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US-Wahlen im Liveticker
Donald Trump: Wahlkampfsprecherin Karoline Leavitt soll Sprecherin des Weissen Hauses werdenTrump gewinnt mit Arizona den letzten der sieben Swing StatesBiden und Trump treffen sich am Mittwoch im Weissen Haus

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Trump setzt in letzter Rede auf Beleidigungen – und Ivanka fehlt

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine demokratische Rivalin Kamala Harris bei seiner Abschlusskundgebung im Wahlkampf gleich zu Beginn mit Beleidigungen überzogen. «Sie ist eine linksradikale Verrückte», sagte Trump in Grand Rapids im besonders hart umkämpften «Swing State» Michigan. Bis vor kurzem habe niemand gewusst, wer die US-Vize überhaupt sei. «Aber dann wollten sie politisch korrekt sein. Also wählten sie Kamala und nannten sie Harris, und niemand wusste, wer Harris war.» Deshalb würde man sie nur mit ihrem Vornamen ansprechen. Trump nannte Harris «eine Person mit sehr niedrigem IQ».

Redete auch bei seiner Schlusskundgebung wieder abfällig über Kamala Harris: Donald Trump bei seiner Wahlkampfveranstaltung in Grand Rapids, Michigan.

Einige von Donald Trumps Kindern haben bei dessen Wahl-Abschlusskundgebung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten geworben. Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie Tochter Tiffany kamen in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan auf die Bühne und wurden bejubelt. Ebenfalls dabei waren Trumps Schwiegertochter Lara Trump und Schwiegersohn Michael Boulos. Trumps Sohn Barron und seine Tochter Ivanka fehlten. Vor etwa zwei Jahren kündigte sie an, sich aus der Politik zurückzuziehen. Dabei blieb sie auch, als ihr Vater seine dritte Kandidatur verkündete. Zur «New York Times» sagte ihr Mann Jared Kushner: «Wir drücken ihm die Daumen und sind natürlich stolz auf ihn. Aber wie auch immer es ausgeht, unser Leben wird einfach weitergehen.» Mittlerweile ist das Paar von Washington in die Nähe von Miami in Florida gezogen. Trump ist trotzdem überzeugt: «Ivanka sitzt zu Hause und schaut sich jede Sekunde hiervon an.» (DPA)

Sie unterstützten Donald Trump bei seiner Abschlusskundgebung (von links): Tiffany Trump, Laura Trump, Eric Trump und Donald Trump Jr.

Harris beendet Wahlkampf mit grosser Show und Zuversicht – vor «Rocky»-Kulisse

epa11701941 Oprah Winfrey (L) speaks to rally attendees, encouraging them to support US Vice President and Democratic presidential nominee Kamala Harris (R), in Philadelphia, Pennsylvania, USA, 04 November 2024. US Vice President and Democratic Presidential Nominee Kamala Harris is holding an election eve concert and rally in Philadelphia. Election polls show that the presidential race between Harris and Republican nominee former President Donald Trump is extremely close. EPA/DAVID MUSE

In einer Show mit zahlreichen Stargästen in Philadelphia hat sich US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zum Abschluss ihres Wahlkampfs siegessicher gezeigt. Vor den Stufen des Philadelphia Museum of Art im «Swing State» Pennsylvania, der Kulisse aus dem Kultfilm «Rocky» über den Aufstieg eines Boxers, sagte Harris: «Es ist schön, wieder in der Stadt der brüderlichen Liebe zu sein, wo das Fundament unserer Demokratie geschmiedet wurde, und hier an diesen berühmten Stufen, einer Hommage an diejenigen, die als Aussenseiter beginnen und sich zum Sieg hocharbeiten.»

