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Medienkonferenz zu Öffnungsschritten
Bundesrat lockert Corona-Massnahmen stärker als vorgeschlagen

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat hat einen weiteren Öffnungsschritt beschlossen.

  • Die geltenden Massnahmen gegen das Coronavirus werden stark reduziert und vereinfacht.

  • Die Lockerungen gehen weiter als vor zwei Wochen vorgeschlagen.

  • Wer sich im Freien aufhält, muss ab kommendem Samstag keine Maske mehr tragen.

  • Das gilt auch für kulturelle und sportliche Aktivitäten.

  • Im Büro und in höheren Schulklassen wird die Maskenpflicht ebenfalls aufgehoben.

  • Die Homeoffice-Pflicht fällt.

Medienkonferenz ist zu Ende

Das war die letzte Frage. Die Medienkonferenz ist zu Ende. Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Gibt es weitere Massnahmen für die Wirtschaft?

Das Gremium kann auf diese Frage, die den Rahmen dieser MK sprengt, nicht konkret antworten. Aber Berset ergreift trotzdem das Wort: «Die Pandemie ist noch nicht vorbei, viele Länder haben noch keinen Zugang zu Impfstoffen, das Virus wird weiter kursieren.» All dies werde eine grosse Rolle spielen bei der Entwicklung der Situation.

In Israel sollen sich Geimpfte angesteckt haben. Ist das BAG beunruhigt?

Mathys sagt, dass man von den News in Israel auch aufgeschreckt sei. «Wir checken das aber gründlich ab. Wir arbeiten das auf und ziehen dann die notwendigen Schlüsse für die Schweiz.»

Was ist die grösste Gefahr in unmittelbarer Zukunft?

Berset dazu: «Die Mutationen sehen wir weniger besorgniserregend.» Logisch sei aber auch, dass man nach einer gewissen Zeit neue Impfungen brauchen werde. Schwierig sei auch abzuschätzen, wie sich das Virus bei den Ungeimpften ausbreiten werde. Er sei kein Hellseher.

Wie sieht es bei einer Eventverlegung nach drinnen aus?

Berset erklärt, dass in einem solchen Fall die Regel für Veranstaltungen in Innenräumen gelte. Ohne Zertifikat sei die Obergrenze 250 Personen, mit Zertifikat gebe es keine Einschränkung.

Sollen Kinder wirklich geimpft werden?

Mathys: «Es ist nicht eine Aufforderung, dass nun alle Kinder ab 12 geimpft werden sollen. Es muss weiterhin eine Abwägung sein.» Und er ergänzt: Es stimme nicht, dass die WHO von einem Impfen bei Kindern abrate.

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Anpassung der Covd-Cert-App?

Gerber vom BAG erklärt: Der Schutz der Impfung sei ja von 6 auf 12 Monate verlängert (bei Genesenen gelten 6 Monate). Gerber meint, dass es reiche, einmal die App zu öffnen, damit dieses Update angezeigt werde.

Patrick Mathys ergänzt: «Testzertifikate nach einem PCR-Test sind 72 Stunden lang gültig, Antigen-Tests 48 Stunden. Genesene müssen zum Zeitpunkt der Erkrankung einen PCR-Test gemacht haben, um ein Zertifikat zu erhalten.»

Wie sieht die Lage nun für Chöre und Musikevents beim Proben aus?

Berset antwortet: «Das sollte kein Problem sein». Es müssten lediglich in den Innenräumen die Kontaktdaten der Beteiligten erfasst werden.

Der Freiburger ergänzt, dass dies nun der fünfte Öffnungsschritt seit Jahresbeginn sei.

Wann wird das EU-Covid-Zertifikat anerkannt sein?

Gerber: «Wir sind noch in dieser Vorphase. Die EU-Verordnung betreffend Anerkennung des Covid-19-Zertifikats tritt erst am 1. Juli in Kraft.»

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Warum ist Tanzen auf Hochzeiten aber in Discos ohne Nachweis nicht erlaubt?

«Mit Bezug auf Hochzeitveranstaltungen könnte der Tanz zulässig sein. Man muss hier auch mit einem gewissen Pragmatismus agieren», erklärt Gerber.

Wie sieht es mit Tanzveranstaltungen aus?

