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Medienkonferenz in Brunnen
«Das Unfallauto konnte auf einer Tiefe von 182 Metern geortet werden»

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei einem schweren Unfall auf der Axenstrasse im Kanton Schwyz ist am Sonntag ein Auto ins Wasser gestürzt und im Vierwaldstättersee versunken.

  • Das Auto mit Zürcher Kontrollschildern konnte zunächst nicht geortet werden, da der See an der Unfallstelle sehr tief ist – und die Suche entsprechend komplex.

  • Am Dienstagmittag konnte ein Kameraschiff das Fahrzeug nun orten – «auf einer Tiefe von 182 Metern», wie der Mediensprecher der Kantonspolizei ausführte.

  • Wie viele Personen im Fahrzeug waren, teilte die Polizei noch nicht mit – «wir wollen keine Annahmen treffen, sondern warten auf Fakten», erklärte Sprecher Florian Grossmann vor Ort.

  • Das Umfeld und Angehörige der Autobesitzer seien informiert worden.

  • Wann das Auto geborgen werden kann, ist noch offen. Die Bergungsarbeiten wurden am Dienstagnachmittag abgebrochen und werden gemäss Kapo Schwyz am Mittwochmorgen fortgesetzt.

  • Die Kantonspolizei Zürich unterstützt die Kollegen in Schwyz bei Bergung, sie war seit Dienstagmorgen auch mit ihrem Kameraschiff in die Suche involviert.

Bergung geht am Mittwoch weiter

Wie die Kantonspolizei Schwyz am Abend mitteilt, wurde die Bergung am Dienstagnachmittag abgebrochen und werde am Mittwochmorgen fortgesetzt, das berichtet 20 Minuten. Der Grund des Abbruchs nannte Sprecher Florian Grossmann nicht.

Zusammenfassung

Das am Sonntagmittag auf der Axenstrasse in den See gestürzte bisher vermisste Auto ist kurz nach Dienstagmittag in einer Tiefe von 182 Metern geortet worden. Wie viele Opfer im Auto sassen, war nach wie vor unklar.

Ein Kameraschiff habe das Auto geortet, sagte Florian Grossmann, Sprecher der Kantonspolizei Schwyz, an einem Medientermin vor Ort. Das verunfallte Auto habe Zürcher Kontrollschilder gehabt.

Das Auto war am Sonntagmittag auf der Axenstrasse von Flüelen UR Richtung Brunnen SZ unterwegs. Beim Wolfssprung touchierte es mit dem Felsen auf der rechten Strassenseite. Es schleuderte über die Strasse, durchschlug ein Geländer und stürzte aus einer Höhe von 45 Metern in den Vierwaldstättersee, der dort bis zu 180 Meter tief ist.

Die Axenstrasse gehört zum Nationalstrassennetz und ist eine wichtige Zufahrtsstrasse Richtung Gotthard. Sie führt durch eine Felswand, die steil in den See abfällt. Der Bund plant, eine neue Strasse zu bauen, um die Transitachse besser vor Naturgefahren zu schützen. Das Projekt ist wegen Einsprachen blockiert. (SDA)

Das Polizeiboot der Kapo Zürich bei der Suche mit einem Unterwassersuchgerät.

Auto wird an einen geschützten Ort gebracht

Die Medienkonferenz ist zu Ende. Laut Florian Grossmann will die Kapo Schwyz laufend über die Bergung des Autos informieren. Der Pressesprecher bittet jedoch aktuell um etwas Geduld und wiederholt, dass die Bergung einige Stunden dauern könne.

«Das Fahrzeug befindet sich auf dem Grund des Vierwaldstättersees. Kein Mensch kann auf 182 Meter abtauchen. In einer ersten Phase der Bergung wird daher versucht, das Auto in eine höhere Lage zu bringen, um es langsam aus dem Wasser ziehen zu können.»

Nach der Bergung soll das Fahrzeug laut Grossmann an einen geschützten Ort gebracht werden.

Die Polizeiboote der Kapo Zürich (links) und Kantonspolizei Schwyz bei der Suchaktion.

Angehörige informiert

Nun können die anwesenden Journalisten in Brunnen Fragen stellen.

Aufgrund des gefundenen Zürcher Kennzeichens habe die Kantonspolizei Personen im Umfeld sowie Angehörige der Autobesitzer informiert.

