Berühmtes Eichhörnchen«Peanut» in New York eingeschläfert – Trump soll sich «richtig aufgeregt» haben
Der Internetstar hinterlässt eine trauernde Fangemeinde – und wurde sogleich Thema an einer Trump-Wahlkampfveranstaltung. Schuld an seinem Tod sollen die Demokraten sein.

Das berühmte Eichhörnchen Peanut aus dem US-Bundesstaat New York ist nach Angaben seines Besitzers tot. «Ruhe in Frieden, mein bester Freund. Danke für die besten sieben Jahre meines Lebens», schrieb Halter Mark Longo auf Instagram. Zuvor war das Tier von der Umweltschutzbehörde beschlagnahmt worden. Die Behörde erklärte laut «New York Times», das Tier sei eingeschläfert worden, um es auf Tollwut zu testen, nachdem es einen Mitarbeiter gebissen hatte.
Im Internet, wo Peanut Millionen von Onlinefans hatte, löste die Nachricht grosse Bestürzung aus. Doch der Nager wurde plötzlich auch Thema auf den letzten Metern des US-Wahlkampfs. Vizekandidat J.D. Vance benutzte das Beispiel bei einer Wahlkampfveranstaltung am Sonntag in North Carolina, um die Prioritäten der Biden-Regierung infrage zu stellen.
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Trump habe «sich richtig aufgeregt» über die Nachricht, sagte der Senator aus Ohio. Er habe ihn auf dem Weg nach Cincinnati gefragt, ob es wahr sei, dass die Demokraten «den Elon Musk der Eichhörnchen ermordet» hätten. «Und ich sagte Ja, ich meine habt ihr die Videos gesehen? Er ist, oder war, ein Genie.»
«Dieselbe Regierung, die sich nicht um Hunderttausende krimineller illegaler Einwanderer kümmert, die in unser Land kommen, will nicht, dass wir Haustiere haben», schlussfolgerte der Senator aus Ohio vor seinen Anhängern in North Carolina. «Das ist das Verrückteste.»
Emotionaler Abschied
Besitzer Longo schrieb derweil auf Instagram, wo er unter Tränen den Tod des Tieres bekannt gibt: «Es tut mir leid, dass ich dich im Stich gelassen habe, aber Danke für alles.» Und weiter: «Danke dafür, dass du so viel Freude zu uns und in die Welt gebracht hast.» Zuvor hatte die Behörde das Tier nach Angaben von Longo aus seinem Haus im Ort Pine City mitgenommen. Die Beamten hätten damit auf Berichte über illegale Haltung von Wildtieren als Haustiere reagiert, teilte die zuständige Behörde mit. Auch ein Antrag Longos und eine Onlinepetition konnten nichts mehr am Entscheid ändern.
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Der kleine Nager war mit seiner Präsenz in den sozialen Netzwerken auch das Gesicht einer von Longo und seiner Frau gegründeten Tierauffangstation gewesen. Das Paar habe bereits über 300 Tiere in der Stadt gerettet, darunter Katzen, Hunde, Pferde und Schweine. Das dafür nötige Geld sei grösstenteils durch die Videos von Peanut im Internet gesammelt worden.

Longo hatte das Tier nach eigenen Angaben vor sieben Jahren in New York City gefunden. Seine Mutter sei von einem Auto überfahren worden. Das kleine Eichhörnchen sei auf einer belebten Strasse einfach an seinem Bein hinaufgeklettert, so der 34-Jährige in der «New York Times». Er beschreibt das Tier als verschmust und liebenswert, allerdings mit «Starallüren». Peanut soll ein eigenes Zimmer gehabt haben und am liebsten Avocado und Schwarznüsse geknabbert haben.
Mit Material der Agentur DPA.
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