Kritik am EnergiekonzernAargau will bei Löhnen der Axpo-Manager mitreden
Der Kanton kritisiert die Managerlöhne beim staatseigenen Energiekonzern. Dem Axpo-Chef wird fehlende Sensibilität vorgeworfen.
Nach der Kritik der Zürcher Parteien an den Axpo-Vergütungen will der Aargauer Regierungsrat die Managerlöhne beim staatseigenen Energiekonzern Axpo eindämmen. Nicht mehr der Verwaltungsrat, sondern die Generalversammlung soll jährlich über die Vergütungen entscheiden.
Der Kanton Aargau beantrage an der GV vom 17. Januar als erste kurzfristige Massnahme eine entsprechende Anpassung der Axpo-Statuten, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit.
Wenig Verständnis für «rekordhohe Boni»
Der Regierungsrat wirft den Axpo-Chefs eine «fehlende Sensibilität gegenüber Politik, Wirtschaft und Bevölkerung» vor. Man habe «wenig Verständnis» dafür, dass «rekordhohe Boni» ausbezahlt würden.
Die Vergütung für den Axpo-CEO Christoph Brand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023/2024 von 889'000 Franken (ohne Beiträge an Pensionskasse und Sozialversicherungen) in der Vorjahresperiode auf 1,548 Millionen Franken. Die Summe für die gesamte Geschäftsleitung stieg auf 8,6 Millionen Franken. Die Axpo wies einen Gewinn von 1,5 Milliarden Franken aus.
SDA/van
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