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Dividende der ZKB
Pro Einwohner erhält jede Gemeinde 106 Franken

Boot auf dem Zürichsee mit Regenbogen, Sicht Höhe Horgen.
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Das gute Geschäftsjahr der Zürcher Kantonalbank lässt auch die Kassen in den Gemeinden klingeln. Da die ZKB im Eigentum des Kantons Zürich ist, profitiert Letzterer ebenso wie die 160 Gemeinden von einer Dividende.

Eine so hohe wie dieses Jahr hat die Bank noch nie ausgeschüttet: Dank des Konzerngewinns von über 1,2 Milliarden Franken, den sie im vergangenen Jahr erzielt hat, verteilt sie dieses Jahr 528 Millionen Franken.

358 Millionen Franken gehen an den Kanton, 170 Millionen an die Gemeinden, wobei diese je nach Bevölkerungszahl unterschiedlich viel erhalten. Die Stadt Zürich etwa streicht knapp 46 Millionen Franken ein. Vereinfacht gesagt gilt: Pro Einwohnerin und Einwohner erhalten die Gemeinden jeweils 106 Franken. Das sind 6 Franken mehr als im Vorjahr, als die Bank ebenfalls schon ein starkes Ergebnis erzielte.

Wädenswil erhält am meisten

Die Gemeinden am Zürichsee erhalten also dank der ZKB-Rekorddividende erneut einen ordentlichen Batzen. Am meisten bekommt die Stadt Wädenswil, mit knapp 26’000 Einwohnerinnen und Einwohnern die grösste Gemeinde im Bezirk Horgen. Sie erhält über 2,7 Millionen Franken, fast fünfmal mehr als das bedeutend kleinere Oberrieden.

Der Zustupf ist willkommen, da die Kommunen in der Regel nicht mit diesem Geld in dieser Höhe rechnen und es entsprechend nicht budgetieren. Die Idee der ZKB ist, dass die Gemeinden dank des Geldsegens soziale, wirtschaftliche und ökologische Projekte realisieren oder Anschaffungen tätigen können, die sie benötigen. Als Beispiele erwähnt die Bank den Bau von Schwimmbädern oder Spielplätzen, aber auch die Sanierung von Gemeindestrassen. Was die Gemeinden jeweils konkret mit dem Geld tun, lässt sich allerdings in den wenigsten Fällen eruieren – der Betrag fliesst einfach in den Haushalt ein.

Oetwil ist der heimliche Gewinner

Am zweitstärksten in der Region profitiert Horgen, das über 2,5 Millionen Franken erhält, gefolgt von Adliswil (knapp 2,1 Millionen) und Thalwil (knapp 2 Millionen). Im Bezirk Meilen erhält Küsnacht als derzeit grösste Gemeinde rund 1,6 Millionen Franken, das unwesentlich kleinere Stäfa fast ebenso viel. Aber auch die kleinste Gemeinde in der Region darf sich freuen: Oetwil mit etwas mehr als 5000 Einwohnerinnen und Einwohnern erhält nämlich immerhin noch knapp 540’000 Franken.

Verglichen mit dem Vorjahr profitiert Oetwil sogar am meisten, da die Gemeinde in der Zwischenzeit am stärksten gewachsen ist. Das Dorf, das als letztes in der Region die 5000-Einwohner-Marke geknackt hat, erhält 7,4 Prozent mehr ZKB-Dividende als 2023. Bei den meisten Gemeinden am Zürichsee ist der Betrag um 5 bis 7 Prozent gestiegen.

Eine Ausnahme ist Erlenbach, das innerhalb eines Jahres um knapp 100 Personen auf 5585 Einwohnerinnen und Einwohner geschrumpft ist. Der ZKB-Zustupf erhöht sich dadurch verglichen mit dem letzten Jahr «lediglich» um 3 Prozent. Die ohnehin schon finanzstarke Gemeinde wird dies aber wohl verkraften können.

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