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LiveTicker: Anschlag auf Trump
Für Trump war der Rücktritt von Secret-Service-Chefin «unausweichlich» | Autor T. C. Boyle sieht Mitverantwortung Trumps

Republican presidential candidate former President Donald Trump is surround by U.S. Secret Service agents as he is helped off the stage at a campaign rally in Butler, Pa., Saturday, July 13, 2024. (AP Photo/Gene J. Puskar)

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«Leider knapp verpasst»: Deutscher Satiriker freut sich über Anschlag

Der deutsche Satiriker Sebastian Hotz, besser bekannt als «El Hotzo», hat sich auf X über das Attentat auf Donald Trump gefreut. «Leider knapp verpasst», schrieb er zuerst und legte dann nach: «Ich finde es absolut fantastisch wenn Faschisten sterben». Der 28-Jährige wurde mit satirischen Beiträgen auf Instagram und Twitter bekannt, auf X hat er derzeit knapp 700’000 Abonnenten. Er hat zudem eine Sendung beim RBB-Radio «Fritz», das zur ARD gehört.

Nach einem Shitstorm löschte Hotz die beiden Beiträge auf X und schrieb: «Absolut niemand zwingt einen Mitleid mit Faschisten zu haben, man kann es ohne die geringste Konsequenz einfach lassen». Ein Screenshot seiner Freude über das Attentat verbreitet sich aber weiter im Internet und hat auch die deutsche Politik auf den Plan gerufen. Der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki forderte eine Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft und verweist auf Paragraph 140 des deutschen Strafgesetzbuchs «Belohnung und Billigung von Straftaten».

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Secret Service weist Anschuldigungen zurück

Republikanische Abgeordnete kritisierten nach dem Attentat auf Donald Trump den Secret Service und behaupteten, dass dieser zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen für den Ex-Präsidenten abgelehnt habe. Medienchef Anthony Guglielmi wies diese Anschuldigungen nun zurück. «Es gibt eine unwahre Behauptung, dass das Team des ehemaligen Präsidenten zusätzliche Sicherheitsressourcen angefordert hat und diese abgelehnt wurden», schrieb er auf X. «Das ist absolut falsch. Tatsächlich haben wir im Zuge des erhöhten Reisetempos im Wahlkampf zusätzliche Sicherheitsressourcen, -technologien und -fähigkeiten eingesetzt.»

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Donald Trump meldet sich auf seiner Plattform

Am frühen Sonntagmorgen US-Zeit hat sich Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social zu Wort gemeldet und seinen Anhängern gedankt. Nach dem versuchten Mordanschlag auf ihn rief der frühere US-Präsident zu Einigkeit aufgerufen. «Allein Gott hat das Undenkbare verhindert», schrieb Trump am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social.

«Wir werden uns nicht fürchten, sondern in unserem Glauben unverwüstlich bleiben und der Bosheit trotzen. Unsere Liebe gilt den anderen Opfern und ihren Familien. Wir beten für die Genesung der Verwundeten und gedenken des Bürgers, der auf so schreckliche Weise ums Leben kam. In diesem Moment ist es wichtiger denn je, dass wir zusammenstehen und unseren wahren Charakter als Amerikaner zeigen, indem wir stark und entschlossen bleiben und nicht zulassen, dass das Böse gewinnt.»

Trumps Wahlkampfteam teilte zudem mit, dass der am Parteitag der Republikaner teilnehmen will, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt werden soll. Die Republican National Convention beginnt am Montag in Milwaukee, Wisconsin.

Chinas Staatschef Xi Jinping spricht Trump Beileid aus

Chinas Staatschef Xi Jinping hat Donald Trump sein Beileid ausgesprochen. China sei «besorgt über die Schüsse auf den ehemaligen Präsidenten Trump», hiess es in einer knappen Stellungnahme des Aussenministeriums in Peking. Die Attacke auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber war auf Chinas sozialen Medien das dominierende Thema. (DPA)

Die Tatwaffe: Das Gewehr AR-15

Ermittler haben nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge ein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15 sichergestellt.

Das Gewehr ist äusserlich fast identisch mit dem Sturmgewehr M16, das der Hersteller Colt an das Militär verkauft. Das AR-15 ist die Ausführung für Zivilisten. Anders als bei der militärischen Version ist mit dieser Waffe technisch gesehen kein Dauerfeuer möglich. Geübte Schützen können dennoch sehr viele Schüsse in sehr kurzer Zeit abgeben.