Harris wiederholte ihr Versprechen, eine Präsidentin für alle Amerikanerinnen und Amerikaner zu sein. Die minuziös choreografierte Veranstaltung mit Gästen wie Starmusikerin Lady Gaga und TV-Ikone Oprah Winfrey erinnerte an grosse amerikanische Fernsehmomente wie die Oscar- und Grammy-Verleihungen oder die Halbzeitshow des Super Bowl. Zehntausende enthusiastische Zuschauer jubelten Harris zu. (DPA)

JD Vance beschimpft Harris als «Müll»

Der republikanische Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten, JD Vance, hat seinen Wahlkampf mit einer Beleidigung der Trump-Kontrahentin Kamala Harris beendet. «Wir werden den Müll in Washington D.C. rausbringen, und der Müll heisst Kamala Harris», sagte Vance bei einem Auftritt im Bundesstaat New Hampshire.

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Seit dem Auftritt eines Comedians bei einem Wahlkampf-Event des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im New Yorker Madison Square Garden hält sich «Müll»-Rhetorik hartnäckig im US-Wahlkampf. Der Komiker hatte die zu den USA gehörende Karibikinsel Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll bezeichnet – und damit Empörung ausgelöst.

Kurz vor seinen Äusserungen über Harris kritisierte Vance auch eine Äusserung des scheidenden Präsidenten Joe Biden. Stein des Anstosses: ein Wahlkampftelefonat Bidens mit der Latino-Community. Einem danach veröffentlichten Mitschnitt ist nicht eindeutig zu entnehmen, ob Biden Trumps Anhänger als «Müll» bezeichnete – oder die verbreiteten Ansichten über Latinos. Das Trump-Lager verbreitet seitdem erstere Lesart, das Weisse Haus die andere. Biden selbst beteuert, er habe sich undeutlich ausgedrückt und sei falsch verstanden worden. Vance bezeichnete die Äusserungen des Präsidenten nun als respektlos.

US-Geheimdienste warnen vor Wahlmanipulation Russlands

Vor der weltweit mit Spannung erwarteten US-Wahl warnen amerikanische Geheimdienste vor versuchter Manipulation der Abstimmung durch Russland – auch am Wahltag und in den Wochen danach. «Russland ist die aktivste Bedrohung. Insbesondere mit Russland verbundene Einflussakteure produzieren Videos und erstellen gefälschte Artikel, um die Legitimität der Wahl zu untergraben, den Wählern Angst vor dem Wahlprozess zu machen und zu suggerieren, dass Amerikaner aufgrund politischer Präferenzen Gewalt gegeneinander anwenden», teilten mehrere US-Geheimdienste in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Man gehe «davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken werden und dass sich die Narrative über ausländische Einflussnahme auf «Swing States» konzentrieren werden», hiess es weiter. Auch der Iran bleibe in diesem Zusammenhang eine Bedrohung.

Im politisch extrem aufgeheizten Klima in den USA haben viele Amerikaner Sorge, dass es am Rande der Präsidentschaftswahl zu Ausschreitungen oder anderen Gewalttaten kommen könnte. Verstärkt wird die gesellschaftliche Spaltung durch Falschnachrichten, polarisierende Meinungsbeiträge und hetzerische Videos in sozialen Medien.

Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und russischen Gruppen wird seit Jahren vorgeworfen, manipulative Taktiken anzuwenden, um Einfluss auf Wahlen in den USA zu nehmen. Bei der Abstimmung am Dienstag steht auch für Russland viel auf dem Spiel – so muss die Ukraine bei einem Sieg von Donald Trump um die wichtige Unterstützung der USA im Krieg gegen Russland bangen.

Podcaster Rogan interviewt Musk – und unterstützt Trump

Der populäre US-Podcaster Joe Rogan hat sich für Donald Trump als neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten ausgesprochen. Schon in der Vergangenheit hatte Rogan, der eine grosse Fanbasis und einen der erfolgreichsten Podcasts im Land mit Millionen Zuhörern hat, seine Sympathien für Trump kundgetan. Nun sprach er dem Republikaner auch ganz offen seine Unterstützung bei der Wahl am Dienstag aus – während er über die Plattform X sein Interview mit Firmenboss und Trump-Unterstützer Elon Musk bewarb.

