar noch schlimmer», sagte der Präsident der kanarischen Regionalregierung, Fernando Clavijo, am Samstagabend. Bislang seien «insgesamt 12'279 Menschen» evakuiert worden. Einige Stunden zuvor hatten die Rettungsdienste die Zahl der Evakuierten auf rund 26'000 geschätzt. Die örtlichen Behörden stellten später aber klar, dass diese Zahl auf Daten der Volkszählung in den betroffenen Gebieten beruhte.
Der am Dienstagabend im Nordosten der Insel ausgebrochene Brand breitete sich am Samstag weiter aus. Der bei Touristen beliebte Nationalpark am Vulkan Teide wurde geschlossen. Die Flammen wüten in den Hügeln unterhalb des Vulkans in der Nähe mehrerer Dörfer.
Die vor der nordafrikanischen Küste im Atlantik gelegene spanische Inselgruppe der Kanaren war kürzlich von einer extremen Hitzewelle heimgesucht worden, die in vielen Regionen für Trockenheit gesorgt und die Waldbrandgefahr erhöht hat. Erst im Juli hatten auf der Nachbarinsel La Palma heftige Brände gewütet.
Der spanische Premierminister Pedro Sánchez will sich am Montag bei einem Besuch auf Teneriffa ein Bild von der Lage machen. Nach Angaben des Europäischen Waldbrand-Informationssystems Effis war Spanien 2022 mit fast 500 Bränden und mehr als 300'000 Hektar verbrannter Fläche das am stärksten von Waldbränden betroffene Land in Europa. In diesem Jahr gab es demnach bisher 340 Brände, die fast 76'000 Hektar Land zerstört haben. (AFP)
Erneut Waldbrände in Griechenland – Dörfer evakuiert
In Griechenland sind Samstag erneut Wald- und Buschbrände ausgebrochen. Ein besonders grosses Feuer tobte am Samstag in ländlichem Gebiet nahe der Hafenstadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes – dort wurden die Bürger etlicher Dörfer und Siedlungen per Not-SMS dazu aufgerufen, sich für eine mögliche Evakuierung bereit zu halten. Am Nachmittag wurden dann vorerst acht Ortschaften evakuiert. Wegen starker Rauchentwicklung musste die nahe gelegene Autobahn gesperrt werden. Sieben Löschflugzeuge und zwei Hubschrauber sowie 31 Löschzüge waren im Einsatz.
Auch nahe der Metropole Thessaloniki brannte es am Samstagnachmittag, betroffen war die Gemeinde Langadas. Allein am Freitag hatte die Feuerwehr 44 Wald- und Buschbrände gezählt, wie sie auf Twitter mitteilte. Der griechische Zivilschutz warnte für Sonntag vor noch höherer Waldbrandgefahr: Sehr hoch ist die Gefahr demnach im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes, in der Region Attika rund um die Hauptstadt Athen, auf der Insel Euböa und in der beliebten Ferienregion Chalkidiki in Nordgriechenland. In manchen der betroffenen Gegenden soll am Sonntag zudem starker Wind herrschen. (SDA)
Waldbrand auf Teneriffa schlägt Hunderte in die Flucht
Der verheerende Waldbrand auf Teneriffa hat im Norden der Kanaren-Insel zu neuen Evakuierungen geführt. Seit dem frühen Samstagmorgen seien die Bewohner von sechs weiteren Ortschaften aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen, teilte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo mit. Die Zahl der Evakuierten erhöhte sich damit nach Angaben des kanarischen Notdienstes auf rund 7600. Nach offiziellen Angaben hatten die seit der Nacht zum Mittwoch wütenden Flammen bis Samstagnachmittag rund 5000 Hektar Natur erfasst. Das entspricht einer Fläche von ungefähr 7000 Fussballfeldern.
Nach Angaben von Clavijo und anderer Behördensprecher handelt es sich wohl um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Der Regierungschef legte aber Wert auf die Feststellung, bei den neuen Evakuierungen habe es sich um eine Präventivmassnahme gehandelt. Die Bevölkerung könne beruhigt sein. Man habe die Ausbreitung des Feuers zuletzt weitgehend eindämmen können. Auch die regionale Zivilschutz-Chefin Montserrat Román Casamartina sprach von einer «ziemlich stabilen Lage». Es gebe weiterhin keine Verletzten und keine zerstörten Häuser, erklärte sie.
red/AFP/SDA
Fehler gefunden?Jetzt melden.