Eine solche Waffe wiegt nicht viel. Sie wird in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern angeboten, die Feuerkraft der Gewehre ist daher unterschiedlich. Auf der Webseite eines Herstellers kostet es aktuell – je nach Ausführung – um die 1000 US-Dollar (915 Franken).

Bryan Oberc, Munster, Ind., tries out an AR-15 from Sig Sauer in the exhibition hall at the National Rifle Association Annual Meeting in Indianapolis, Saturday, April 27, 2019. (AP Photo/Michael Conroy)

Das Gewehr wurde in den vergangenen Jahren in den USA immer wieder von Schützen benutzt, die mehrere Menschen töteten, bei sogenannten «mass shootings». Das Gewehr ist in der immer wieder aufflammenden Diskussion über eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA daher auch besonders umstritten.

Die AR-15-Gewehre waren einige Jahre verboten, sind aber seit 2004 wieder frei erhältlich. Befürworter argumentieren, Millionen Amerikaner schätzten das AR-15 als Jagdgewehr, zur Selbstverteidigung oder für die hobbymässige Nutzung auf Schiessständen. (DPA)

Video zeigt Trump-Attentäter mit Gewehr auf Dach liegend

Nach dem versuchten Mordanschlag auf Ex-US-Präsident Donald Trump hat das Online-Portal TMZ ein Video veröffentlicht, das den mutmasslichen Schützen zeigen soll. Auf dem Video ist ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann zu sehen, der auf einem Dach auf dem Bauch liegt. «Der Typ hat längeres braunes Haar und scheint ein graues Hemd und eine kakifarbene Hose zu tragen – und wie Sie sehen können, versucht er vorsichtig, ein Ziel aus der Ferne anzuvisieren, bevor er abdrückt», berichtete TMZ.

Auf dem Video ist nicht zu sehen, wie der Mann schiesst. Es sind jedoch mehrere schnell aufeinander folgende Schüsse und Schreie zu hören. Auch die schreienden Menschen sind nicht zu sehen. Ein Mann sagt: «Er dreht sich hierhin um, seid vorsichtig, Leute.» Eine andere Stimme sagt: «Jemand wurde angeschossen. Er liegt genau hier.»

Bilder des Online-Portals TMZ zeigen den Attentäter auf dem Dach.

TMZ veröffentlichte noch ein zweites Video, das verwackelte Aufnahmen des Daches und einen Toten zeigt. «Ich glaube, sie haben ihn getroffen, denn der Typ sieht tot aus», sagt eine Stimme. (AFP)

«Angriff auf Demokratie»: Skandinavien reagiert auf Attentat

Nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump verurteilen auch Regierungschefs in Skandinavien den Angriff. Sie sei entsetzt über die Nachrichten, teilte Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen auf der Plattform X mit. «Solch politische Gewalt ist absolut inakzeptabel und hat keinen Platz in unseren Gesellschaften», schrieb Frederiksen, die vor einigen Wochen von einem Mann geschlagen worden war. Ihre Gedanken seien bei Trump und den Familien der Opfer.

Dänemarks Aussenminister Lars Løkke Rasmussen schrieb: «Ein Angriff auf einen Präsidentschaftskandidaten ist ein Angriff auf die Demokratie an sich.»

Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre und Schwedens Regierungschef Ulf Kristersson verurteilten die Tat ebenfalls. «Schweden steht hinter den Vereinigten Staaten und wünscht Donald Trump eine schnelle Genesung», schrieb Kristersson auf X. (DPA)

FBI ist überrascht, wie viel Freiraum der Schütze hatte

Nach dem Attentatsversuch auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat sich das FBI überrascht darüber gezeigt, wie viel Freiraum der Schütze offenbar hatte. Es sei «erstaunlich», dass der Schütze so viele Schüsse habe abgeben können, räumte der zuständige Spezialagent Kevin Rojek vom FBI-Büro in Pittsburgh vor Reportern ein. Alle Einzelheiten zum Tathergang würden im Laufe der Ermittlungen herauskommen.

Auf die Reporterfrage, ob Strafverfolgungsbehörden erst mitbekommen hätten, dass ein Schütze auf dem Dach gewesen sei, als Schüsse gefallen seien, entgegnete Rojek: «Das ist unsere Einschätzung zu diesem Zeitpunkt.» Vor dem Zwischenfall habe es keine konkreten Hinweise auf eine Bedrohung gegeben.