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«Er (Musk) bringt meiner Meinung nach das überzeugendste Argument für Trump vor, das Sie je hören werden, und ich stimme ihm in jeder Hinsicht zu», sagte Rogan – und schob dann hinterher: «Nur zur Klarstellung: Ja, das ist eine Unterstützung für Trump.»

Rogan ist in der Vergangenheit auch mit der Verbreitung von Falschinformationen und rassistischen Äusserungen aufgefallen, für die er sich nachträglich entschuldigte. Zu seinen Gästen zählten auch Verschwörungstheoretiker. Ausserhalb der USA dürfte Rogan vor allem als Ringkommentator der US-Kampfsportorganisation UFC bekannt sein. Mit Trump traf er sich vor wenigen Tagen zu einem stundenlangen Gespräch. Zu einem Interview mit Trumps demokratischer Kontrahentin Kamala Harris kam es trotz Verhandlungen nicht.

Trump fantasiert über Käfigkämpfe gegen Migranten

Donald Trump hat bei seinem letzten Wahlkampfauftritt im wichtigen «Swing State» Pennsylvania über blutige Käfigkämpfe gegen Migranten fantasiert. Seinem Publikum in Pittsburgh sagte Trump, dass die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC eine Liga gründen solle, bei der sich professionelle Kämpfer mit Migranten prügeln sollten. «Am Ende möchte ich, dass die Migranten gegen die Champions antreten. Und ich denke, die Migranten könnten tatsächlich gewinnen – so fies sind einige dieser Typen», sagte Trump.

Wenig später versicherte er der von ihm aufpeitschten Menge, dass von Migranten begangene Schwerverbrechen bei einem Wahlsieg seiner Republikaner künftig hart bestraft würden. «Ich fordere hiermit die Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger oder einen Polizisten tötet», sagte der 78-Jährige unter dem Jubel zahlreicher Anhänger. Trump hat die Beschränkung der illegalen Einwanderung zu einem seiner zentralen Themen im Wahlkampf gemacht, Migranten immer wieder als Feinde Amerikas dargestellt und mit Falschbehauptungen gezielt Stimmung gegen Ausländer gemacht.

Nato-Chef: «Donald Trump stand und steht hinter der Nato»

Der neue Nato-Generalsekretär Mark Rutte rechnet nach eigenen Worten mit einem Verbleib der USA in dem Verteidigungsbündnis – unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahl im einflussreichsten Mitgliedsland. «Die USA stehen hinter der Nato. Donald Trump stand und steht hinter der Nato. Kamala Harris stand und steht hinter der Nato», sagte Rutte im ZDF-«Heute Journal».

Sowohl Republikaner als auch Demokraten wüssten, dass die Nato nicht nur der Sicherheit Europas diene, sondern auch der Sicherheit der USA. Und ein Präsident müsse dafür sorgen, dass sein Land sicher sei, so der Nato-Chef. Beide Kandidaten seien sich im Klaren darüber, dass ihre Sicherheit eng mit der Nato verbunden sei.

Äusserungen Trumps hatten in der Vergangenheit Zweifel daran geweckt, ob die USA unter seiner Führung uneingeschränkt zur Beistandsverpflichtung stehen würden. Trump drohte zeitweise sogar mit einem Austritt der USA aus dem Bündnis.

Der frühere niederländische Ministerpräsident Rutte hat das Amt als Nato-Generalsekretär am 1. Oktober übernommen und war am Montag zum Antrittsbesuch in Berlin. Er hat den Ruf, besonders geschickt mit Trump umgehen zu können und einen vergleichsweise guten Draht zu ihm zu haben. Während eines Treffens im Jahr 2019 sagte Trump, er und Rutte seien Freunde geworden.

Richter erlaubt Musks Wahlkampf-Lotterie

Ein Richter im US-Staat Pennsylvania hat dem Unternehmer Elon Musk erlaubt, seine umstrittene Millionen-Lotterie bis zur Präsidentschaftswahl an diesem Dienstag fortzusetzen. Einen Grund für seine Entscheidung nannte Richter Angelo Foglietta am Montag nicht.

