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Fluglärm
«Ungenügend»: Aargauer Regierung kritisiert Zürcher Flughafen

Der Anstieg der verspäteten Starts in den Nachtstunden auf dem Flughafen Zürich bereitet dem Aargauer Regierungsrat Sorgen. Dieser fordert "griffige Massnahmen". (Archivbild)
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Der Flughafen Zürich soll gemäss Aargauer Regierungsrat «griffige Massnahmen» zur Reduktion der Lärmbelastung und zur Verbesserung der Pünktlichkeit ergreifen. Die Verspätungen am Tag und auch in der Nacht hätten deutlich zugenommen und lägen höher als vor der Corona-Pandemie, kritisiert er.

Die Verspätungen bei den Starts im Jahr 2022 am Tag wie auch in der Nacht zeigten, dass die von der Flughafen Zürich AG seit ein paar Jahren verfolgten Massnahmen zur Reduktion der Lärmbelastung und zur Verbesserung der Pünktlichkeit «offensichtlich eine ungenügende Wirkung» hätten. Dies schrieb der Regierungsrat in seiner Stellungnahme zum Monitoring der Lärmbelastung für das Jahr 2022.

«Es ist zu befürchten, dass wenn die Flugbewegungen weiter ansteigen und das Niveau von vor der Pandemie erreichen oder sogar übersteigen, mit noch mehr verspäteten Flügen zu rechnen ist», heisst es im auf der Webseite des Kantons veröffentlichten Papier an das Bundesamt für Zivilluftfahrt. Aufgrund der Zunahme der Flugbewegungszahlen hätten auch die Fluglärmbelastungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen.

Mehr Verspätungen in der Nacht

«Erstaunt» gibt sich der Aargauer Regierungsrat über den «massiven Anstieg» des Anteils der verspäteten Starts in der Nacht, also in der Zeit zwischen 22 Uhr bis 6 Uhr. Dieser Wert sei 2022 im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich angestiegen.

Der Wert übertreffe nun auch den Spitzenwert von vor der Pandemie (2019) – obwohl am Tag erst 76 Prozent und in der Nacht 78 Prozent der Flugbewegungen vor der Pandemie abgewickelt worden seien.

Man habe registriert, dass es bei hohem Verkehrsaufkommen häufig nötig gewesen sei, zuerst nach Westen über Aargauer Staatsgebiet abdrehen zu müssen, um nicht in Konflikt mit den auf der Piste 28 landenden Flugzeugen zu geraten.

Da im Kanton Aargau laut Angaben des Regierungsrats vor allem die nächtlichen Überflüge als störend empfunden werden, müsse der Flughafen «griffige Massnahmen» zur Verhinderung von Verspätungen ergreifen. Die Massnahmen zur Reduktion der Lärmbelastung und zur Verbesserung der Pünktlichkeit müssen deshalb noch konsequenter weiterverfolgt und umgesetzt werden.

SDA/pu