Die Staatspolizei von Pennsylvania erklärte, der Secret Service sei für die Überwachung des Veranstaltungsortes verantwortlich gewesen. Auch die Frage, ob irgendetwas am Gelände es besonders erschwert habe, den Kundgebungsort zu sichern, verwies George Bivens von der Staatspolizei an den Secret Service, dessen Vertreter bei dem Pressetermin jedoch nicht anwesend waren. (DPA)

Viola Amherd reagiert auf Attentat

Die Bundespräsidentin schrieb am Sonntagmorgen auf X: «Ich bin schockiert über die Schüsse in Pennsylvania. Gewalt in der Politik ist inakzeptabel und widerspricht allen unseren gemeinsamen demokratischen Grundsätzen. Die Gedanken der Schweiz sind bei Donald Trump, den Opfern und ihren Familien sowie der US-Bevölkerung. Ich wünsche dem ehemaligen Präsidenten eine rasche Genesung.»

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FDP-Präsident Burkart kritisiert US-Parteien

FDP-Präsident Thierry Burkart zeigt sich schockiert über das Attentat und macht die Parteien in den USA für die Polarisierung verantwortlich.

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Moskau nach Attacke auf Trump: US-Politik schürt Hass

Moskau hat das Attentat auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump als eine Folge von Washingtons «Politik des Schürens von Hass» bezeichnet. Die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, empfahl den USA, Geld lieber dafür auszugeben, im eigenen Land für Ordnung zu sorgen als etwa massenhaft und unkontrolliert Waffen in die Ukraine zu liefern. Worte des Bedauerns oder Genesungswünsche für Trump gab es von offizieller russischer Seite zunächst nicht. (DPA)

EU-Chefs und Scholz verurteilen Anschlag auf Trump

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz hat das Attentat auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump als «verabscheuungswürdig» verurteilt. «Solche Gewalttaten bedrohen die Demokratie», schrieb der Kanzler am Sonntag im Kurzbotschaftendienst X. Er wünschte dem früheren Präsidenten «schnelle Genesung». «Meine Gedanken sind auch bei den Personen, die bei dem Attentat in Mitleidenschaft gezogen wurden», fügte Scholz hinzu.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich nach Vorfall auf einer Wahlkampfveranstaltung Donald Trumps mit einem toten Zuschauer entsetzt gezeigt. «Ich bin zutiefst schockiert über die Schüsse während der Wahlkampfveranstaltung des ehemaligen Präsidenten Trump», schrieb sie am frühen Sonntagmorgen auf X. Sie wünsche Trump eine schnelle Genesung und spreche der Familie des unschuldigen Opfers ihr Beileid aus. «Politische Gewalt hat keinen Platz in einer Demokratie», unterstrich die Kommissionschefin.

EU-Ratspräsident Charles Michel verurteilte den Vorfall ebenfalls. «Politische Gewalt ist absolut inakzeptabel in einer Demokratie», schrieb auch er auf X.

Trump nach Attentatsversuch in privatem Golfclub in New Jersey

Nach dem Attentatsversuch auf ihn hat sich der frühere US-Präsident Donald Trump zu seinem Golfclub im Staat New Jersey bringen lassen. In der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) landete sein Privatjet auf dem Newark Liberty International Airport. Ein von einem Mitglied von Trumps Team gepostetes Video zeigte, wie der Präsidentschaftskandidat ausstieg und von Secret-Service Agenten und schwer bewaffneten Mitgliedern der Spezialeinheit des Secret Service für Anti-Terror-Einsätze flankiert wurde – eine sonst eher unübliche Präsenz des Wachschutzes des Ex-Präsidenten.

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Trump wollte die Nacht in seinem Privatgolfclub im nahe gelegenen Bedminster verbringen. Derweil kehrte Präsident Joe Biden vorzeitig von einem Wochenendausflug nach Rehoboth Beach im Staat Delaware ins Weisse Haus zurück. Er werde sich am Sonntagmorgen (Ortszeit) von Beamten des Heimatschutzministeriums und der Strafverfolgungsbehörden über das versuchte Attentat auf seinen Rivalen informieren lassen, erklärte das Weisse Haus. Am Briefing werde auch Vizepräsidentin Kamala Harris teilnehmen.

FBI identifiziert Trump-Attentäter

Nach den Schüssen auf Ex-US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung hat die Bundespolizei FBI nach Berichten von US-Medien den Attentäter identifiziert. Es handele sich bei dem Schützen um den 20-jährigen Thomas Matthew Crooks aus Bethel Park im Bundesstaat Pennsylvania, berichteten die Sender NBC und CBS am Sonntag unter Berufung auf das FBI. Durch die Schüsse war Trump nach eigenen Angaben am Ohr verletzt worden, nach Behördenangaben wurden ausser dem mutmasslichen Schützen zudem ein Zuschauer getötet und zwei weitere schwer verletzt.

