Tötung einer Trans-TeenagerinAm helllichten Tag im Park erstochen – Polizei ermittelt gegen zwei 15-Jährige
Eine 16-Jährige aus dem Nordwesten Englands war am Wochenende niedergestochen worden. Hass auf Transgender könnte die gewaltsame Tat ausgelöst haben. Entsetzen und Anteilnahme sind landesweit gross.
Noch ist nicht klar, weshalb Brianna Ghey an einem sonnigen Samstagnachmittag in einem Park zwischen Manchester und Liverpool getötet wurde. Der brutale Mord an der 16-Jährigen löst in Grossbritannien grosses Entsetzen aus. Ghey war ein Transgender-Kind. Die Ermittler prüfen unter anderem, ob sie aus Hass im Zusammenhang mit Geschlechtsidentität getötet wurde. Laut Polizei gebe es derzeit aber keine Beweise dafür.
Gheys Leiche wurde mit mehreren Stichwunden auf einem Weg im Culcheth Linear Park im Nordwesten Englands von Passanten gefunden. Noch am Tatort wurde sie für tot erklärt.
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Die beiden Verdächtigen, ein 15-jähriges Mädchen und ein gleichaltriger Junge, sollen beide aus der Gegend stammen. Sie befinden sich in Untersuchungshaft, ein offizielles Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, wie die Polizei der Grafschaft Cheshire am Mittwoch vor dem Termin beim Haftrichter mitteilte.
Gheys Familie bezeichnete die Teenagerin als «geliebte Tochter, Enkelin und Babysitterin». Sie sei «schön, geistreich und lustig» gewesen sowie «stark, furchtlos und einzigartig». Ghey hatte über 30’000 Follower auf ihrem inzwischen gelöschten TikTok-Account. Sie veröffentlichte Videos ihrer Outfits, über Haarverlängerung, Make-Up und machte Lippensynchronisationen zu beliebten TikTok-Clips. Die Familie fügte hinzu, dass der Verlust ihres jungen Lebens ein riesiges Loch hinterlassen hat «und dass ihre Lehrer und Freunde zweifellos dasselbe empfinden würden.»
Die Ermordung löste landesweit grosse Anteilnahme aus. Am Dienstagabend gab es bereits Mahnwachen in Bristol und Liverpool, an denen Menschen Kerzen anzündeten. Weitere Veranstaltungen sind für die kommenden Tage in London, Leeds, Glasgow und Belfast geplant.
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Auf der Spenden-Website GoFundMe gingen bis Mittwochmorgen knapp als 90’000 Pfund (knapp 100’000 Franken) an Spenden für Gheys Familie ein.
AFP
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