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Coronavirus weltweit
Tests am Flughafen Ben Gurion: Neue Corona-Variante in Israel entdeckt

Liebe Leserinnen und Leser

Heute vor zwei Jahren titelten wir online: Bundesrat erklärt Notstand, riegelt das Land ab und mobilisiert die Armee.

Seither meldeten wir Nachrichten zur Pandemie in der Schweiz und weltweit in den Corona-Tickern. Ticker bieten eine schnelle Übersicht über sich schnell entwickelnde Newslagen. Überstürzen sich die Nachrichten nicht gerade, werden sie in separaten Artikeln gemeldet, weshalb wir den Ticker nun stoppen. Wir halten Sie aber weiterhin auf dem Laufenden. Wichtige Meldungen und Hintergründe zur Entwicklung der Pandemie in der Schweiz und weltweit finden Sie in der Rubrik Corona.

Die Corona-Zahlen finden Sie weiterhin täglich aktuell im Dashboard.

Impfpass-Gegner organisieren Konvois nach Paris

Nach dem Vorbild der kanadischen LKW-Fahrer haben Gegner des Impfpasses in Frankreich zu «Freiheitskonvois» aufgerufen. Tausende Kritiker der Corona-Massnahmen kündigten am Mittwoch in Online-Netzwerken an, nach Paris zu fahren und am Samstag in der Hauptstadt protestieren zu wollen. In den Facebook- und Telegram-Gruppen «Convoy France officiel» wurde zu einem nationalen Aktionstag aufgerufen, um für den «Respekt der Freiheiten und der Grundrechte» zu demonstrieren.

Seit Mittwoch wurden sechs Konvois von Autofahrern oder Fahrgemeinschaften angekündigt, die unter anderem in Bayonne, Nizza, Strassburg und Cherbourg starten wollten. Am Freitagabend sollten die Demonstranten und Demonstrantinnen in Paris ankommen, ein Treffpunkt wurde zunächst nicht genannt. Einige kündigten an, anschliessend nach Brüssel weiterzufahren, um dort am Montag ein europäisches Treffen abzuhalten.

Eine Sprecherin von Convoy France, Marisa, erklärte in einem Chat-Video, das Aktionsbündnis rufe nicht zu Gruppenbildungen oder Blockaden auf. In Polizeikreisen hiess es, die Behörden nähmen die Initiative ernst und bereiteten sich darauf vor.

Dieser französische Impfgegner startet mit seinem Auto in Bayonne – sein Ziel ist am Samstag die Hauptstadt Paris.

New York lässt Maskenpflicht auslaufen

Angesichts sinkender Zahlen bei den Corona-Infektionen lässt der US-Bundesstaat New York die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen auslaufen. «Wir sind nicht da, wo wir Anfang Dezember waren», teilte Gouverneurin Kathy Hochul am Mittwoch mit. «Die New Yorker haben das Richtige getan, um die Winterwelle zu überstehen, und wir können ab morgen die landesweite Masken- oder Impfpflicht für Innenräume aufheben». Ausgenommen von der Entscheidung seien unter anderem Kliniken, Schulen, Altersheime und Gefängnisse. Hochul betonte jedoch, dass einzelne Bezirke oder Städte im Bundesstaat auf die Maskenpflicht in ihrem Einflussgebiet bestehen könnten.

Gouverneurin Kathy Hochul verkündet die positiven Nachrichten der Bevölkerung.

New York und die gleichnamige US-Ostküstenmetropole hatten die meisten Corona-Beschränkungen in den vergangenen Monaten bereits zurückgefahren – wegen der starken Infektionswelle durch die Omikron-Variante war die Maskenpflicht in Innenräumen vor knapp zwei Monaten aber wieder eingeführt worden. New York war 2020 das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA mit täglich vielen Hundert Toten.

Johnson will Isolation nach positivem Corona-Test bald abschaffen

Die britische Regierung will die Pflicht zur häuslichen Isolation nach einem positiven Corona-Test noch im Februar abschaffen. Premierminister Boris Johnson sagte am Mittwoch im Parlament, wenn die Infektionslage stabil bleibe, werde er die bisher für den 24. März vorgesehene Abschaffung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte in England um einen Monat vorziehen.

«Unter der Voraussetzung, dass sich die aktuellen ermutigenden Trends bei den Zahlen fortsetzen, gehe ich davon aus, dass wir die letzten Beschränkungen im Inland, einschliesslich der gesetzlichen Verpflichtung zur Selbstisolation bei einem positiven Test, einen ganzen Monat früher beenden können», sagte Johnson.