Eine politische Organisation von Musk verlost täglich eine Million Dollar an Bürger in umkämpften US-Staaten, wenn sie eine Petition zur Unterstützung der Verfassung unterschreiben und als Wähler für die Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche registriert sind. Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia, Larry Krasner, erklärte, dass America PAC und Musk unbestreitbar gegen Pennsylvanias gesetzliche Verbote von illegalen Lotterien verstiessen und die Verbraucher täuschten. Musks Anwälte argumentierten, die Gewinner würden gar nicht zufällig ausgewählt.

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Staatsanwalt Krasner hatte Klage eingereicht, um das Gewinnspiel zu stoppen, das bis zum Wahltag dauern soll. Wahlrechtsexperten warfen die Frage auf, ob die Verlosungen gegen ein Bundesgesetz verstossen, das es verbietet, andere für die Stimmabgabe zu bezahlen. Der Multimilliardär Musk hat das Geld sowohl als Preis als auch als Verdienst für eine Arbeit als Sprecher der Gruppe bezeichnet. (DPA)

US-Aktivisten reichen Tausende Beschwerden gegen Briefwähler ein

In etlichen Bezirken im besonders umkämpften US-Staat Pennsylvania sind Tausende Beschwerden von konservativen Aktivisten über Anträge auf Briefwahlunterlagen eingegangen. Die Anfechtungen stuften Anwälte und die Verwaltung des demokratischen Gouverneurs Josh Shapiro als illegal ein. Zwar lief am vergangenen Freitag eine Frist ab, bis zu der man das Wahlrecht einer Person infrage stellen konnte, wenn Zweifel an Angaben zu deren Wohnsitz bestehen.

Doch müssten solche Beschwerden einzeln eingereicht und mit stichhaltigen Belegen unterfüttert werden, kritisierten Anwälte. Die insgesamt mehr als 4000 Anträge fussten jedoch auf Theorien, die Gerichte wiederholt abgewiesen hätten. Zudem scheine es sich um koordinierte Bemühungen zu handeln, das Vertrauen in die Wahl an diesem Dienstag zu untergraben, hiess es in einer Erklärung der zuständigen Behörde in Pennsylvania.

Viele der betroffenen Wähler erhielten den Angaben zufolge von den Aktivisten auch Formulare mit der Aufforderung, ihre Registrierung rückgängig zu machen. Einige Beschwerden zielten auf Exilamerikaner ab, andere auf jene, die in einer Datenbank für Adressänderungen der US-Post auftauchen. (AFP)

Kennedy an US-Wähler: «Stimmt nicht für mich!»

Der einstige US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. hat einen Tag vor der Wahl dazu aufgerufen, nicht für ihn zu stimmen. Hintergrund dafür ist, dass es Kennedy, der inzwischen im Lager von Donald Trump ist, nicht gelang, seinen Namen in mehreren umkämpften Bundesstaaten vom Stimmzettel streichen zu lassen.

Kennedy rief seine Anhänger in einem Video entsprechend auf, für Trump zu stimmen. Der republikanische Ex-Präsident hatte in Aussicht gestellt, den als Impfgegner bekannten Kennedy mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik zu betrauen.

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Das Oberste Gericht der USA hatte Ende Oktober Kennedys Antrag abgelehnt, seinen Namen von den Stimmzetteln in den potenziell wahlentscheidenden Bundesstaaten Wisconsin und Michigan streichen zu lassen. Er sorgt sich nun, dass er Wählerstimmen von Trump abziehen könnte. In New York, wo die Demokraten von Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris stark sich, versuchte er im Gegenteil, sich auf den Stimmzettel setzen zu lassen. Auch das lehnte das Oberste Gericht ab.

Der 70-Jährige stammt aus der traditionell demokratischen Kennedy-Familie, entfernte sich jedoch von ihr.

