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Verbannt in den sozialen Medien
Diese gesperrten Prominenten lässt Elon Musk wieder auf Twitter

Twitters Hauptsitz in San Francisco.
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BotTalk

Elon Musk kämpft seit seiner Übernahme von Twitter im Oktober an allen Ecken und Enden, um den angeschlagenen Kurzbotschaftendienst wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Nicht nur muss sich der neue Inhaber und Multimilliardär gegen einen drohenden Rausschmiss von Twitter aus dem Apple-Store wehren und sich um neue Werbekunden bemühen.

Mit der Aufhebung von Sperren für prominente Nutzerinnen und Nutzer von Twitter will Musk zudem das Image der Onlineplattform wieder aufpolieren. Sie sah sich zuletzt dem Vorwurf ausgesetzt, dass sie die Meinungsfreiheit willkürlich einschränke.

Musk hatte für den Fall einer Übernahme von Twitter versprochen, eine grenzenlose Form der Meinungsfreiheit zuzulassen und allen, «die aus geringfügigen und zweifelhaften Gründen gesperrt wurden», eine Rückkehr zu ermöglichen.

Wie folgende Liste von prominenten Nutzerinnen und Nutzern zeigt, hat Musk damit begonnen, sein Versprechen einzulösen. Diese Woche sollen verbannte Benutzerkonten aus der breiten Masse eine Amnestie erhalten.

Donald Trump

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump setzte Twitter erfolgreich im Wahlkampf ein.

Musk liess auf Twitter darüber abstimmen, ob das Konto des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wieder aktiviert werden soll. Eine knappe Mehrheit von 52 Prozent stimmte zu, weshalb Trump seit dem 20. November wieder Zugang erhalten hat.

Allerdings hat Trump mit seinen 87,7 Millionen Anhängern auf Twitter seit Anfang 2021 keine Tweets mehr abgesetzt.

Seit seiner Verbannung am 8. Januar 2021 nutzt Trump seine eigene Plattform Truth Social. Darauf kündigte er an, dass er nicht mehr zu Twitter zurückkehren werde.

Twitter hatte Trump nach dem Sturm von Anhängern auf das Capitol lebenslang gesperrt. Er soll die Plattform missbraucht haben, um zu Gewalt aufzurufen, lautete damals der Vorwurf.

Marjorie Taylor Greene

Marjorie Taylor Greene sitzt seit dem Jahr 2021 im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten.

Das persönliche Konto der republikanischen Kongress­abgeordneten Marjorie Taylor Greene aus dem US-Bundesstaat Georgia wurde im Januar gesperrt, weil es gegen die damaligen Covid-Fehlinformations­richtlinien der Plattform verstiess. Greene hatte Impfstoffe als unwirksam kritisiert und sich gegen Massnahmen im öffentlichen Raum wie die Makenpflicht gewandt.

Greenes persönliches Twitter-Konto wurde am 21. November wieder freigeschaltet. Sie teilte die Nachricht über ihre offizielle Kongresspräsenz auf Twitter mit. «Ich bin das einzige Mitglied des Kongresses, das von den nicht gewählten grossen Tech-Oligarchen dauerhaft gesperrt wurde», schrieb Greene. «Mein Konto ist zurück.»

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Kathy Griffin

Auch Kathy Griffin hat ihr gesperrtes Twitter-Konto zurückerhalten.

Die US-Komikerin Kathy Griffin wurde am 6. November rausgeworfen, nachdem sie sich als Elon Musk ausgegeben und ihren Twitter-Benutzernamen in seinen geändert hatte.

Nach der Sperre für Griffin kündigte Musk eine neue Twitter-Richtlinie an: Wer sich als eine andere Person ausgibt, muss dies als «Parodie» kennzeichnen. Ansonsten drohen Sanktionen.

Während der Sperre übernahm Griffin das Konto ihrer verstorbenen Mutter Maggie Griffin, um eine Aufhebung der Massnahme zu fordern. Musk gab am 18. November bekannt, dass Griffin wieder Zugriff auf ihr Twitter-Konto hat.

Ye

Musiker Kanye West liess seinen Namen im Jahr 2021 legal in Ye abändern.

Der millionenschwere Rapper Ye, der früher als Kanye West bekannt war, kehrte am 20. November zu Twitter zurück. Ye wurde im Oktober gesperrt, nachdem er gegen die Twitter-Richtlinien verstossen hatte. Der Künstler hatte mehrere antisemitische Äusserungen veröffentlicht.

Unter anderem hatte Ye die höchste Alarmbereitschaft des US-Militärs gegen «das jüdische Volk» ausgerufen, was als Aufruf zu Gewalt interpretiert wurde. Inzwischen ist dieser Tweet gelöscht worden.

Jordan Peterson

Jordan Peterson reagierte trotzig auf die Kontosperrung.

Der konservative Psychologe und Autor Jordan Peterson wurde im Sommer, also vor der Übernahme durch Musk, suspendiert. Peterson hatte den Schauspieler Elliott Page bei seinem früheren Namen genannt, was damals gegen die Twitter-Richtlinien über Belästigung verstiess. Page wurde als Frau geboren und bezeichnet sich seit Ende 2020 als Transgender-Mann.

Nach seiner Suspendierung erklärte Peterson in einem 15-minütigen Video, dass er den Tweet nicht löschen werde, um wieder Zugang zu seinem Konto zu erhalten, und schloss mit der trotzigen Zeile: «Ihr könnt mich mal, ihr Moralapostel. Wir werden sehen, wer wen löscht!»

Petersons Konto wurde am 18. November wieder freigeschaltet. Der Kanadier bedankte sich bei Musk mit einem Foto aus dem Horrorfilm «The Shining».

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Andrew Tate

Andrew Tate  wurde im Jahr 2017 von Twitter verbannt.

Der ehemalige Kickboxer, der jetzt als Internet­persönlichkeit auftritt, wurde im Jahr 2017 von Twitter verbannt. In kontroversen Tweets hatte er geschrieben, dass Frauen «eine gewisse Verantwortung» für sexuelle Übergriffe tragen sollten.

Nachdem er seinen Twitter-Zugang wiedererlangt hatte, postete Tate ein Video von sich selbst, wie er in einem Flugzeug eine Zigarre raucht. Dazu schrieb er, er fliege nach Kalifornien, um «in den Twitter-Hauptsitz zu gehen und Elon Musk zu sagen, dass er eine Legende ist».

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Auf der Liste fehlt der Verschwörungstheoretiker Alex Jones. Twitter hatte ihn im Jahr 2018 gesperrt, weil er «missbräuchliches Verhalten» an den Tag gelegt habe. Musk erteilte einem Aufruf von Twitter-Nutzern bereits eine Absage, dem Radiomoderator wieder Zugang zur Plattform zu gewähren.

Jones verbreitet unter anderem die These, der Amoklauf an der Sandy-Hook-Schule sei inszeniert gewesen. Dafür verurteilte ihn ein Gericht zu Zahlungen von über 1 Milliarde Dollar an Hinterbliebene der Opfer, von denen die meisten Kinder waren.