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Mobilitäts-Plattform gescheitert
Basel, Bern und Zürich stoppen gemeinsames 18-Millionen-Projekt

Themenbild: Fotoflug mit dem Helikopter über das Zürcher Oberland und die Stadt Zürich . Paradeplatz . 
07.07.2017
(Tages-Anzeiger/Urs Jaudas)
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Auf dem Projekt ruhten grosse Hoffnungen für die «urbane Verkehrswende»: Über eine App sollen Reisende künftig alle Mobilitätsangebote finden, buchen und bezahlen können – vom Leihvelo über Carsharing bis hin zu Tram, Bus und Zug. Gemeinsam wollten Bern, Zürich und Basel dazu eine «Mobilitätsplattform» aufbauen – für über 18 Millionen Franken.

Das sei immer noch zu wenig Geld, um das Projekt zu verwirklichen, teilen die drei Städte am Mittwoch gemeinsam mit. Sie haben ihre gemeinsame Mobilitätsplattform beerdigt. Das Projekt sollte zunächst fünf Jahre dauern und laufend weiterentwickelt werden.

SBB hat Idee bereits 2021 beerdigt

«Im Rahmen einer Gesamtbetrachtung der Kosten sind die Städte nun zum Schluss gekommen, dass die finanziellen Reserven des Projekts von Beginn weg zu stark beansprucht worden wären.» Es habe das Risiko bestanden, dass die Kosten für die geplante Betriebszeit von fünf Jahren sowie die Weiterentwicklung des Projekts zu hoch würden. Ein ähnlich ambitioniertes Projekt hatte Anfang 2021 auch die SBB nach Jahren aus Kostengründen gestoppt.

Die drei Städte geben an, weiterhin davon überzeugt zu sein, dass eine «Mobility as a Service»-App grosses Potenzial habe. Sollten sich in Zukunft andere Möglichkeiten für die Beteiligung an einer solchen App ergeben, seien sie offen dafür. «Ziel ist und bleibt es, den Reisenden den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel so leicht wie möglich zu machen und so die urbane Verkehrswende zu unterstützen.»

Die Städte wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich der kombinierten Mobilität denn auch weiterführen. So soll der Ausbau von sogenannten Mobilitätshubs gemeinsam vorangetrieben werden , die verschiedene Mobilitätsangebote an zentral gelegenen Standorten bündeln.