Wahlbeamte: US-Präsidentschaftswahl ist sicher

Einen Tag vor der Präsidentschaftswahl haben die Wahlleiter und Verantwortlichen aus den jeweiligen US-Staaten dem amerikanischen Volk versichert, dass die Abstimmung sicher sei. Vier Jahre lang hätten sich Beamte auf den 5. November vorbereitet und «viel Zeit, Energie und Ressourcen» investiert, um «Amerikas Wahlen zu sichern», hiess es in einer gemeinsamen Erklärung des nationalen Verbands der sogenannten Secretaries of State und des Verbands der staatlichen Wahlleiter. Secretaries of State sind die höchsten Verwaltungsbeamten in US-Staaten und als solche auch fürs Prozedere rund um Wahlen zuständig.

Gleichwohl könne es am Wahltag zu «betrieblichen Problemen» kommen, etwa eine verspätete Öffnung der Wahllokale oder lange Schlangen. Doch auch dafür hätten die Verantwortlichen Notfallpläne. Zudem riefen die Nationalverbände zur Geduld auf. Millionen Stimmzettel ordnungsgemäss zu zählen, dauere seine Zeit. Bei engen Rennen könnten auch Neuauszählungen nötig werden.

Ex-Präsident Donald Trump beharrt fälschlicherweise noch immer auf der Behauptung, dass er bei der letzten Wahl 2020 durch Betrug um einen Sieg gebracht worden. Dabei haben Richter, Wahlbeamte und sogar Trumps damaliger Justizminister William Barr alle bestätigt, dass es keine weit verbreiteten Manipulationen gab. Vor der diesjährigen Wahl hat Trump erneut Zweifel gesät.

Harris’ und Trumps Programm am letzten Wahlkampftag

Am letzten Tag vor der US-Präsidentschaftswahl holt sich die demokratische Kandidatin Kamala Harris noch einmal prominente Unterstützung an ihre Seite. Die Vizepräsidentin wollte in Allentown im umkämpften Staat Pennsylvania mit dem Rapper Fat Joe auftreten und danach mit der New Yorker Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez ein puerto-ricanisches Restaurant in Reading besuchen. Für den Abend war eine Kundgebung in Pittsburgh mit Auftritten von DJ D-Nice, Katy Perry und Andra Day geplant, bevor sie in Philadelphia die sogenannten Rocky Steps mit einer Statue des fiktiven Filmboxers aus dem Film «Rocky» besichtigen wollte.

Ihr republikanischer Rivale Donald Trump plante für Montag vier Kundgebungen in drei umkämpften Staaten. Den Anfang sollte ein Auftritt in Raleigh im US-Staat North Carolina machen, wo er bereits in den vergangenen drei Tagen unterwegs war. Danach standen auch für ihn Kundgebungen in Reading und Pittsburgh in Pennsylvania auf dem Programm. Den Abend wollte Trump in Grand Rapids in Michigan verbringen – eine Art Wahlkampftradition für den ehemaligen Präsidenten, der dort bereits am letzten Tag seiner Kampagnen der Jahre 2016 und 2020 Kundgebungen abgehalten hatte.

Betrugsvorwurf: Trump sät vorsorglich Zweifel an Wahlausgang

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat am Wochenende vor der US-Wahl vorsorglich Zweifel an einer möglichen Wahlniederlage gesät und unbelegte Betrugsvorwürfe erhoben. Bei einem Wahlkampfauftritt im stark umkämpften Bundesstaat Pennsylvania nannte er die Demokraten eine «dämonische Partei» und unterstellte ihnen in länglichen Ausführungen, bei der Präsidentschaftswahl am Dienstag zu betrügen. Dem Sender ABC News sagte der 78-Jährige, dass er davon ausgehe, dass der Sieger des Rennens ums Weisse Haus noch in der Wahlnacht feststehen werde. (DPA)

Mehr zum Thema: In den Trump-Medien lauert der Wahlbetrug überall

Schweizer Einschätzung: Trump hilft Erdölsektor, Harris der Bauwirtschaft

Unternehmen rund um den Globus blicken gespannt auf die US-Präsidentschaftswahlen. Denn je nach Ausgang des Urnengangs dürfte die eine oder andere Branche stärker unter Druck kommen – oder im Gegenteil profitieren.

