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Federer lehnt Show-Match in Saudiarabien ab

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Amnesty International verlangt nun, dass die beiden ihre Bekanntheit nutzen sollen, um auf diese Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Leider zeigte die Vergangenheit, dass Spitzensportler sich selten in Politisches einmischen wollen.
Roger Federer spielt im Dezember keine Exhibition in Saudiarabien. Er wolle zu diesem Zeitpunkt lieber trainieren, die Entscheidung sei schnell gefallen. Damit verzichtet der Schweizer auf eine hohe Gage, die nun andere einnehmen.
Novak Djokovic wählte einen denkbar schlechten Zeipunkt um sein Exhibition-Match vom 22. Dezember in Saudiarabien bekannt zu geben. «Ich freue mich, dieses schöne Land zu besuchen und dort zu spielen. Vielen Dank für die Einladung, bis bald!» schrieb er auf Twitter.
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Rafael Nadal und Novak Djokovic als zweite Wahl? So macht es zumindest den Anschein, wenn die zwei Titelhamsterer kurz vor Weihnachten ein Exhibition-Match in Saudiarabien spielen. Denn wie Roger Federer nun verriet, hätte auch er einer der beiden Kontrahenten sein können. «Sie haben mich tatsächlich angefragt», so der Schweizer im Vorfeld des ATP-Turniers in Paris-Bercy, wo er am Mittwochabend auf Milos Raonic hätte treffen sollen. Der Kanadier musste jedoch wegen einer Ellbogenverletzung Forfait erklären.

Es sei für ihn eine schnelle Entscheidung gewesen, sagt Federer, er wolle zu diesem Zeitpunkt einfach nicht spielen, sondern trainieren. Ob die negativen Schlagzeilen, in denen der Wüstenstaat gerade und permanent vertreten ist, Einfluss auf die Entscheidung hatten, verriet Federer derweil nicht. Weder die Ermordung des regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi noch die Militärinterventionen im Jemen waren Thema.

Stattdessen werden am 22. Dezember nun Nadal und Djokovic das saudische Publikum unterhalten. So lautet zumindest der Plan. Rund eine Million Dollar sollen die beiden je kassieren. Doch es regt sich Widerstand, verschiedene Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Weltnummern 1 und 2 für ihren Einsatz in Saudiarabien. Denkbar ungünstig war vor allem Djokovics Ankündigung. «Ich freue mich, dieses schöne Land zu besuchen und dort zu spielen», schrieb der Serbe auf Twitter. Das nur zwei Tage nach den ersten Berichten über das Verschwinden von Jamal Khashoggi.