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Immobilien-Krise in China
Evergrande – Sechs Führungskräfte haben Gelder zurückgegeben

Geschäftsleute auf dem Exchange Square in Hong Kong.
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Sechs Führungskräfte des hoch verschuldeten Immobilienkonzerns China Evergrande haben nach Angaben des Unternehmens Gelder aus vorzeitigen Rückkäufen von Anlageprodukten zurückgegeben.

Wie der Konzern am Samstag in einer Erklärung mitteilte, haben die hochrangigen Angestellten zwischen dem 1. Mai und dem 7. September 2021 Rücknahmen von insgesamt zwölf Finanzanlagen vorgenommen.

Mittlerweile seien aber alle Gelder bis zu diesem Freitag vollständig wieder zurückgezahlt worden. Man habe Strafen verhängt und die sechs Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen, so das Unternehmen. Evergrande nannte keine Einzelheiten zur Identität der Führungskräfte oder über die Art der Finanzprodukte.

Sorge um Immobilienbranche im Fall einer Pleite

Der zweitgrösste chinesische Immobilienentwickler hat Schulden von mehr als 300 Milliarden Dollar. Mit fünf Milliarden Dollar könnte Evergrande theoretisch in den nächsten sechs Monaten seinen Verpflichtungen gegenüber Gläubigern nachkommen.

Bis Ende 2021 werden rund 500 Millionen Dollar Zinsen für Anleihen fällig. Im März steht zudem die Rückzahlung für eine zwei Milliarden Dollar schwere Anleihe an.

Experten gehen davon aus, dass die chinesische Regierung eingreifen wird. Börsianer sorgen sich darum, dass die gesamte Immobilienbranche im Falle einer Pleite von Evergrande in die Knie gehen könnte. Für Anleihen und Aktien im Immobiliensektor ging es am Freitag bergab.

SDA/oli