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Thalwil
Grossandrang zu Auftritt von Walter Andreas Müller

Walter Andreas Müller hat bis heute eine Verbindung zu Thalwil.
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Die Schützenhalle Thalwil war voll, als Schauspieler und Parodist Walter Andreas Müller (WAM) zu Gast war. Zur öffentlichen Veranstaltung eingeladen hatte ihn der Verschönerungsverein Thalwil, der vor dem Auftritt seine Generalversammlung durchführte.

WAM lebte als Kind etwa ein Jahr lang in Thalwil, blieb danach der dortigen Pfadfinder-Gruppe aktiv und ist bis heute Mitglied der Alt-Pfadi-Organisation. Dass ihr Kollege nun seine alte Heimat besuchte, liessen sich viele ehemalige Pfadis nicht entgehen und nahmen zum Teil mehrstündige Anreisen auf sich. Doch auch aus Thalwil und der näheren Umgebung wollten viele den beliebten Künstler treffen. René Huber, Präsident des Verschönerungsvereins Thalwil, freute sich über die rund 200 Gäste und auch über die vielen neuen Mitglieder, die er so für den 1890 gegründeten Verein gewinnen konnte.

Papagei und Bundesrat imitieren

Zum Auftakt des Anlasses stellte Gesprächsleiter Georges Müller seinen (nicht verwandten) Namensvetter vor und gab Einblick in weniger bekannte Episoden aus WAMs Lebenslauf. Dieser nahm den Faden sofort auf. So erzählte er beispielsweise, wie ihm der ehemalige Bundesrat Christoph Blocher eine identische Kopie seiner Brille schenkte, weil die Parodie doch möglichst ähnlich aussehen solle wie das Original. Zu den Geschichten kamen auch verbale Parodien mit perfekten Stimmen von Moritz Leuenberger, Kurt Furgler, Jean Ziegler und weiteren Schweizer Persönlichkeiten. Sogar das unverkennbare Papageien-Gequietsche von Globi war aus dem Mund der Schweizer Schauspielgrösse zu hören.

WAM hatte eine Berufslehre als Verlagskaufmann abgeschlossen und besuchte unmittelbar danach die Schauspielschule. Bald schon trat er in zahllosen Stücken auf, zuletzt als Pfarrer Bischof im erfolgreichen Schweizer Musical «Sister Act». WAM blickt zufrieden auf seine Karriere zurück: «Ich musste nie um ein Engagement kämpfen, nie meine Ellbogen ausfahren, alles ergab sich von alleine.»