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Personalisierte Tickets
Ab nächster Saison soll in Schweizer Fussballstadien ID-Pflicht herrschen

FCZ-Anhänger versuchen beim Zürcher Derby Ende Oktober Feuerwerk in die GC-Kurve zu werfen.
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Damit die Sicherheit an Fussballspielen erhöht und die Strafverfolgung von Hooligans verbessert werden kann, sollen ab der Saison 2022/23 nur noch personalisierte Tickets ausgestellt werden. Das fordert die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektionen.

Fussballfans werden demnach immer einen Personalausweis vorweisen müssen, wenn sie ein Ticket beziehen wollen. Die Regierungskonferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektionen (KKJPD) hat diese Forderung am Freitag bei ihrem Treffen in Mendrisio TI beschlossen.

Kantonale Behörden dürften der Forderung zustimmen

Als nächstes müssen die Bewilligungsbehörden der entsprechenden Kantone und Städte entscheiden, erklärte der Luzerner Sicherheitsdirektor Paul Winiker gegenüber Keystone-SDA. Diese werden sich am 10. Dezember zu einer Versammlung treffen. Winiker erwartet, dass die Behörden an diesem Treffen der Forderung der KKJPD einstimmig zustimmen werden. Wenn auch nur ein Kanton oder eine Stadt ausschere, gehe die Wirkung verloren, sagte Winiker.

An der Versammlung der KKJPD sei vor dem Entscheid noch diskutiert worden, ob die Regelung auf die 2. Liga oder auf Eishockeyspiele ausgeweitet werden solle. Davon habe man vorerst Abstand genommen, sagte Winiker. Zudem sei der Vorschlag des Fussballverbands diskutiert worden, als Massnahme gegen Ausschreitungen den Gästesektor zu schliessen.

Das sei eine Option, die die Vereine oder der Verband bei Bedarf tun könnten. Als Grundmassnahme sollen jetzt die personalisierten Tickets eingeführt werden. Bereits seit einigen Wochen sei eine Taskforce daran, die Umsetzung zu prüfen, sagte Winiker.

Mehrere Ausschreitungen haben die Diskussion angeheizt

In der Vergangenheit war es insbesondere im Rahmen von Fussballspielen mehrfach zu Ausschreitungen gekommen. Im Juni 2016 haben die Konkordatskantone, die Swiss Football League und die Clubs Empfehlungen zur Umsetzung des Hooligan-Konkordats erlassen. Im Vordergrund stand eine verstärkte Beweissicherung, um gewalttätige Personen zu identifizieren und zu sanktionieren.

Dennoch kam es immer wieder zu massiven Ausschreitungen, teils mit hohen Sachschäden. So zuletzt etwa beim Zürcher Derby Ende Oktober, als eine Gruppe aus FCZ-Fans auf den GC-Sektor zulief und Pyros und Feuerwerkskörper in die GC-Kurve feuerte. Und St. Galler Hooligans demolierten nach dem Match in Luzern Busse der Verkehrsbetriebe Luzern und zündeten am Bahnhof Böller und Petarden.

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