AboItalien vor den WahlenEr warnte vor den Faschisten und bekommt nun recht
Die Italiener stehen tatsächlich kurz davor, die Erben des Duce an die Macht zu wählen – als wäre nichts dabei. Höchste Zeit, Paolo Berizzi zu treffen, den Mann, der die Rechtsextremen kennt wie kein Zweiter – und deshalb jeden Tag mit dem Tod bedroht wird.
Rom, Olympiastadion, 17 Uhr. Die Sonne steht schon tief. Der Obelisk vor dem Haupteingang wirft lange, scharfe Schatten auf den menschenleeren Platz. Paolo Berizzi ist pünktlich, er ist aus Mailand angereist. «Ich bin da, wo bist du?»