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Zürcher Derby
Ein 3:3 als Spektakel

Tor Nummer 4 von 6 beim Zürcher Derby: Georg Margreitter trifft für GC zum 2:2 nach 27 Minuten.
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So lässt man sich ein Fussballspiel gerne gefallen. Eines mit Toren und Emotionen, mit einem Umsturz und einer Reaktion, vom 0:2 zum 3:2 innert 18 Minuten. Das ist das Zürcher Derby vor 15’700 Zuschauern im Letzigrund. 3:3 steht es am Ende. Und beide Mannschaften können zufrieden sein damit und doch auch dem Sieg nachtrauern.

Der Match hat noch gar nicht richtig begonnen, als er schon entschieden scheint, zumindest vorentschieden. Rodrigo Pollero gelingt das erste Meisterschaftstor für den FCZ, er profitiert davon, dass Loosli in seiner Unaufmerksamkeit das Abseits aufhebt.

Und nur sieben Minuten später, in der 10., spielt Georg Margreitter einen schrecklichen Fehlpass, ohne Not direkt in die Füsse von Blerim Dzemaili. Der FCZ-Altmeister zieht los, spielt einen zufälligen Doppelpass mit Loosli und zieht aus 20 Metern ab. GC-Goalie Moreira schaut dem Ball regungslos nach. Dzemaili baut sich vor der Südkurve auf und grüsst wie ein Feldherr.

Die Grasshoppers haben bis zu dieser Szene gar nicht stattgefunden. Was für sie spricht, ist die schnelle Reaktion. Sie profitieren vom VAR, der das Foul von Guerrero an Pusic entlarvt und Schiedsrichter Jaccottet dazu bringt, ihnen zu einem Elfmeter zu verhelfen. Leo Bonatini verwertet ihn sicher. GC drückt weiter. Petar Pusic schlägt den Corner, den Margreitter mit dem Kopf zum Ausgleich verwertet.

In der 35. Minute kippt das Spiel vollends. Dominik Schmid spielt einen eleganten Pass in den Lauf von Christian Herc, der schiesst aus recht spitzem Winkel und erwischt Yanick Brecher zwischen den Beinen. Der FCZ-Goalie sieht dabei sehr schlecht aus.

GC verdient sich diese Führung mit viel Moral, es ist ein ganz anderer Auftritt als noch sechs Tage zuvor, als es in Lausanne nach acht Minuten auch mit zwei Toren in Rückstand lag. Diesmal gelingt die Reaktion unter Führung von Pusic, der auf seiner Position hinter den beiden Sturmspitzen eine exzellente erste Halbzeit zeigt.

Der FCZ dagegen muss sich fragen, was mit ihm los gewesen ist nach dem glänzenden Start, wieso er derart abgebaut hat und nicht bereit gewesen ist, einen verwundeten Gegner entscheidend zu distanzieren. Die Leader sind nach dem 2:0 nicht mehr zu sehen, nicht Dzemaili, nicht Marchesano.

Der Abend von Pollero und der Tiefpunkt nach dem Schlusspfiff

Es ist dann mit Pollero ein bisheriger Ersatzspieler, der beim FCZ die Figur des Abends ist. Auf diese Saison ist der Uruguayer von Schaffhausen nach Zürich gekommen, und in den ersten zehn Runden steht er total nur 67 Minuten im Einsatz. Pollero spielt von Anfang an, weil Assan Ceesay gesperrt ist. Und er nutzt die Chance, indem ihm auch noch ein zweites Tor gelingt. Es ist das 3:3 in der 66. Minute. Loosli sieht dabei schlecht aus und lässt ihn nahezu unbedrängt zum Kopfball kommen.

Die zweite Halbzeit bietet kein Spektakel mehr, aber wenigstens engagierten Fussball. GC wird nur noch zweimal gefährlich, durch Schmid und Demhasaj. Der FCZ ist überlegen, ohne richtig dominant zu sein. Er prallt immer wieder an der gegnerischen Abwehr ab. Eine gute Chance zu einem weiteren Treffer hat er eigentlich nur noch durch Pollero. Sein Schuss fliegt, leicht abgelenkt, knapp am Tor vorbei. Das ist schon in der 93. Minute.

Den Tiefpunkt liefern ein paar Dutzend FCZ-Ultras, sie verlassen nach dem Schlusspfiff ihren Sektor, stürmen bis vor die GC-Kurve und fangen an, da Feuerwerk hineinzuschiessen. Der Spuk ist dank dem Einsatz der Sicherheitskräfte schnell vorbei. Der FCZ muss sich nur fragen, was für Gesindel er in seinem Anhang mitschleppt.

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