Seinen endgültigen Beschluss will Johnson verkünden, wenn das Parlament am 21. Februar aus einer kurzen Winterpause zurückkommt. Dann werde er die Strategie seiner Regierung für das «Leben mit Corona» darlegen, kündigte der Premierminister an.

Johnsons Regierung hatte die meisten Corona-Massnahmen in England schon Ende Januar abgeschafft, unter anderem die Maskenpflicht. Im Vereinigten Königreich entscheidet jeder Landesteil über seine Corona-Massnahmen. Die Regierung in London ist für England zuständig.

Corona-Beschränkungen in Schweden aufgehoben

Nach Dänemark hat auch Schweden so gut wie alle Corona-Beschränkungen aufgehoben. Seit Mittwoch gelten unter anderem für Restaurants und Kneipen keine begrenzten Öffnungszeiten und Abstandsregeln mehr, auch Teilnehmergrenzen für Zusammenkünfte und Veranstaltungen gehören nun der Vergangenheit an.

Die Schwedinnen und Schweden werden nicht mehr länger dazu aufgerufen, im Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, und auch für Schweden-Urlauber gibt es Erleichterungen: Bei der Einreise in das skandinavische Land muss man als EU-Bürger nun nicht mehr Impfung, Genesung oder negativen Corona-Test nachweisen können.

In mehreren Diskotheken im Land wurde das beschränkungsfreien Leben bereits in der Nacht zum Mittwoch gefeiert. Vor manchen der Clubs bildeten sich rund um Mitternacht lange Warteschlangen, wie Aufnahmen schwedischer Medien zeigten.

Junge Menschen warten in Malmö um Mitternacht auf die Wiedereröffnung der Nachtclubs. (9. Februar 2022)

Die Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hatten die Aufhebung der meisten Corona-Massnahmen vor einer Woche verkündet. Ihren Angaben zufolge tritt die Pandemie in eine neue Phase ein, in der der Grossteil der Bevölkerung geimpft ist und Omikron-Infektionen zu milderen Krankheitsverläufen führen.

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Trucker-Aufmarsch nun auch in Neuseeland

Gegner der Corona-Impfpflicht in Neuseeland haben in der Nacht zum Mittwoch auf dem Gelände des Parlaments in Wellington kampiert und sich eine Konfrontation mit der Polizei geliefert. Nach Behördenangaben wurden drei Menschen festgenommen, nachdem sie versucht hatten, eine Polizeisperre zu überwinden. Insgesamt sei der Protest aber friedlich verlaufen. «Die Polizei wird die Aktivitäten weiter beobachten und dabei berücksichtigen, dass die Menschen ein Recht auf friedlichen Protest haben», hiess es in einer Mitteilung.

Mit dem Zelt vor dem Parlamentsgebäude: Protestierende blockieren Strassen in Wellington.

Der Protest in der neuseeländischen Hauptstadt hatte am Vortag begonnen. Offenbar inspiriert von dem derzeitigen Protest von Lastwagenfahrern in Kanada waren am Dienstag zahlreiche Fahrzeuge im Zentrum Wellingtons aufgefahren und hatten dort wichtige Strassen verstopft. Mehrere hundert der Protestteilnehmer errichten anschliessend Zelte auf dem Parlamentsgelände.

Die Bilder erinnern an jene aus Kanada.

Der aus Auckland angereiste Sel Currie sagte, er fühle sich von den rund hundert Polizisten vor dem Parlamentsgebäude «eingeschüchtert». Es scheine, als «wolle die Polizei Gewalt befeuern, aber das wird nicht von uns kommen», sagte er. «Wir werden hier bleiben, solange es nötig ist.»

Andere haben ihre Zelte im nahen Park aufgeschlagen.

Der Protest richtet sich gegen die für bestimmte Berufsgruppen in Neuseeland geltende Impfpflicht. Unter anderem Mitarbeitern im Gesundheitswesen, Bildungsbereich sowie in den Strafverfolgungsbehörden und beim Militär droht die Kündigung, wenn sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Auch in Restaurants muss ein Impfnachweis vorgelegt werden, ebenso bei Sportveranstaltungen und Gottesdiensten. (SDA)

Manche Demonstrierende fühlen sich von der Polizei eingeschüchtert.

