Verkehrslage an den FeiertagenMit diesen Tipps reisen Sie an Ostern besser
Die SBB setzen auf der Gotthardstrecke Dutzende Zusatzzüge ein. Wer mit dem Auto in den Süden fährt, muss mit viel Verkehr und neuen Regeln rechnen.
Obwohl es für den Süden zurzeit eher nach wechselhaftem Aprilwetter aussieht, werden auch diese Ostern Tausende den Weg ins Tessin oder nach Italien auf sich nehmen. Gute Nachrichten gibt es für Bahnreisende: Die SBB setzen über die Feiertage 49 Zusatzzüge mit 49’000 zusätzlichen Sitzplätzen ein.
Reisen mit dem Zug
Ein Teil davon wird über die von der SBB «Panoramastrecke» genannte Route durch den alten Gotthardtunnel geführt. Auf dieser benötigen die Personenzüge rund eine Stunde länger als durch den Basistunnel.
Zu den fast 50 Sonderzügen kommen Verlängerungen von regulären Zügen mit zusätzlichen Wagen oder Zugseinheiten hinzu, darunter auch von Eurocity-Zügen, die bis nach Italien verkehren. Die SBB könnten aber trotz dieser Massnahmen nicht ausschliessen, «dass es in Einzelfällen oder im Störungsfall zu hohen Frequenzen auf einzelnen Zügen kommen kann», so die Mitteilung.
Da sie sehr hohe Passagierzahlen erwarten, raten die SBB zu Sitzplatzreservationen. «Einzelne schnelle Verbindungen durch den Gotthard-Basistunnel an Karfreitag Richtung Süden und an Ostermontag Richtung Norden sind bereits ausgebucht», sagt Mediensprecher Reto Schärli.
In den Zusatzzügen über die Panoramastrecke habe es genügend Platz, zudem seien für diese Züge auch Sparbillette erhältlich. Informationen über die aktuelle Auslastung der Gotthardzüge gibt es auf der SBB-Website.
Reisen mit dem Auto
Da die Frühlingsschulferien in zehn Kantonen und den meisten deutschen Bundesländern auf die Zeit um Ostern zu liegen kommen, werden die Hauptrouten in den Süden auch dieses Mal verstopft sein.
In den vergangenen Jahren staute sich der Verkehr am Nordportal des Gotthard-Strassentunnels insbesondere an Gründonnerstag ab Mittag sowie an Karfreitag. Auch am Grenzübergang in Chiasso war mit Staus zu rechnen. Der Touringclub der Schweiz (TCS) empfahl in solchen Lagen jeweils, die Reise in den frühen Morgenstunden des Karmittwochs oder in der Nacht auf Gründonnerstag anzutreten. Live-Updates zur Gotthardroute gibt der TCS auf Twitter.
Für die Rückfahrt aus dem Süden wurden die grössten Behinderungen jeweils am Ostermontag registriert. Vor dem Südportal in Airolo warteten insbesondere in der Zeit zwischen 12 Uhr und 22 Uhr viele Autofahrerinnen und -fahrer. Der TCS riet jeweils zu alternativen Routen.
Wer in der Region Zürich abfährt, kommt schneller über den San Bernardino, sobald der Stau am Gotthard eine Stunde kostet. Wer im Westen der Schweiz wohnt, kann mit dem Autozug Lötschberg-Simplon oder durch den gebührenpflichtigen Tunnel am Grossen Sankt Bernhard rascher in den Süden gelangen.
Reisen mit dem Flugzeug
Auch der Flughafen Zürich rechnet für die Ostertage mit einem sehr hohen Passagieraufkommen von rund 90’000 Reisenden pro Tag. Diese Zahl liegt nur wenig unter den Spitzen im vergangenen Juli mit rund 108’000 Reisenden. Mediensprecherin Andrea Bärwalde empfiehlt deshalb, das Online- oder Vorabend-Check-in zu nutzen, wenig Handgepäck mitzunehmen und die «empfohlene Einfindungszeit» einzuhalten.
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