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Erste Sichtung bei Tageslicht
Ein «fast mythologisches Tier»: Forscher entdecken Schwarzen Anglerfisch bei Teneriffa

Tiefsee-Anglerfisch mit leuchtendem Köder im offenen blauen Ozean schwimmend.
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Die Szene mit dem Anglerfisch aus «Findet Nemo» hat sich wahrscheinlich vielen ins Gedächtnis eingebrannt. Denn das marine Lebewesen macht, selbst als fiktive Figur in einem Animationsfilm, einen sehr furchterregenden Eindruck.

Auf Teneriffa entdeckte die Meeresbiologin Laia Valor, zusammen mit weiteren Mitgliedern der Non-Profit-Organisation Condrik Tenerife, das seltsam anmutende Tier bei einem Forschungstauchgang. Auf Deutsch nennt man ihn Buckliger Anglerfisch, auf Spanisch «pez diablo», also wortwörtlich Teufelfisch.

Womöglich handelt es sich hier um die erste Sichtung eines lebendigen Anglerfischs. Bisher war die Art nur als Larve oder im toten Zustand zu sehen. Der Fisch befand sich bei der Sichtung nur zwei Kilometer von der Küste entfernt.

Instagram-Video von Fotograf David Jara kursiert online

«Für eine Meeresbiologin ist das wie der Fund eines legendären Pokémon», sagte Valor gegenüber dem Nachrichtenportal «El Correo Gallego». Eines der Besatzungsmitglieder habe angefangen zu schreien – sie hatten das Gefühl, ein «fast mythologisches Tier» zu sehen. Der Meeresfotograf David Jara, der beim Tauchgang dabei war, filmte das Video, das nun in den sozialen Netzwerken zirkuliert.

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Beim Buckligen Anglerfisch, auf Latein auch Melanocetus johnsonii genannt, handelt es sich um ein marines Raubtier, das meistens zwischen 200 und 2000 Meter unterhalb der Oberfläche lebt. Er benutzt sein mit biolumineszenten Bakterien gefülltes Rückenanhängsel als Köder, um Beute anzulocken. Er gehört zur Familie der Melanocetidae, was wortwörtlich übersetzt so viel wie «schwarzes Seemonster» bedeutet.

Weshalb sich der gesichtete Fisch so nah an der Oberfläche befand, ist unklar. Das Team vermutet als Ursache dafür eine Erkrankung des Tiers, aufsteigende Strömung oder dass es vor einem anderen Raubtier geflüchtet ist.

Der Fund werde der Crew für immer in Erinnerung bleiben, schreibt die Gruppe auf Instagram.