Mit Blick auf die Auswirkungen beider Kandidaten auf verschiedene Branchen ist die Grundrichtung klar: Donald Trump wird gerade im Handelskrieg mit China eine härtere Gangart anschlagen als Kamala Harris und heimische Unternehmen deutlicher bevorzugen.

Unter einer Verschärfung des Handelsstreits mit China könnte insbesondere der Technologiesektor leiden. Da viele US-Unternehmen zwar in den USA ihre Produkte entwickeln, sie aber in Asien produzieren, könnten Zölle die Wertschöpfungskette empfindlich treffen, heisst es beispielsweise in einer Einschätzung der ZKB.

Das sieht auch die UBS so. Bereits jetzt bewege die Rhetorik um Exportbeschränkungen der Halbleiterindustrie die Märkte stark – und zwar kandidatenunabhängig, so die Experten. Durch die enge Verzahnung der Lieferketten führe jede Störung zu Unsicherheit.

Die Rüstungsindustrie könnte unter Trump einen Schub erhalten. Auch Finanztitel könnten von einer etwas «nachsichtigeren» Einordnung der Regulierungen profitieren, wenn Trump entsprechend eingestellte Personen in die passenden Ämter beruft.

Aber auch von Kamala Harris dürfte kaum mehr Gegenwind für den Finanzsektor zu erwarten sein. Sie wird zwar die Banken kaum von der Leine lassen, noch engere Daumenschrauben müssen sie laut Experten aber auch nicht befürchten.

Mit Blick auf den Energiesektor sei im Falle einer «roten Welle», also einem Sieg von Trump bei der Präsidentschaftswahl als auch einem republikanisch dominierten Kongress, mit einer gewissen Erleichterung für Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie zu rechnen.

Denn es ist Trump, der deklamiert: «Drill, baby, drill». Bei der US-Präsidentschaftswahl werden also auch die Weichen für die Entwicklung des Weltklimas gestellt.

Im Gegenzug sehen viele Experten bei einem Sieg von Harris die erneuerbaren Energien etwas im Vorteil. Denn die Demokraten wollen die Wirtschaft und mit ihr die Energieversorgung modernisieren. Allerdings: Die US-Energiewende sei mittlerweile auch in der amerikanischen Bevölkerung gut verankert, sodass die Branche auch unter Trump weiter voranschreiten könne.

Positiv könnte es unter Harris auch für den Bausektor laufen, denn sie plant beispielsweise Erstkäufer von Immobilien mit 25’000 US-Dollar zu unterstützen. Weniger gut sähe es hingegen für die Pharma-Konzerne unter einer Führung durch die Demokraten aus. Denn hier sind durchaus Preiskontrollen für Medikamente denkbar. (SDA)

Trump scherzt über Schüsse auf Journalisten

Donald Trump bezeichnete bei einem Auftritt in Lititz in Pennsylvania die Demokratische Partei als «dämonisch» und beschuldigte die Demokraten ohne jeglichen Beweis erneut des versuchten Wahlbetrugs. In einer häufig ohne roten Faden verlaufenden 90-minütigen Rede sagte er zudem, um ihn zu töten, müsse ein Attentäter zunächst die vor ihm stehenden Journalisten über den Haufen schiessen: «Um mich zu kriegen, müsste jemand durch die Fake News schiessen – nicht, dass mir das etwas ausmachen würde», äusserte Trump unter dem Gelächter seiner Anhänger. (AFP)

Republican presidential nominee former President Donald Trump gestures as he finishes speaking at a campaign rally in Lititz, Pa., Sunday, Nov. 3, 2024. (AP Photo/Evan Vucci)
Donald Trump

Nach Harris’ Comedy-Auftritt: Trump erhält extra Sendezeit

Nach einem Auftritt der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris in der NBC-Comedyshow «Saturday Night Live» hat der Sender auch dem Republikaner Donald Trump zusätzliche Sendezeit gewährt. US-Medien zufolge wurde auf NBC sowohl am Ende der Übertragung des Nascar-Rennens als auch nach dem «Sunday Night Football»-Spiel eine Wahlwerbung Trumps abgespielt. In dem 60 Sekunden langen Beitrag ruft dieser die Zuschauer zum Wählen auf. Sollte Harris die Wahl gewinnen, würde sie das Land in eine «Depression» führen, warnte Trump darin.

