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Anschläge auf US-Präsidenten
Trump entgeht dem Schicksal von Lincoln und JFK

President Reagan waves and then looks up before being shoved into the President's limousine by secret service agents after being shot outside a Washington hotel Monday, March 30, 1981. (KEYSTONE/AP Photo/Ron Edmonds)
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Donald Trump ist knapp dem Tod entronnen. Bei einem Mordversuch in Butler, Pennsylvania, erlitt der Ex-Präsident und erneute Präsidentschaftskandidat einen Streifschuss am rechten Ohr und kam mit dem Schrecken davon. In den USA waren Präsidenten, Ex-Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten immer wieder das Ziel von Attentaten. Der Recherchedienst des US-Kongresses zählt 15 direkte Angriffe auf Präsidenten oder Kandidaten für das höchste Staatsamt. Der letzte gravierende Vorfall ereignete sich vor 43 Jahren.

30. März 1981: Ronald Reagan

Präsident Reagan hat nach einem Vortrag gerade das Hilton Hotel in Washington verlassen, als ein Mann aus nächster Nähe mehrere Schüsse abgibt. Trotz einer schweren Brustverletzung überlebt Reagan das Attentat. Der Täter, psychisch schwer angeschlagen und später als unzurechnungsfähig eingestuft, wollte offenbar mit seinem Angriff auf den Präsidenten die Aufmerksamkeit der Schauspielerin Jodie Foster auf sich ziehen. 2016 wird der Täter aus der Psychiatrie entlassen.

5. und 22. September 1975: Gerald Ford

Gegen Präsident Ford gibt es innerhalb kurzer Zeit zwei Attentatsversuche in Kalifornien. Im ersten Fall richtet eine Frau bei einem Anlass eine Waffe auf ihn – diese geht jedoch nicht los. Die Täterin ist eine Anhängerin der kriminellen Sekte um Charles Manson. Auch im zweiten Fall ist es eine Frau, die versucht, auf Ford zu schiessen. In der Menschenmenge wird sie von einem Mann daran gehindert. Beide Täterinnen erhalten lebenslange Haftstrafen.

FILE - In this Nov. 22, 1963 file photo, the limousine carrying mortally wounded President John F. Kennedy races toward the hospital seconds after he was shot in Dallas. Secret Service agent Clinton Hill is riding on the back of the car, Nellie Connally, wife of Texas Gov. John Connally, bends over her wounded husband, and first lady Jacqueline Kennedy leans over the president. (AP Photo/Justin Newman, File)

22. November 1963: John F. Kennedy

Das Attentat auf John F. Kennedy ist ein tiefer Schock f¨ür die USA. Der junge Präsident und Hoffnungsträger fährt mit seiner Gattin Jackie in einer offenen Limousine durch die Innenstadt von Dallas, als er durch Gewehrschüsse niedergestreckt wird. Die teils unscharfen Bilder des Attentats gehören zu den ikonografischen Fotos des 20. Jahrhunderts. Als Tatverdächtiger gilt Lee Harvey Oswald. Zwei Tage nach seiner Festnahme wird er von Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschossen. Die Hintergründe des Kennedy-Attentats bleiben ungeklärt.

Auch JFK-Bruder Robert wird erschossen

Im Juni 1968 stirbt Robert F. Kennedy, ein Bruder von JFK, nach einem Anschlag anlässlich eines Wahlkampfauftritts als Präsidentschaftskandidat in Los Angeles. Als Attentäter verhaftet wird ein Palästinenser, der auf Kennedy wegen dessen Israel-Freundlichkeit geschossen haben soll.

1972 wird George Wallace Opfer eines Attentats. Bei einem Wahlkampfauftritt in Laurel, Maryland, wird viermal auf den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten geschossen. Wallace überlebt, bleibt aber lebenslang gelähmt. Wallace gilt als Befürworter der Rassentrennung und umstrittener Populist.

15. Februar 1933: Franklin D. Roosevelt

Der neu gewählte Präsident überlebt unverletzt einen Anschlag bei einer Veranstaltung in Miami, Florida. Der Bürgermeister von Chicago, Anton Cermak, stirbt bei dem Angriff. Der Attentäter ist ein Italoamerikaner. Ob Roosevelt oder Cermak die Schüsse gegolten haben, bleibt ungeklärt.

14. Oktober 1912: Theodore Roosevelt

Als Ex-Präsident bewirbt sich Roosevelt für eine weitere Amtszeit im Weissen Haus, als in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin auf ihn geschossen wird. Der Republikaner überlebt, aber die Kugel steckt für den Rest seines Lebens in seiner Brust. Roosevelt verliert die Präsidentenwahlen 1912.

6. September 1901: William McKinley

Präsident McKinley wird von einem Anarchisten in Buffalo im Bundesstaat New York erschossen.

2. Juli 1881: James A. Garfield

Präsident Garfield stirbt nach elf Wochen an den Schussverletzungen, die ihm ein Rivale in einem Bahnhof in Washington zugefügt hat. Der Attentäter ist ein Anwalt, der sich von Garfield politisch hintergangen gefühlt haben soll.

Tod bei einem Theaterbesuch in Washington: Lithografie der Ermordung von Präsident Abraham Lincoln.

14. April 1865: Abraham Lincoln

Der 16. Präsident der USA wird bei einem Theaterbesuch in Washington vom Schauspieler John Wilkes Booth erschossen, der als Anhänger der Konföderierten gilt. Der Anschlag auf Lincoln erfolgt nur wenige Tage nach der Niederlage der Sklavereibefürworter im amerikanischen Bürgerkrieg.

30. Januar 1835: Andrew Jackson

Der siebte US-Präsident ist der erste, gegen den ein Mordversuch verübt wird. Jackson bleibt unverletzt, weil die beiden Pistolen des Attentäters versagen. Beim Attentäter soll es sich um einen geistig verwirrten Mann handeln.