Niederlage in GenfGC kämpft sich erst zurück, verliert dann aber doch
Nach einem 0:2-Rückstand bringen Bonatini und Kawabe die Grasshoppers wieder ins Spiel. Der eine Fehler zu viel aber bringt sie um einen Punkt.
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Was für ein Spektakel in Genf! Allerdings mit einem bitteren Ende für GC. Die Zürcher verlieren gegen Servette 2:3.
30 Minuten lang war in diesem Match wenig passiert. Doch danach ging es immer wieder drunter und drüber. Servette schaffte mit dem ersten Schuss aufs GC-Tor das 1:0 (32.). Es folgte unter anderem: Ein annullierter Servette-Penalty. Ein annulliertes 1:1 für GC. Ein verschossener Elfmeter von Servette. Ein Penalty für GC. Und daneben fielen auch noch eine Menge weiterer Tore.
Servette gelang kurz nach der Pause das 2:0 durch Neu-Nationalspieler Imeri. Danach allerdings spielte fast nur noch GC. Die Zürcher erarbeiteten sich Chancen und den Ausgleich. Zuerst traf Bonatini vom Penaltypunkt (56.), dann gelang Kawabe mit einem phantastischen Distanzschuss in den Winkel das 2:2 (69.).
Die Zürcher wirkten nach dem Ausgleich wacher. Sie spielten offensiver. Und kamen trotzdem nicht zum dritten Tor – im Gegensatz zum Gegner. GC-Verteidiger Gomes wehrte einen Ball ungenügend ab, Imeri passte zu Stevanovic. Und dieser Stevanovic, bester Vorlagengeber der Liga, legte den Ball für den einschussbereiten Doppeltorschützen Kyei auf. Es war in der 80. Minute der entscheidende Treffer.
50' Tor!
Jetzt wird alles nachgeholt, was wir in der ersten Halbzeit vermisst haben! Stevanovic und Imeri hebeln die GC-Abwehr mit einem Doppelpass aus. Der Neu-Nationalspieler probiert es aus spitzem Winkel einfach mal und weil sein Schuss noch von Gomes abgelenkt wird, ist Moreira diesmal chancenlos. Das ist bitter für den Goalie, es steht 2:0.
49' Moreira hält!
Und jetzt verdient dieses Spiel langsam Zuschauer! Moreira hält den Elfmeter von Valls! Wieder ein Big Save des Portugiesen, bereits in Sitten hielt er vor zwei Wochen einen Penalty.
47' Penalty
Und diesmal gibt es den Penalty. Clichy flankt, total ungefährlich, weil eigentlich gar keiner in der Mitte lauert. Dann rauscht Margreitter in diese Flanke, vom Fuss springt der Ball an die Hand. Da braucht es keinen VAR, so weit oben war der Arm des Österreichers.
46'
Es geht weiter in Genf. Und es kann eigentlich nur besser werden.
Pausenfazit
Über eine halbe Stunde lang brachte Servette keinen einzigen Schuss auf das Tor von GC. Doch als die Genfer in der 32. Minute zum ersten Mal erfolgreich zielten, führten sie auch schon 1:0.
GC-Stürmer Bonatini hatte am eigenen Strafraum ein Kopfballduell gegen Stevanovic verloren. Und vier, fünf Meter vor dem Zürcher Tor waren die Verteidiger Margreitter und Gomes nicht aufmerksam genug, um Kyei am Abschluss zu hindern. Der Servette-Stürmer hatte wenig Mühe, den Ball an Goalie Moreira vorbei ins Tor zu bringen.
Es war für Servette eine glückliche Führung in einem bis dahin ausgeglichenen und recht harmlosen Match. Nach dem ersten Treffer allerdings wurde es turbulent. In der 41. Minute entschied Schiedsrichter Jaccottet auf Penalty für Servette – bevor er die Entscheidung nach Video-Konsultation zurücknahm.
Dann gelang GC in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einem Konter der Ausgleich – allerdings nur vermeintlich. Jaccottet erhielt wieder einen Hinweis aus dem Videoraum in Volketswil und sah, dass GC-Spieler Herc den Ball vor dem Angriff zum Ausgleich mit der Hand berührt hatte. Freistoss für Servette statt Goal für GC. 1:0 statt 1:1 deshalb zur Pause.