Laut dem Branchenblatt «The Hollywood Reporter» steht die Ausstrahlung von Trumps Wahlwerbung im Zusammenhang mit Harris’ Auftritt in der Comedyshow. Es gehe dabei um eine Vorschrift der US-Aufsichtsbehörde FCC, wonach Sender den Präsidentschaftskandidaten eine vergleichbare Sendezeit einräumen müssen. Nachrichtensendungen zählen dabei nicht mit. Unklar war, ob Trumps Wahlkampagne die kostenlose Sendezeit aktiv eingefordert hatte.

Im quotenstarken NBC-Format «Saturday Night Live» war Harris in einem 90-sekündigen Beitrag an der Seite der Schauspielerin Maya Rudolph zu sehen gewesen, welche in der satirischen Sendung die aktuelle Vizepräsidentin spielt. Dabei hatte die 60-jährige Harris nicht an Spott über ihren 78-jährigen Konkurrenten Trump gespart. (DPA)

Harris umwirbt arabischstämmige Wähler

Im Endspurt des US-Präsidentschaftswahlkampfs hat die demokratische Kandidatin Kamala Harris am Sonntag arabischstämmige Wähler umworben. Im wichtigen Swing State Michigan sagte Harris bei einem Auftritt am Sonntag, im Falle ihres Wahlsiegs werde sie «alles in meiner Macht Stehende tun, um den Krieg im Gazastreifen zu beenden».

Democratic presidential nominee Vice President Kamala Harris speaks during a campaign rally at Jenison Field House on the campus of Michigan State University, Sunday, Nov. 3, 2024, in East Lansing, Mich. (AP Photo/Jacquelyn Martin)
Kamala Harris

Viele arabischstämmige US-Bürger kritisieren die Haltung der US-Regierung – und damit auch der derzeitigen Vizepräsidentin Harris – zum Gaza-Krieg und zu Israel. Harris droht daher, die Unterstützung dieses Teils der Wählerschaft zu verlieren. (AFP)

Trump bedauert Rückzug aus Weissem Haus

Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl bedauert der republikanische Kandidat Donald Trump seinen Rückzug aus dem Weissen Haus vor knapp vier Jahren und stachelt seine Anhänger gegen die Medien auf. «Wir hatten die sicherste Grenze in der Geschichte unseres Landes, an dem Tag, an dem ich ging. Ich hätte nicht gehen sollen», sagte Trump in Lititz im US-Bundesstaat Pennsylvania offenkundig mit Blick auf das Weisse Haus. Auch die anwesenden Medienvertreter bedachte Trump in seiner Rede – allerdings höhnisch.

«Ich habe diese Glasscheibe hier», sagte der Republikaner mit Blick auf eine Glaswand auf dem Podium. Dieses Konstrukt soll ihn bei Auftritten nach dem Attentat auf ihn im Juli besser vor möglichen Angreifern schützen. Dann wandte er sich der anwesenden Presse zu und sagte: «Was wir da drüben haben, sind die Fake News.» Unter dem Jubel des Publikums redete Trump weiter: «Und um mich zu kriegen, müsste jemand durch die Fake News schiessen. Und das macht mir nicht so viel aus. Es macht mir nichts aus.» Trump nennt Medien regelmässig «Feinde des Volkes» und droht unliebsamen Journalisten.

Auszählung der Stimmen könnte sich hinziehen

Trump nutzte seinen Auftritt in Pennsylvania auch, um ohne jeden Beleg Ängste vor Wahlbetrug zu schüren. Der 78-Jährige warnte vor einem «Haufen von Betrügern», die ihm den Wahlsieg bei der Wahl am Dienstag (5. November) streitig machen wollten. «Mit Papierstimmzetteln hätten Sie die Antwort abends um neun Uhr. Es ist eine verdammte Schande, und ich bin der Einzige, der darüber spricht», wetterte er weiter. Es sollten niemals Maschinen bei der Wahl eingesetzt werden, es dürfe nur Papierstimmzettel geben. In der Vergangenheit hat Trump Wahlautomaten immer wieder ohne Belege mit Betrug in Verbindung gebracht.