Gerber vom BAG sagt: An Tanzveranstaltungen dürfen nur Personen teilnehmen, die ein Zertifikat haben. Ohne ist es immer noch verboten.

Ist das Risiko nicht zu gross, wenn nicht alle geimpft sind?

Berset erklärt: «Unsere Entscheide müssen im Einklang mit den Realitäten im Terrain sein. Wir sehen eine gedämpfte Entwicklung der Pandemie, das erlaubt gewisse Öffnungen.» Aber zum Beispiel Massenveranstaltungen ohne Zertifikat werde es sicherheitshalber nicht geben im kommenden Monat.

Bundesrat Alain Berset spricht waehrend einer Medienkonferenz ueber die Ergebnisse der Vorlagen der Eidgenoessischen Abstimmung aus der Sicht des Bundesrats, am Sonntag, 13. Juni 2021 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)

Ist die Maskenpflicht im Fitnessstudio auch aufgehoben?

Michael Gerber vom BAG sagt: «In Innenräumen ist zwar die Maskenpflicht aufgehoben, die Kontaktdatenerhebung wird aber beibehalten.»

Wie lange muss man noch auf das Covid-Zertifikat warten?

Berset zum Punkt, dass die das Covid-Zertifikat von der EU noch nicht anerkannt werde. «Alles hängt vom Rhythmus ab, den andere Länder haben. Die Entwicklung wird schnell vorangehen, aber nicht alle Nationen werden am 1. Juli so ein Zertifikat haben.» Man soll es aufs Handy laden, empfiehlt er. «Aber es ist wichtig, dass man es auf Papier dabei hat.»

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Braucht es noch Betriebstests?

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Erste Frage: Warum bleiben die Einschränkungen im privaten Leben?

Nach Bersets Ausführungen sind die Medienleute mit ihren Fragen dran. Warum Einschränkungen im privaten Bereich? Berset antwortet: «Wir sprechen hier von Treffen in den eigenen vier Wänden. Die Anzahl der Personen ist bereits sehr hoch.» Die Einschränkungen in diesem Bereich seien im Vergleich zu anderen Bereichen weniger schwerwiegend.

Nicht übermütig werden

Die Einreise in die Schweiz werde erleichtert, sagt der Freiburger weiter. Einreisende aus dem Schengen-Raum müssten nicht mehr in Quarantäne. Eine Testpflicht bestehe nur noch für mit dem Flugzeug einreisende Personen, die nicht geimpft und nicht genesen seien. Die Kontaktdaten würden künftig noch bei der Einreise mit dem Flugzeug verlangt.

Berset äussert sich zum Bildungswesen. Neu gebe es keine Einschränkung der Anzahl Personen mehr im Unterricht. An Mittel- und Berufsschulen werde die Maskenpflicht gelockert. Klar, könne man auch hier sagen, dass jetzt die Ferien beginnen. Aber dennoch sei es ein Schritt, den man jetzt vollziehen könne.

«Alle diese Schritte sind mutig. Aber wir dürfen nicht übermütig werden. Wir sind aber noch nicht in der Normalisierungsphase angekommen, sondern in der Stabilisierungsphase.» Berset sagt noch: «Alle, die möchten, sollen sich impfen lassen können.»

Keine Homeoffice-Pflicht mehr

Berset weiter: Die Homeoffice-Pflicht wird aufgehoben. Auch für Betriebe, die nicht regelmässig testen. Anfang Juli ist natürlich eine andere Situation, weil die Sommerferien beginnen.» Das helfe, eine angenehme Situation zu haben. «Die Maskenpflicht wird aufgehoben, die Arbeitgeber müssen nun entscheiden, wo eine Maske getragen werden muss.»

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Mitte August schaut man weiter

Berset spricht nun konkret über die Massnahmen (siehe weiter unten). Was die Maskenpflicht angehe, schaue man dann Mitte August weiter. Es gebe keine Restriktionen draussen bei den Restaurants. Aber drinnen gebe es noch einige Regeln, erklärt der Freiburger.

Die Stabilisierungsphase sei noch nicht vorbei, sagt er allerdings noch. «Wir müssen schauen, dass es keine Überraschungen gibt. Deshalb gelte drinnen weiterhin eine Maskenpflicht.»

fal/cpm/sda