AboBehandlungen von trans Kindern Lieber einen lebenden Sohn als eine tote Tochter?
In Grossbritannien wollen 1000 Mütter und Väter klagen, weil ihre Kinder mit Pubertätsblockern behandelt wurden. Auch in der Schweiz fühlen sich Eltern von Fachleuten übergangen und unter Druck gesetzt.
Bis im letzten November hatte Lea* (zum Schutz der minderjährigen Betroffenen wurden alle Namen geändert) keine Anzeichen gezeigt, dass sie lieber ein Bub wäre. Sie bestand weder auf kurzen Haaren, noch hatte sie eine Vorliebe für Bagger. 14 Jahre lang war sie einfach ein Mädchen gewesen – vielleicht ein wenig eigenwillig, dazu enorm mathematisch begabt und hochsensibel, aber ihr weibliches Geschlecht war nie Thema. Bis im vergangenen Winter. Da teilte sie ihren Eltern mit, sie sei trans und wolle fortan Leon genannt werden.