Trump wird trotz Schussverletzung an Nominierungsparteitag teilnehmen

Trotz der Schüsse auf Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung will der frühere US-Präsident an dem am Montag beginnenden Nominierungsparteitag der Republikaner teilnehmen. Trump freue sich darauf, «Sie alle in Milwaukee zu sehen», teilte sein Wahlkampfteam am Samstag mit. In der Stadt im Bundesstaat Wisconsin soll Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner gekürt werden.

FBI stuft Schüsse bei Kundgebung als Mordversuch gegen Ex-Präsident Trump ein

Nach den Schüssen bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania hat die US-Bundespolizei FBI den Vorfall als «Mordversuch» gegen Ex-Präsident Donald Trump eingestuft. Das teilte FBI-Agent Kevin Rojek am Samstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in Butler, dem Ort der Kundgebung, mit. Es gebe «keinen Grund» zu der Befürchtung, dass weiterhin Gefahr drohe.

Durch die Schüsse war Trump nach eigenen Angaben am Ohr verletzt worden. Nach Behördenangaben wurden ausser dem mutmasslichen Schützen auch ein Zuschauer getötet und zwei weitere schwer verletzt.

Wie Rojek ausführte, hat das FBI mittlerweile Hinweise auf die Identität des Schützen. «Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind wir nicht in der Lage, den Schützen zu identifizieren, wir sind nahe an einer Identifizierung», sagte der Spezialagent der US-Bundespolizei. Das FBI arbeite nun «fieberhaft» an der Bestätigung.

Nach Angaben des Secret Service hatte der Schütze die Schüsse «von einer erhöhten Position» ausserhalb des Kundgebungsortes abgefeuert. Beamte des Secret Service rissen Trump daraufhin zu seiner eigenen Sicherheit zu Boden und brachten ihn schliesslich in Sicherheit.

Biden telefoniert nach Attacke mit Trump

US-Präsident Joe Biden hat nach dem Angriff auf seinen Amtsvorgänger Donald Trump persönlich mit dem Republikaner telefoniert. Das teilte das Weisse Haus mit, ohne Inhalte zu dem Gespräch zu nennen. Am Sonntag werde Biden im Weissen Haus von den Strafverfolgungsbehörden über den Stand der Ermittlungen unterrichtet, hiess es weiter.

Trump: Ich wurde von Kugel am Ohr getroffen

Der frühere US-Präsident Donald Trump ist nach eigenen Angaben bei der Attacke bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania durch einen Schuss am Ohr verletzt worden. «Ich wurde von einer Kugel getroffen, die den oberen Teil meines rechten Ohrs durchschlug», schrieb der republikanische Präsidentschaftsbewerber Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social.

«Ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmte, denn ich hörte ein zischendes Geräusch, Schüsse und spürte sofort, wie sich die Kugel durch die Haut bohrte.» Trump schrieb weiter: «Es blutete stark, und da wurde mir klar, was los war.»

Auf Videoaufnahmen der Veranstaltung in der Stadt Butler waren Knallgeräusche zu hören. Trump fasste sich daraufhin ans Ohr und duckte sich dann weg. Sicherheitspersonal rannte auf die Bühne und schirmte ihn ab. Aufrecht und gestützt von Secret-Service-Agenten verliess er daraufhin die Bühne. Dazu reckte er die Faust in die Luft. Es sah so aus, als habe Trump Blut am Ohr. Der Republikaner hatte seine Rede in Butler gerade erst begonnen, als sich der Vorfall ereignete.

Bei der Veranstaltung wurde ein Zuschauer getötet. Eine weitere Person sei schwer verletzt worden, sagte der Bezirksstaatsanwalt von Butler County in Pennsylvania, Richard Goldinger. Er nannte keine weiteren Details zu den Opfern.

Goldinger konnte nicht sagen, wie viele Menschen bei der Veranstaltung anwesend waren. Er sprach allerdings von «Chaos». Es sei schwierig gewesen, die Menschen in Sicherheit zu bringen. Der mutmassliche Schütze sei ebenfalls getötet worden.

Trump sprach den Familien des getöteten und des verletzten Veranstaltungsteilnehmers seine Anteilnahme aus. «Es ist unglaublich, dass eine solche Tat in unserem Land geschehen kann», beklagte er. Über den Schützen, der getötet worden sei, sei noch nichts bekannt. Der Republikaner schloss seinen Beitrag mit den Worten: «Gott segne Amerika.»

red/AFP/SDA/DPA