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US-Flugzeugbauer
Streikende Boeing-Belegschaft lehnt verbessertes Angebot ab

(FILES) Jon Holden, President of the International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) District 751, leads a cheer during a strike rally against Boeing at the Seattle Union Hall in Seattle, Washington, on October 15, 2024. Boeing and its striking Seattle-area workers have reached a tentative deal to end a more than month-long stoppage, the union said Saturday. Boeing confirmed a deal was reached and said it includes a 35 percent pay raise over four years and a one-time ratification bonus of $7,000.
ion. (Photo by Jason Redmond / AFP)
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Die streikenden Boeing-Arbeiter haben auch das verbesserte Angebot des Flugzeugbauers mit einem Einkommensplus von 35 Prozent in vier Jahren ausgeschlagen. Damit geht der Streik, der die Produktion des Bestseller-Modells 737 und des Langstreckenjets 777 lahmgelegt hat, weiter. Der finanzielle Druck auf den Airbus-Konkurrenten, der seit Jahren in der Krise steckt, wird damit noch weiter steigen.

In der Abstimmung am Mittwoch sprachen sich 64 Prozent gegen das Angebot aus, wie die Gewerkschaft IAM mitteilte. «Nachdem wir zehn Jahre lang Opfer erbracht haben, gibt es noch eine Menge Boden wiedergutzumachen», betonte die Gewerkschaftsführung nach dem Votum. Das erste Boeing-Angebot mit Plus 25 Prozent hatten die Arbeiter noch mit einer Mehrheit von fast 95 Prozent abgelehnt.

Das neue Angebot sah ausserdem eine Einmalzahlung von 7000 US-Dollar vor – sowie den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten.

Boeing plant, 17’000 Stellen zu streichen

Der Streik läuft bereits seit Mitte September. Boeing kündigte vor Kurzem an, zehn Prozent der Arbeitsplätze zu streichen. Boeing-Chef Kelly Ortberg nannte keine genaue Stellenzahl – aber nach Angaben vom Jahreswechsel hatte der Flugzeugbauer gut 170’000 Beschäftigte. Das Unternehmen müsse die Belegschaft an die finanzielle Realität anpassen, erklärte Ortberg.

Die IAM hat rund 33’000 Mitglieder bei Boeing. Die Gewerkschaft hatte zuletzt 2008 gestreikt. Der Ausstand dauerte 57 Tage und kostete den Konzern nach Analystenschätzungen rund zwei Milliarden Dollar.

DPA/chk