Rubrik «Darüber spricht das Netz»«An welchen Apéros werden Zigarren und Duftkerzen gereicht?»
Die Onlineartikel der ZSZ geben in den Kommentarspalten zu reden. Diese Woche diskutierten Leserinnen und Leser über paffende Gastronomen und einen speziellen Blitzer.
Im Löwen Meilen kam es diese Woche zu einem regelrechten Tumult. Der ehemalige Geschäftsführer des Wirteverbands Gastro Zürich musste den Saal unter Buhrufen verlassen. Bei Ausgaben in der Höhe von über 400’000 Franken ist unklar, ob der Geschäftsführer und zwei andere Vorstandsmitglieder diese für geschäftliche oder private Zwecke genutzt haben. Die Rede ist von teuren Weinen, Zigarren, Designerkleidern und mehr. Allein für Duftkerzen, Raumdüfte und Parfüme wurden fast 50’000 Franken ausgegeben.
Der Eklat in Meilen hat die Leserinnen und Leser des Onlineartikels beschäftigt. Leser Peter Hunziker meint: «Ich fragte mich, warum braucht man so viel Geld für Raumdüfte? Aber natürlich, wenn so viel gepafft wird, muss ja der Gestank wieder rausgebracht werden, also stehen die Kosten für Raumdüfte und Zigarren in direktem Zusammenhang.»
Weil vor allem während der Pandemie viel Geld ausgegeben wurde, fragt Max Weber: « Es durften ja gar keine Veranstaltungen in der Anfangszeit der Pandemie durchgeführt werden. Verstoss gegen die Massnahmen?» Marco Säuberli ergänzt: «Ja, das habe ich mich auch gefragt. Und vor allem, an welchen Apéros werden Zigarren und Duftkerzen gereicht?» Eine Antwort hat Thierry H.: «Man musste doch die krankmachende Coronaluft vertreiben. […] Ganz traditionelle mittelalterliche Praktiken bei den Wirten der alten Garde.»
Ebenfalls für Gesprächsstoff sorgte diese Woche ein neuer Blitzkasten in Horgen. Das 107’000 Franken teure Gerät mit dem Namen «Traffic-Observer LMS-17» sieht aus wie ein Abfallcontainer. Diese Assoziation weckt der Blitzer zumindest bei einigen – aber nicht bei allen. Leser Herr_Maler findet: «Also wer da einen Abfallcontainer erkennt, sollte eigentlich nicht mehr Auto fahren oder zum Optiker.»
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