Trumps Stimmungsmache hat System. Es gilt als wahrscheinlich, dass das Ergebnis der US-Wahlen am Dienstag (5. November) nicht in den Stunden nach Schliessung der Wahllokale feststehen wird. Besonders die Briefwahlstimmen verzögern den Auszählungsprozess in einigen Staaten. In der US-Geschichte gab es häufiger Wahlen, bei denen der Sieger erst nach Tagen feststand. Vor vier Jahren schürte Trump tagelang Falschbehauptungen über Wahlbetrug, während sich die Auszählung in mehreren Staaten hinzog.

Trump hat in den vergangenen Tagen seine Warnungen vor angeblichem Wahlbetrug noch verstärkt. Er dürfte mit den Behauptungen für den Fall einer Niederlage gegen seine demokratischen Rivalin Kamala Harris vorsorgen. (DPA)

Jüngste Umfrage: Harris in vier Swing-States vor Trump

Zwei Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA deuten Umfragen weiterhin auf ein sehr knappes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump hin. Die jüngste Umfrage der «New York Times» und des Siena Instituts zum Wahlverhalten in den wichtigen Swing States sehen Harris zwar in vier dieser Staaten – in Nevada, North Carolina, Georgia und Wisconsin – vor Trump.

Allerdings hat die Demokratin in dem besonders wichtigen Swing State Pennsylvania an Zustimmung eingebüsst – der Staat stellt 19 der mindestens 270 Wahlleute, die ein Kandidat für einen Sieg benötigt. In Pennsylvania und Michigan liegt Harris der jüngsten Umfrage zufolge mit Trump gleichauf, in Arizona führt Trump. Die Umfrageergebnisse liegen innerhalb der Fehlermarge.

Einen Hoffnungsschub erhielt Harris am Samstag durch eine Umfrage aus Iowa: Demnach lag sie in dem Bundesstaat im Mittleren Westen überraschend drei Prozentpunkte vor Trump, der dort 2016 und 2020 klar gewonnen hatte. Iowa galt dem Republikaner bislang auch diesmal als sicher und wurde nicht zu der engeren Gruppe der Swing States gerechnet. (AFP)

«Lache ich wirklich so?» Harris’ Auftritt in legendärer US-Show

Im Endspurt des US-Wahlkampfs sucht die demokratische Kandidatin Kamala Harris das ganz grosse Publikum – mit einem Mini-Auftritt in der quotenstarken Comedyshow «Saturday Night Live». Die 60-Jährige bewies dabei, dass sie durchaus über sich selbst lachen kann, sparte aber auch nicht mit Spott über ihren Konkurrenten Donald Trump.

Kamala Harris im Zwiegespräch mit ihrem Spiegelbild, Maya Rudolph, bei einem «SNL»-Auftritt.

Harris stand quasi als Spiegelbild der Schauspielerin Maya Rudolph gegenüber, die in der Show immer wieder in die Rolle der Demokratin schlüpft. «Lache ich wirklich so?», fragte Harris in dem etwa eineinhalb Minuten langen Sketch. Dann nahmen die beiden typische Wahlkampf-Sätze aufs Korn und riefen etwa gleichzeitig «Glaubt an das Versprechen Amerikas».

Auch Trump musste sich Spott gefallen lassen: «Du kannst etwas, das dein Gegner nicht kann: Du kannst Türen öffnen», sagte Harris zu ihrem Spiegelbild. Dabei bezog sie sich offensichtlich auf eine Szene aus Trumps Wahlkampf: Der 78-Jährige war in Anspielung auf eine umstrittene Aussage von Präsident Joe Biden mit einem Müllwagen aufgetreten – und hatte beim Einsteigen ins Fahrerhaus mehrfach am Türgriff vorbei gegriffen. (DPA)

red