AboTödlicher Schuss wegen Masken-AufforderungBis es knallt
Der Fall wühlte Deutschland auf: Mario N. erschoss einen Tankstellenkassierer, weil der ihn bat, eine Maske zu tragen. Rekonstruktion einer unglaublichen Tat – und einer Reise in die Radikalität.
![Am Tag danach beginnt die Suche nach Antworten. Und in den Sicherheitsbehörden fragen sie sich: Was, wenn Alexander W. nicht der Letzte war, der nicht dem Virus, sondern dem Hass zum Opfer gefallen ist?](https://cdn.unitycms.io/images/A9uniRVQ4YX8yxQhh8gFTQ.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=k6NQ9Ge4MWo)
Der Ort, der wie kein anderer in Deutschland dafür steht, dass in diesem Land nicht nur ein Virus tobt, sondern auch die Wut, liegt oberhalb eines Baches. Es ist die Aral-Tankstelle in Idar-Oberstein, rheinland-pfälzische Provinz, drei Fahrspuren mit Zapfsäulen, im Shop zwei Spielautomaten und das übliche Sortiment aus Snacks und Sandwiches. Hier an der Kasse starb am 18. September 2021 ein 20-jähriger Student, Alexander W., regelrecht hingerichtet mit einem Schuss in den Kopf aus einem Revolver von Smith & Wesson, Kaliber .357.