Jahresrechnung 2024Zumikon profitiert von mehr Steuereinnahmen
Die Gemeinde erzielte im vergangenen Jahr ein Plus von 3,1 Millionen Franken. Gerne hätte sie auch mehr investiert – doch das war nicht möglich.

Zumikon reiht sich in jene Gemeinden am Zürichsee ein, die im vergangenen Jahr ein deutlich besseres Ergebnis erzielt haben als erwartet. Die Jahresrechnung 2024 weist bei Ausgaben von 82,4 Millionen und Einnahmen von 85,5 Millionen ein Plus von 3,1 Millionen Franken aus, wie die Gemeinde mitteilt.
Das Ergebnis ist fast 7 Millionen Franken besser als budgetiert. Dazu beigetragen hätten vor allem höhere Steuereinnahmen als erwartet, heisst es in der Mitteilung. 8,2 Millionen mehr als gedacht spülte es dem Fiskus in die Kasse. Grund dafür seien hohe Nach-Veranlagungen aus den Vorjahren sowie ein allgemein positives Steuerumfeld.
Projekte wegen Rekursen blockiert
Die Gemeinde hat aber nicht nur mehr eingenommen, sondern auch 2,3 Millionen Franken mehr ausgegeben als budgetiert. Dies liege an Mehrkosten im Gesundheits- und Sozialbereich (Pflegefinanzierung und Ergänzungsleistungen zur AHV) sowie an zusätzlichen Auslagen für die Oberstufe, temporäre Arbeitskräfte, die externe Bearbeitung von Baugesuchen und die ungeplante Anmietung von Asylunterkünften.
Gleichzeitig hat die Gemeinde weniger investiert, als ihr lieb gewesen wäre – dies, weil sich Grossprojekte wie die Neugestaltung des Dorfplatzes, die Sanierung der darunter liegenden Tiefgarage und der Bau einer neuen Asylunterkunft verzögern. Grund dafür sind Rekurse.
Dass die Projekte noch immer nicht begonnen werden konnten, habe erneut eine deutliche Unterschreitung der geplanten Investitionen zur Folge gehabt, schreibt die Gemeinde. Der Gemeinderat wird die Jahresrechnung 2024 der Gemeindeversammlung vom 10. Juni vorlegen.
miw
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