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AboMafiahochburg im Norden Neapels
«Wo früher mit Drogen gehandelt wurde, wird jetzt mit Büchern gedealt»

Einstige Volldröhnzentrale Italiens: Der neapolitanische Stadtteil Scampia in der nördlichen Peripherie der Stadt.
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Buslinie R5. Als Rosario Esposito La Rossa klein war, fuhr er mit der R5 zur Schule. Der Bus war immer voll mit Primarschülern wie ihm, alles Arbeiterkinder. Und mit Drogenabhängigen aus halb Italien. Die kamen mit dem Zug in Napoli Centrale an, nahmen die R5 nach Scampia, nördliche Peripherie der Stadt, um sich ihren Stoff zu besorgen am grössten Umschlagplatz des Landes, Herrschaftsgebiet der Camorra, lange Zeit die Volldröhnzentrale Italiens. Vor allem Heroin und Kokain. «Wir und sie», sagt La Rossa, der in seinem abgewetzten Ikea-Sessel sitzt und lächelt, als schaute er auf eine weit entfernte Zeit zurück. Er ist jetzt 34, Schriftsteller und Verleger. «Es erschien uns alles so normal.» Wo doch gar nichts normal war.

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