Suche nach Vermissten30 Menschen bei Erdrutsch in China verschüttet
Die Erdmassen haben am Samstag im Südwesten des Landes zehn Häuser unter sich begraben. Hunderte Menschen mussten fliehen.
![Landschaft mit Erdrutsch in Jinping Village, Junlian County, Yibin, Sichuan, China am 8. Februar 2025. Umgestürzte Erde bedeckt einen Teil der Vegetation, mit einer Gruppe von Menschen im Vordergrund, die die Schäden begutachten.](https://cdn.unitycms.io/images/Fscx4FHD4O28eFDcAH6uw7.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=BXcKPJFQhiU)
Nach einem Erdrutsch in der südwestchinesischen Provinz Sichuan haben Rettungskräfte nach rund 30 Verschütteten gesucht. Die Erdmassen begruben am Samstag zehn Häuser unter sich und zwangen Hunderte Menschen, ihre Häuser zu verlassen.
Das Ministerium für Notfallmanagement setzte nach dem Erdrutsch in einem Dorf im Kreis Junlian Hunderte Rettungskräfte ein. Zwei Menschen konnten lebend geborgen werden, rund 200 weitere wurden umgesiedelt, wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete.
Ein Dorfbewohner sagte einer staatlichen Zeitung, seit der zweiten Hälfte des Jahres 2024 seien mehrfach Felsen den Berg hinuntergerollt. Geologen hätten das Gebiet Ende des vergangenen Jahres untersucht. (Besteht für Ihr Haus ein Erdrutsch-Risiko? Hier geht es zur Schweiz-Gefahrenkarte.)
Aufruf von Präsident Xi Jinping
Präsident Xi Jinping äusserte sich laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua besorgt und forderte die Behörden auf, alle Anstrengungen zu unternehmen, um nach den Vermissten zu suchen und die Zahl der Opfer so gering wie möglich zu halten.
Ministerpräsident Li Qiang forderte eine Untersuchung und Inspektion möglicher geologischer Risiken in der Umgebung. Gefährdete Bewohner müssten in Sicherheit gebracht werden, um eine weitere Katastrophe zu verhindern, sagte er Xinhua zufolge. Die Behörden stellten 50 Millionen Yuan (6,7 Millionen Euro) zur Verfügung, um Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen wiederaufzubauen.
DPA/bor
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