Italien setzt Maskenpflicht im Freien aus

In Italien wird die allgemeine Maskenpflicht im Freien am Freitag aufgehoben. Eine entsprechende Verordnung verkündete Gesundheitsminister Roberto Speranza am Dienstagabend.

Allerdings müssten die Bürger weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz dabei haben und vor allem bei grösseren Menschenansammlungen auch benutzen, hiess es. Im Innenbereich bleibe die Maskenpflicht mindestens bis 31. März bestehen – bis dahin läuft der Corona-Ausnahmezustand.

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WHO will 16 Milliarden Dollar von Industriestaaten

Die WHO hat zur Finanzierung ihres Programms gegen die Corona-Pandemie einen Hilfsappell an die wohlhabenden Ländern gerichtet. Es seien 16 Milliarden Dollar (14 Milliarden Euro) nötig, um die «die unmittelbare Finanzierungslücke» der Initiative ACT-A zu schliessen, teilte die WHO am Mittwoch mit. Im Zeitraum von Oktober 2021 bis September 2022 würden insgesamt 23,4 Milliarden Dollar (20,5 Milliarden Euro) benötigt. Der Rest der Summe solle von Ländern mit mittlerem Einkommen bereitgestellt werden.

Das ACT-A-Programm bündelt die internationalen Bemühungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie und zielt auf die Entwicklung, Herstellung, Beschaffung und Verteilung von Impfstoffen, Tests und Schutzausrüstung ab. Aus ACT-A ging die Impfkampagne Covax hervor, die eine weltweit gerechte Verteilung der Corona-Vakzine sicherstellen soll.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante sei es umso dringlicher, eine gerechte Verteilung von Tests und Impfstoffen zu gewährleisten. «Die Wissenschaft hat uns die Instrumente zur Bekämpfung von Covid-19 gegeben; wenn sie weltweit solidarisch geteilt werden, können wir Covid-19 noch in diesem Jahr als globalen Gesundheitsnotstand beenden.» (AFP)

Weitere Millionen-Stadt in China im Lockdown

Wegen eines Corona-Ausbruchs haben chinesische Behörden in einer weiteren Millionen-Metropole einen Lockdown verhängt. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, wurden die 3,6 Millionen Bewohner der südwestchinesischen Stadt Baise aufgefordert, nicht mehr vor die Tür zu gehen. Auch Verkehrsanbindungen in und aus der Stadt wurden weitestgehend gestoppt. Die Behörden verhängten die Massnahmen, nachdem über das Wochenende mehr als 100 Corona-Infektionen entdeckt worden waren. Innerhalb der vergangenen zwei Monate hatte es bereits ähnliche Lockdowns in den Grossstädten Xi’an und Anyang gegeben.

WHO: Halbe Million Menschen seit Omikron-Auftreten an Covid gestorben

Seit den ersten Warnungen über die Omikron-Variante des Corona-Virus Ende November ist nach Angaben der WHO vom Dienstag weltweit eine halbe Million Menschen an Covid gestorben. Dem WHO-Vertreter Abdi Mahamud zufolge wurden weltweit 130 Millionen Corona-Infektionen registriert, seit die Organisation die Variante als «besorgniserregend» eingestuft hatte.

«Im Zeitalter wirksamer Impfstoffe ist der Tod von einer halben Million Menschen wirklich etwas Besonderes», sagte Mahamud bei einer Übertragung im Internet. Es sei «mehr als tragisch».

Die für Corona zuständige WHO-Expertin Maria Van Kerkhove sagte: «Wir befinden uns noch mitten in der Pandemie.» Viele Länder hätten den Höhepunkt der Omikron-Welle, die die vormals vorherrschende Delta-Variante verdrängt hatte, noch nicht überschritten. «Dieses Virus ist weiterhin gefährlich», sagte sie.

Opferzahl steigt, Ansteckungen sinken

In der vergangenen Woche wurden nach WHO-Angaben fast 68'000 neue Todesfälle weltweit gemeldet – ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Gleichzeitig ging die Zahl der Covid-Fälle in dem Zeitraum um 17 Prozent auf fast 19,3 Millionen zurück. 58 Prozent der Infektionen und 35 Prozent der Todesfälle wurden aus Europa gemeldet.

Dem Bericht zufolge hat Covid-19 seit seinem Auftauchen in China im Dezember 2019 mehr als 5,7 Millionen Menschen getötet, und es wurden über 392 Millionen Infektionen registriert. Weltweit wurden fast 10,25 Milliarden Corona-Impfstoffdosen verabreicht.

