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Fussball 2. Liga
FC Herrliberg verschafft sich etwas Luft

Fussball, 2. Liga, FC Herrliberg - FC Kloten, Herrlibergs 	
Cédric Wyss mit seinbem Treffer zum 5:0 gegen Klotens Jony Junior Barbosa, 13. April 2024. Foto: Moritz Hager/Tamedia AG
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Eine halbe Stunde nach Spielschluss reichten sich die beiden Trainer, Beni Benz von Gastgeber Herrliberg und Alper Urkay vom FC Kloten, die Hände zum Abschied. Urkay trug dabei sein Handy in der anderen Hand, auf dem Display die bereits gemeldeten Resultate der Gruppe 2. Der Gäste-Coach teilte Benz mit, dass der Tabellenletzte Diessenhofen 2:0 in Seuzach und der Vorletzte Greifensee gleich 5:1 gegen Glattbrugg gewonnen haben. «Uff, das wird ein schwieriger Abstiegskampf» äusserten beide fast gleichzeitig.

Die Trainer wissen, dass auch ihre Teams in den kommenden Wochen jeden Punkt im Rennen um den Ligaerhalt brauchen. In der 2. Liga interregional sind drei Vereine des Fussballverbandes der Region Zürich (FVRZ), Unterstrass, Adliswil und Lachen/Altendorf, abstiegsgefährdet. «Steigen dort Ende Saison drei FVRZ-Teams ab, dann muss aus einer der beiden Zweitligagruppen auch ein Viertletzter in die 3. Liga», klärte Beni Benz auf.

Herrliberg mit aktuell 26 und Kloten mit 21 Punkten haben elf respektive sechs Zähler mehr als der momentane Drittletzte, Veltheim. «Aber», betont Alper Urkay, «in dieser ausgeglichenen Gruppe 2, in der jeder jeden schlagen kann, ist so ein Punktepolster schnell weg.» Auch in diesem Bereich sind sich die Trainer einig.

Teamleistung und Individualisten

Das jüngste Trainerduell zwischen den beiden hat Benz gegen Urkay mit 5:3 für sich gewonnen. Nach 47 Minuten stand es bereits 5:0. Der Seeclub legte einen Blitzstart hin. In der 6. Minute traf Cédric Wyss zum 1:0, 180 Sekunden später Andrin Lustgarten die Latte und in der 16. und 37. Minute erhöhte Deni Ochchaev auf 3:0. Zwei Minuten vor der Halbzeit gelang Wyss das 4:0. «Wir setzten die Klotener unter Druck, liefen viel und kommunizierten gut», fasste Beni Benz die ersten 45 Minuten zusammen.

Mittelverteidiger Ian Lustgarten dirigierte das Team von hinten, auf den Seiten machten sein Bruder Andrin und Deni Ochchaev Druck, im Mittelfeld verteilte der leichtfüssige Kevin Vizner die Bälle und der flinke Fabrizio Perucchini setzte sich in vielen Dribblings durch und vorne war Stossstürmer Wyss für den Gegner ein steter Gefahrenherd.

Die Herrliberger profitierten bei ihrem Torfestival auch von der Tatsache, dass Kloten, das in der Runde zuvor mit einem beachtlichen 1:1 den FC Schaffhausen 2 vom Leaderthron gestossen hatte, offensiv eingestellt und so Herrliberg die Räume geöffnet hatte.

«Hochkonzentriert weiterarbeiten»

Kurz nach der Pause, in der 47. Minute, erhöhte Wyss gar auf 5:0. Danach baute Herrliberg ab und Kloten bäumte sich auf. In der 56., 65. und 87. Minute verkürzten die Flughafenstädter mit drei Toren auf 5:3. Das 5:4 fiel indes nicht mehr.

«Meine Spieler waren müde vom immensen Aufwand, den sie in den ersten 50 Minuten betrieben haben», begründete Benz das Nachlassen seines Teams nach der Pause. Trotz des nun relativ grossen Vorsprungs seiner Equipe auf die Abstiegsplätze warnt der Trainer. «Wir müssen hochkonzentriert weiterarbeiten», fordert er.