Details zum Fahrzeug sowie zu Opfern gibt die Polizei keine bekannt.

«Das Fahrzeug befindet sich auf dem Grund des Vierwaldstättersees. Kein Mensch kann auf 182 Meter abtauchen»: Der Sprecher der Kantonspolizei Schyz, Florian Grossmann, während der Pressekonferenz.

Komplexe Bergung

Die Kapo Schwyz wird nun in Zusammenarbeit mit der Kapo Zürich und privaten Firmen die Bergung des Autos in Angriff nehmen. Die Bergung aus 182 Metern Tiefe sei sehr komplex und könne mehrere Stunden andauern. Darüber, ob und wie viele Personen sich im Unfallwagen befinden, will sich die Polizei aktuell nicht äussern.

Für die Fachkräfte sei eine Bergung aus 182 Metern Tiefe eine grosse Herausforderung. Das Auto befinde sich aktuell auf dem Grund des Vierwaldstättersees.

Bei der Unfallstelle sind am Dienstag zwei Bergungsschiffe eingetroffen.

Auto in 182 Meter Tiefe gefunden

Die Pressekonferenz beginnt. Der Mediensprecher der Kapo Schwyz informiert am Unfallort in Brunnen zum Absturz des Autos von der Axenstrasse. Laut Florian Grossmann konnte das verunfallte Auto am Dienstag kurz nach Mittag mit Hilfe von Spezialmaterial der Kantonspolizei Zürich in einer Tiefe von 182 Meter im Vierwaldstättersee gefunden werden.

Vertreter des Astra bei einer Besichtigung bei der Unfallstelle an der Axenstrasse am Dienstag.

Warum gab es am Unfallort keine Leitplanke?

Beim schweren Unfall auf der Gotthardroute durchbrach das Fahrzeug ein Geländer und stürzte 50 Meter tief in den See. Am Unfallort gibt es nur ein leichtes Geländer. Lesen Sie hier, wieso dem Astra der Aufwand für eine Leitplanke zu gross war.

Hat der Wucht des Aufpralls nicht standgehalten: Das Staketengeländer beim Unfallort.

Ausgangslage

Polizeitaucher haben das am Sonntag von der Axenstrasse in den Vierwaldstättersee gestürzte Auto bis Montag nicht orten können, weil der See dort sehr tief ist. Die Suche wurde unterbrochen, am Dienstag soll sie mit Hilfe von Zürcher Spezialisten fortgesetzt werden.

Der Einsatz könne mehrere Tage andauern, teilte die Schwyzer Kantonspolizei am Montag mit.

Das Auto, das am Sonntagmittag von Flüelen UR in Richtung Brunnen SZ unterwegs war, fuhr beim Wolfssprung aus unbekannten Gründen auf der rechten Strassenseite gegen den Felsen. Es schleuderte über die Strasse, durchschlug das Geländer, stürzte aus einer Höhe von 45 Metern in den Vierwaldstättersee und versank.

Die Axenstrasse führt beim Wolfssprung durch einen senkrecht abfallenden Felsen. Der See ist deswegen auch in Ufernähe sehr tief, nach Polizeiangaben bis zu 180 Meter. Die Polizeitaucher stiegen laut Polizeisprecher Florian Grossmann bis auf 40 Meter ab – in mehreren Tauchgängen.

Für die weiteren Suchaktionen klärt die Kantonspolizei Schwyz deswegen den Einsatz von speziellen Gerätschaften wie Tauchroboter oder -sonden ab. Sie sei dabei auf die Kollegen von anderen Korps angewiesen, sagte Grossmann gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF1. Diese Einsätze benötigten eine umfassende Planung.

Das Fahrzeug und Personen in dieser Tiefe zu orten, stelle auch für die Spezialisten der Kantonspolizei Zürich eine besondere Herausforderung dar, heisst es weiter. Zusammen mit der Seepolizei der Kantonspolizei Schwyz würden diese am Dienstagmorgen den Seegrund absuchen.

Die Ermittlungen zum gesunkenen Fahrzeug und zu betroffenen Personen seien noch nicht abgeschlossen, heisst es weiter. Fest stehe inzwischen, dass das Auto im Kanton Zürich eingelöst sei. (SDA)