Kanadische Provinz: Masken- und Quarantäne­pflicht «überholt»

Inmitten anhaltender Proteste hat die kanadische Provinz Saskatchewan die Aufhebung sämtlicher Corona-Massnahmen angekündigt. Die meisten Beschränkungen, wie die Pflicht zur Vorlage eines Impfnachweises für den Restaurantbesuch, sollen bereits zum Beginn der kommenden Woche fallen, wie die Regierung der Provinz am Dienstag mitteilte. Die Maskenpflicht in Innenräumen und die Quarantänepflicht für positiv Getestete soll Ende des Monats auslaufen.

«Diese Regeln sind überholt», sagte Saskatchewans Premierminister Scott Moe. Mehr als 80 Prozent der Einwohner der Provinz seien bereits doppelt gegen das Virus geimpft, rund die Hälfte hätten eine Auffrischungsimpfung erhalten. Daher sei es nun an der Zeit, das Coronavirus als Endemie zu behandeln. Der Premier der Provinz Québec kündigte derweil eine Aufhebung der Corona-Massnahmen in dem Landesteil ab Mitte März an.

Die Proteste in der kanadischen Hauptstadt Ottawa zeigen offenbar Wirkung.

In der kanadischen Hauptstadt Ottawa demonstrieren hunderte Lastwagenfahrer seit anderthalb Wochen gegen die Corona-Massnahmen. Die Stadtverwaltung rief wegen der Strassenblockaden mit riesigen Trucks inzwischen den Ausnahmezustand aus.

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Ausnahmezustand in Ottawa: «Hier ist etwas aus den USA herübergeschwappt»

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Bericht: Johnson & Johnson setzt Produktion von Impfstoff aus

Der Pharmariese Johnson & Johnson hat einem Medienbericht zufolge die Produktion seines Corona-Impfstoffes vorerst ausgesetzt. Das Werk im niederländischen Leiden habe die Produktion Ende vergangenen Jahres gestoppt, berichtete die «New York Times» am Dienstag. Stattdessen werde dort derzeit ein experimenteller Impfstoff hergestellt. Die Corona-Impfstoffproduktion solle in einigen Monaten wieder aufgenommen werden.

Ein Sprecher des Unternehmens betonte, Johnson & Johnson habe «Millionen Dosen unseres Corona-Impfstoffs auf Lager» und halte seine Lieferverträge im Rahmen der Covax-Initiative und mit der Afrikanischen Union ein.

Während der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson bei den Impfkampagnen westlicher Länder kaum mehr eine Rolle spielt, ist er in Entwicklungsländern gefragt, weil er nicht bei so niedrigen Temperaturen gelagert und transportiert werden muss wie mRNA-Impfstoffe.

Gemäss der NY Times setzt Johnson & Johnson mit der Produktion seines Corona-Impfstoffes aus.

Bayern will Impfpflicht für Pflegekräfte vorerst nicht umsetzen

Bayern will die ab Mitte März vorgesehene einrichtungsbezogene Impfpflicht für Pflegekräfte vorerst nicht umsetzen. Er sei dafür, hier «grosszügigst» vorzugehen, «was de facto auf ein Aussetzen des Vollzugs hinausläuft», sagte CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder am Montag im Anschluss an eine Sitzung des CSU-Vorstands in München. Für wie viele Monate dies gelten werde, sei noch offen.

Söder begründete das im Detail noch auszuarbeitende gesonderte bayerische Vorgehen mit Schwierigkeiten der Pflegeeinrichtungen bei der Versorgung mit Personal. Der Regierungschef sagte, er sei generell für eine Impfpflicht. Diese singuläre und auch partielle Lösung sei aber derzeit in der Omikoronwelle keine Hilfe.

Portugal erleichtert Einreise für Geimpfte

Gute Nachricht für Portugal-Besucher: Wer mindestens eine vollständige Grundimmunisierung gegen das Coronavirus hat, muss seit Montag bei der Einreise in das beliebte Urlaubsland keinen zusätzlichen negativen Test vorweisen.

Bei Geimpften reicht nun die Vorlage eines in der Europäischen Union anerkannten Nachweises über die vollständige Impfung. Diese Einreiseerleichterung wurde von der Regierung von Ministerpräsident António Costa vorige Woche beschlossen.

Die Einreise ohne Test ist auch dann möglich, wenn ein Zertifikat über eine nicht länger als sechs Monate zurückliegende Genesung von Covid-19 vorgelegt wird.

