AboKolumne von Markus SommDer Atom-Atom-Atomkonzern will keine Atomkraft
Bei Alpiq ist die ökologische Doppelmoral zur Unternehmensstrategie geworden.

Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Lausanner Stromkonzern Alpiq die Economiesuisse, den Spitzenverband der Schweizer Wirtschaft, auf Ende Jahr verlassen möchte – da man, so ist zu hören, den Kurs des Verbandes in Sachen Atomkraft nicht mehr goutiere. Dieser besteht darin, dass Economiesuisse schon seit längerem auf «Technologieoffenheit» pocht, wenn es um unsere Energieversorgung geht, und als der Bundesrat vor kurzem ganz in diesem Sinne beschloss, das Neubauverbot für AKW aus dem Gesetz streichen zu wollen, wurde das in Zürich, dem Sitz des Verbandes, explizit bejubelt – während in Lausanne die Lichter ausgingen.