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Aufregung vor dem ESC-Finale
Nemo nicht an Flaggenparade – Norwegische Ansagerin verzichtet auf Auftritt

Nemo of Switzerland arrives on stage for the introducing of the artists during the dress rehearsal for the final at the Eurovision Song Contest in Malmo, Sweden, Friday, May 10, 2024. (AP Photo/Martin Meissner)
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Wenige Stunden vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) kam es zu Protestaktionen gegen Israel. So blieb die Schweizer ESC-Hoffnung Nemo einer Flaggenparade fern. Und auch die norwegische Punkte-Ansagerin machte einen Rückzieher.

Die Sängerin Alessandra Mele begründete den Schritt am Samstag in einem Video bei Instagram mit dem israelischen Vorgehen im Gazastreifen. «Derzeit findet ein Genozid statt», sagte die 21-Jährige und rief dazu auf, sich von «Liebe zur Wahrheit» führen zu lassen.

Das ESC-Motto «United by Music» (Deutsch: Vereint durch Musik) stimme mit ihrer Motivation, Musik zu machen, überein, sagte Mele. «Aber derzeit sind diese Worte nur leere Worte.» Die Sängerin, die auch italienische Wurzeln hat, hatte voriges Jahr «mit Queen of Kings» für Norwegen den fünften Platz beim ESC erreicht. Für Mele sollte die Moderatorin Ingvild Helljesen vom Sender NRK einspringen.

Kritik von Bambie Thug

In Malmö fand nach Informationen von NRK sowie des schwedischen Senders SVT ein Krisentreffen statt. Neben Nemo waren auch die Vertreter von Irland und Griechenland nicht zur Flaggenparade erschienen. Bambie Thug aus Irland, der die Teilnahme der israelischen Sängerin Eden Golan wiederholt kritisiert hatte, verpasste auch die Probe am Samstag.

Bei Instagram schrieb Bambie Thug, es habe eine «Situation» gegeben, als die Künstler die Bühne zur Flaggenparade betreten wollten. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) als ESC-Veranstalterin teilte Medienberichten zufolge mit, die Lage zu prüfen.

Der Account »Eurovision Insider« berichtet, Nemo und die anderen beiden Vertreter seien kurz vor der Show mit jemandem aus der israelischen Delegation aneinandergeraten, der ohne Erlaubnis gefilmt habe.

SDA/nlu