Der Corona-Notstand in Portugal ist noch mindestens bis zum 22. März in Kraft. In Hotels, Restaurants und anderen Einrichtungen gilt 3G.

Testpflicht für Geimpfte bei Einreise in Griechenland abgeschafft

Reisen nach Griechenland sind leichter geworden. Athen verlangt bei der Einreise seit Montagmorgen von Geimpften keinen negativen PCR- oder Schnelltest mehr. Es reiche wieder eine im jeweiligen Land ausgegebene gültige EU-Impfbescheinigung, teilten die Behörden mit.

Griechenland hatte die zusätzliche Testpflicht für geimpfte Einreisende im vergangenen Dezember eingeführt, um die Ausbreitung der Corona-Infektionen einzudämmen. Dieser Alleingang Athens wurde damals von anderen EU-Staaten kritisiert.

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Ungeimpfte benötigen allerdings bei der Einreise weiterhin einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, oder einen maximal 24 Stunden alten negativen Antigen-Schnelltest. Dies gilt auch für die Reisenden, deren Impfbescheinigung im eigenen Land nicht mehr gilt, weil sie die Booster-Impfung nicht gemacht haben.

Israel streicht Pflicht zum «Grünen Pass» weitgehend

Trotz Rekordzahlen bei den Schwerkranken in der Omikron-Welle entfällt in Israel weitgehend die Pflicht für den sogenannten «Grünen Pass».

Seit Montag müssen die Menschen den Nachweis für Geimpfte und Genesene nur noch bei grossen Veranstaltungen wie Feiern und Hochzeiten vorzeigen. Der Besuch von Restaurants, Kinos und Hotels ist nun auch ohne «Grünen Pass» und ohne negativen Corona-Test möglich. Auch bei der Ausreise aus Israel müssen Ungeimpfte keinen negativen Corona-Test mehr vorlegen.

Sehen Sie hier die Corona-Massnahmen im Vergleich: In Dänemark ist die Pandemie vorbei – Israel ist Infektionsweltmeister

Seit Montag müssen die Menschen in Israel den «Grünen Pass» nur noch bei grossen Veranstaltungen vorweisen.

Australien öffnet Grenzen für internationale Touristen

Fast zwei Jahre nach der Corona-bedingten Schliessung der australischen Grenzen dürfen ab dem 21. Februar erstmals wieder zweifach geimpfte Touristen aus aller Welt einreisen. «Sie müssen doppelt geimpft sein, um nach Australien zu kommen. Das ist die Regel. Und es wird von jedem erwartet, sich daran zu halten», sagte Premierminister Scott Morrison am Montag. Eine Ausnahme sei der Johnson & Johnson-Impfstoff, der ebenfalls zugelassen ist, aber nur eine Spritze erfordert, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf die Behörden.

Eine Booster-Impfung sei nicht erforderlich und werde es nach jetzigem Stand auch in Zukunft nicht sein, betonte Morrison. Ungeimpfte müssten sich hingegen um eine Ausnahmegenehmigung bewerben und nach der Ankunft zunächst in Hotelquarantäne, hiess es.

«Wir haben dich vermisst Melbourne»: Die Crew einer Airline freut sich über ihre Ankunft der australischen Metropole. (1. November 2021)

Kanada: Notstand in der Hauptstadt ausgerufen

Nach über einwöchigen Protesten gegen Corona-Massnahmen und Impfvorschriften in der kanadischen Hauptstadt Ottawa hat Bürgermeister Jim Watson den Notstand ausgerufen. Diese Massnahme sei wegen der «ernsten Gefahr und Bedrohung der Sicherheit der Anwohner» durch die anhaltenden Proteste notwendig, hiess es am Sonntag in einer Mitteilung. Die Stadt brauche mehr Unterstützung von anderen Kommunen und von der Regierung.

Proteste in Ottawa

Die Polizei rief die Demonstranten am Sonntag erneut dazu auf, die Innenstadt zu verlassen. Über Nacht sei es zu Ruhestörungen gekommen. Seit Samstag hätten sie mehr als 450 Strafzettel verteilt, darunter für gefährliches Fahren und Lärmbelästigung. Mehrere Menschen seien in Gewahrsam genommen worden, in knapp 100 Fällen, darunter auch Vorwürfe von Hass-Verbrechen, werde ermittelt, teilte die Polizei mit.

