AboUnverhüllte Frauen im Iran«Die ganze Zeit habe ich den Gedanken im Kopf: Beobachtet uns jemand?»
Teheran, das sind auf der einen Seite die Frauen, die ohne Schleier in Cafés sitzen und Iced Americanos schlürfen, anderseits die Regimetreuen, die Vollverschleierten. Dazwischen: Sprachlosigkeit.
An einem Abend in diesem Sommer, es ist noch heiss, kommt sie ins Café, sie will an ihrer Utopie schreiben. Sie schliesst die Tür hinter sich, lässt die Luft von Teheran draussen, die Stadt riecht giftig, und setzt sich an den langen Tisch in der Mitte. Den «sozialen Tisch» nennen sie ihn, den Tisch der Künstler, der Kreativen.