Fussball 2. Liga interregionalFC Thalwil verwertet endlich seine Torchancen
Das Team von Trainer Artur Petrosyan gewann beim abstiegsgefährdeten Bazenheid 3:1. Alle Thalwiler Tore wurden mit dem Kopf erzielt. Das ersatzgeschwächte Adliswil dagegen wurde unter Wert geschlagen.
Thalwil war zwischen 2014 und 2022 stolzer Erstligist. Dann folgte der Abstieg in die 2. Liga interregional. Hätten die Linksufrigen nun ihr jüngstes Spiel in Bazenheid verloren, wären sie gar auf einen Abstiegsplatz gerutscht.
Eine Woche nach der unerwarteten 1:3-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Rapperswil-Jona 2 setzten sich die Thalwiler mit dem gleichen Resultat beim abstiegsgefährdeten Bazenheid durch. Den Zürchern gelang im Toggenburg das, was sie in den vergangenen Wochen vermissen liessen. «Wir verwerteten endlich unsere Torchancen», berichtete nach dem Schlusspfiff Sportchef Christian Müller erleichtert.
Trainer Petrosyan kein Thema
Gleich dreimal waren die Gäste mit dem Kopf erfolgreich. Das 1:0 köpfte Denis Haliti in der 37. Minute nach einem Freistoss von Endogan Adili ein, das 2:0 der grossgewachsene Mittelverteidiger Aislan Paulo Lottici Back nach einem Corner von Haliti kurz vor der Pause und das 3:0 wieder Lottici Back in der 74. Minute. Hätte Thalwil in Bazenheid nicht gewonnen, wäre die Tabellensituation für die Linksufrigen selber ungemütlich geworden. Trotzdem betont Müller: «Trainer Petrosyan wäre selbst bei einer Niederlage in Bazenheid kein Thema geworden, weil die Trainings und die Stimmung im Team sehr gut sind.»
Jetzt hoffen die Thalwiler, dass sie im letzten Spiel in diesem Jahr am kommenden Samstag um 16 Uhr zu Hause das nur zwei Punkte hinter ihnen liegende Lachen/Altendorf schlagen können.
Absenzen wiegen zu schwer
Adliswil, das nur noch einen Punkt und einen Rang vor dem ersten Abstiegsrang platziert ist, verlor zu Hause gegen den souveränen Leader SV Schaffhausen 1:4. Bereits nach zehn Minuten lag der Favorit 2:0 vorne. Bis zur Pause aber hatten Lorik Hasic, Robin Oberholzer und Marcel Malacrida je eine Chance, um das Resultat zu verkürzen. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Schaffhausen das 3:0 und in der 70. Minute das 4:0.
Trotz der 1:4-Niederlage sah Adliswils Sportchef Sandro Schrepfer auch Positives beim Auftritt der Sihltaler. «Trotz der frühen zwei Gegentore und den Ausfällen der verletzten Ilir Buqaj, Benjamin Da Silva und Isaac Escobar sowie des gesperrten Tobias Bosbach stemmte sich das Team lange Zeit vehement gegen die Niederlage gegen diesen starken Gegner,» hielt er fest.
Am kommenden Samstag tritt Adliswil bei Mittelfeldclub Tägerwilen zu seinem letzten Meisterschaftsspiel in diesem Jahr an. Trainer Gianmario Pischedda wird am Bodensee Tobias Bosbach wieder einsetzen können.
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