Nach Angaben von Polizeipräsident Peter Sloly nahmen am Samstag schätzungsweise 5000 Menschen an den Protesten teil. Rund 1000 Lastwagen und andere Fahrzeuge hätten Teile der Innenstadt blockiert. Anwohner wurden aufgerufen, sich aus der Innenstadt fern zu halten.

Portugal mildert Massnahmen

Portugal mildert die Corona-Massnahmen für Reisende ab Montag ab. Wer mit einem in der EU anerkannten Nachweis über die vollständige Impfung zur Grenze kommt, muss keinen zusätzlichen Test mehr absolviert haben, wie es in einem am Sonntag veröffentlichten Regierungsbeschluss heisst.

Die Einreise ohne Test nach Portugal ist auch dann möglich, wenn ein digitales EU-Zertifikat über eine nicht länger als sechs Monate zurückliegende Genesung von Covid-19 vorgelegt wird. Seit Anfang Dezember hatte die portugiesische Regierung Reisende ab zwölf Jahren zur Vorlage von negativen Corona-Tests verpflichtet, selbst wenn sie geimpft waren.

Zahl der Corona-Schwerkranken in Israel auf Rekordhoch

Die Zahl der Corona-Schwerkranken in Israel ist auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren. Das Gesundheitsministerium teilte am Sonntag mit, 1263 schwer an Corona erkrankte Patienten würden in Krankenhäusern behandelt. Am Samstag waren bereits 1229 Schwerkranke gemeldet worden. Den vorherigen Höhepunkt hatte die Zahl vor gut einem Jahr mit rund 1185 Schwerkranken erreicht.

epa09689312 A patient performs a lung test at the ICU's Covid-19 department at Ziv Hospital, in Zefat, Israel, 16 January 2022. According to Israeli health and educations ministry, the national coronavirus reproduction number continues to rise. About 7.2 percent of all students and staff are verified and isolatet, at least one case of Covid occurs in 40 percent of the school classes. EPA/ATEF SAFADI

Die Zahl der Neuinfektionen in Israel geht derweil stetig zurück. Experten gehen davon aus, dass die Omikron-Welle allmählich bricht. Die Corona-Regeln in dem Mittelmeerland mit rund 9,4 Millionen Einwohnern werden weiter gelockert.

Nach den Angaben des Gesundheitsministeriums am Sonntag wurden binnen 24 Stunden 33 374 neue Corona-Fälle gemeldet. Vor zwei Wochen hatte die Zahl der Neuinfektionen mit mehr als 85 000 einen Höhepunkt seit Beginn der Pandemie erreicht.

Die Zahl der Menschen in Israel, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, liegt bei 9139.

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Afrika will eigene kontinentale Gesundheitsorganisation aufbauen

Als Reaktion auf die Corona-Pandemie will Afrika eine eigene kontinentale Gesundheitsorganisation mit weitgehenden Befugnissen aufbauen. Einen entsprechenden Entwurf billigten die Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union (AU) an diesem Wochenende auf ihrem Gipfeltreffen in Äthiopiens Haupstadt Addis Abeba. Basis soll die vor fünf Jahren gegründete panafrikanische Gesundheitsorganisation Africa CDC sein, gab deren Leiter John Nkengasong am Sonntag bekannt. «Das Konzept wurde gebilligt», sagte er. Es gelte jetzt vor allem, sich für künftige Pandemien zu wappnen.

Die CDC versucht, die Mittel der afrikanischen Staaten zu bündeln und Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu koordinieren. Als künftige African Preparedness and Response Authority (APRA) soll die Organisation eine autonome Struktur erhalten, die ihr weitgehende Befugnisse gibt und auch direkt an die jeweiligen Regierungen berichtet. Sie soll zudem mit Blick auf mögliche künftige Pandemien ein Handlungsprogramm für schnelle Reaktionen entwerfen, sagte die Leiterin der AU-Covid-Kommission, Olive Shishana. Die Finanzierung der neuen Organisation dürfte kaum Probleme darstellen, meinte sie.

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurden insgesamt 10,8 Millionen Infektionen in Afrika dokumentiert. Die Dunkelziffer dürfte laut Experten auf dem Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Menschen jedoch höher sein. Nkengasong kündigte für die kommenden Wochen mehrere Initiativen an, die die Jugend des Kontinents zugunsten von Impfkampagnen mobilisieren sollen. Auch Kirchen und religiösem Gruppen sollen einbezogen werden.

Wandzeichnung in Kericho, Kenia, zum globalen Kampf gegen das Coronavirus. (26. Januar 2022)

SDA/AFP/red