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Handball NLB
Handball Stäfa erzwingt eine «Belle»

Stäfa, Handball, NLB Playoff-Final, 4. Spiel, Stäfa -RTV Basel, Frohberg, Stäfas Mathias Müller am Ball 26.5.24, Foto: Manuela Matt, manuelamatt.ch
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Nach Ablauf von 70 Minuten bekamen die Basler beim Stand von 38:37 für Stäfa wegen eines Wechselfehlers der Gelbschwarzen noch einen Penalty zugesprochen. Jan Reichmuth, der zuvor fünfmal getroffen hatte, scheiterte jedoch an Goalie Luca Frei. Die mit 1000 lautstarken Fans gefüllte Halle stand Kopf.

Die Basler wollten das Verdikt jedoch so nicht hinnehmen. Sie legten Protest ein, weil Luca Frei am Ende der regulären Spielzeit angeblich eine Spielverzögerung begangen habe. Beim Stand von 32:32 hatte Aleksander Spende neben das Tor geworfen. Frei schnappte sich den Ball und warf ihn Richtung leeres Basler Tor. Den Foulpfiff der Schiedsrichterinnen hatte er – wie praktisch alle andern in der Halle – schlicht nicht gehört.

Weil die Basler ihren Protest erst nach der verlorenen Verlängerung deponierten, trat das noch in der Halle tagende Schiedsgericht auf den Protest gar nicht erst ein. Rund 20 Minuten nach Spielschluss brandete in der Frohberg-Halle nochmals Applaus auf, als die Nachricht über den definitiven Sieg verkündet wurde.

Lange regulär angegriffen

Im Gegensatz zu Spiel 3 hatten die Stäfner im zweiten Heimspiel praktisch nie mit dem siebten Feldspieler agiert. «Es hat Mut gebraucht, im 6:6 angreifen zu lassen», gestand Coach Lukas Maag. Die Stäfner erarbeiteten sich viele Möglichkeiten, doch vor allem in der ersten Halbzeit war die Chancenauswertung erneut mangelhaft. Kurz vor der Pause lagen die Seebuben denn auch erstmals mit drei Toren im Hintertreffen. Nach 40 Minuten gelang Mathias Müller der Ausgleich zum 20:20, Luc Honeggers Treffer bedeutete kurz darauf die erstmalige Führung seit dem 6:5.

Doch die Stäfner gaben das Zepter erneut aus der Hand und lagen sieben Minuten vor Schluss 27:30 zurück. Mit unbändigem Willen und zwei Treffern von Linard Martis fanden die Einheimischen zurück ins Spiel. 13 Sekunden vor der Sirene traf Kreisläufer Moreno Rossi zum 32:32.

Stäfa dominiert Verlängerung

In der Verlängerung legten die Stäfner immer vor. Es waren keine drei Minuten mehr auf der Uhr, als Moritz Bächtiger zum 38:34 traf. Ein Fehlpass, ein Fehlwurf und ein Stürmerfoul des routinierten Müller ermöglichten den Gästen eine Aufholjagd. Die Penaltyparade von Luca Frei verhinderte jedoch den Ausgleich in letzter Sekunde.

«Für Spiel 5 müssen wir nichts ändern, sondern unseren Weg weitergehen», sagte Maag. Nach der Niederlage im ersten Spiel der Playoff-Final-Serie – insgesamt war es bereits die vierte in dieser Saison gegen Basel – hätten nicht mehr viele auf sein Team gewettet. «Unterstützt von unseren tollen Fans haben wir gezeigt, dass wir noch am Leben sind.» Am Mittwoch werde das Team gewinnen, das weniger Fehler mache.