45+4' Pause
So, das wars. Servette führt hier 1:0. Das ist eigentlich schon zu gut für dieses Spiel. «Verdient wäre ein 0:0 ohne Zuschauer», sagt der Kollege nebenan. Auch wenn der vermeintliche Ausgleich durch Kaly Sène sehenswert war.
46' Doch nicht!
Aber Jaccottet hat den Finger am Ohr. Die Servette-Spieler wollen vor dem Tor ein Handspiel von Herc gesehen haben. Und das ist eindeutig. Herc wehrt eine Clichy-Flanke ab. Zum Glück für GC stand er dabei um einige Zentimeter ausserhalb des Strafraums. Das Tor wird aberkannt.
46' Tor!
Und da ist doch noch der Ausgleich!
Und wer ist es? Natürlich, Kaly Sène, sechstes Saisontor für den Senegalesen. Da ging es einmal flüssig, Pusic auf Lenjani, der technisch gekonnt in die Mitte ablegt. Dort steht Sène und schiebt ein.
44'
Es geht auf die Pause zu und das kann diesem Spiel zumindest nicht schaden. GC ist jetzt kurzzeitig etwas im Aufwind, was sich aber nicht in Torchancen ummünzen lässt.
41'
Und dann machen sie sich das Leben selbst schwer. Zumindest so schwer, dass Schiedsrichter Jaccottet zum Bildschirm sprintet. Schmid spielt zurück, Arigoni ist uneins mit sich selbst, vertraut auf Margreitter, der aber aber nicht damit rechnet, hier eingreifen zu müssen. Kyei läuft dazwischen, Arigoni geht auf Risiko – und spielt den Ball. So sagt es Jaccottet nach dem Videostudium.
39'
Wieder Kyei! Imeri setzt sich gegen Arigoni durch und flankt – sogar für den Giganten aus Frankreich zu hoch, der Kopfball fliegt weit drüber.
36'
Es ist nicht so, dass Servette hier drückend überlegen ist, verdient ist die Führung trotzdem. Das Heimteam unternimmt hier mehr und scheint sich doch ziemlich gut auf GC eingestellt zu haben.
32' Tor!
Und dann aus dem Nichts die Führung! Servette-Stürmer Kyei macht hier das 1:0. Eigentlich war der Eckball geklärt, dann bringt Stevanovic den Ball noch einmal in die Mitte, wo Kyei ganz alleine vor Moreira auftaucht. Kurz sah das Ganze nach Abseits aus, war aber gleiche Höhe.
30'
Wichtig von Toti Gomes. Valls schiesst scharf, der Portugiese hält noch sein Knie rein und verhindert Schlimmeres. Wenn der Schuss durchkommt, wird es für Moreira schwierig.
28'
GC hat gerade etwas Mühe, den Ball wegzubringen, auch Sène muss hinten aushelfen. Das sieht alles unkonventionell aus, funktioniert aber irgendwie. Es ist noch nicht das Spiel, das von den Sitzen reisst.
25'
Praktisch im Gegenzug auch Servette mit einem Angriff. Valls kontrolliert den Ball richtig gut, aber am Ende ist Rodelin zu eigensinnig, scheitert erst an Pusic und im zweiten Versuch an Arigoni.
23'
Und jetzt hat GC eine erste richtig gute Chance. Kawabe schickt Lenjani los, dessen Flanke Bonatini volley genau in die Arme von Frick weitergibt.
22'
GC kommt zu einem Eckball, Herc tritt ihn und Frick kommt halbherzig aus dem Tor. Gomes kann das mit seinem Kopfball nicht ausnutzen, weit drüber und noch weiter daneben.
20'
Servette arbeitet hier geschickt gegen den Ball. So, dass Zehner Pusic sich immer wieder zurückfallen lassen muss. Die Dynamik, die das GC-Mittelfeld um Kawabe und Herc sonst so auszeichnet, ist noch nicht zu sehen.
19'
Goalie Frick mit einem katastrophalen Abschlag, der alle überrascht, auch Sène, der den Ball nicht kontrollieren kann. Am Ende gibt es immerhin einen Freistoss für GC, weil Kyei Kawabe foult.
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