Liveticker: Schweiz – Türkei3:1 gegen die Türkei – das Spiel ist aus, die Rechnerei beginnt
Das dritte Gruppenspiel der Schweizer ist ein vorgezogenes Endspiel. Gegen die Türken braucht es einen Sieg, um weiter auf die K.-o-Phase zu hoffen.
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10' Vieles richtig gemacht
Und damit steht schon mal fest: Vladimir Petkovic hat die richtigen Knöpfe gedrückt. Und er hat diesen Haris Seferovic zurecht auf dem Feld gelassen. Fussball ist schon lustig. Vom Buhmann zum Helden in einer Sekunde. Seferovic kennt das glaubs bereits im Trikot des Nationalteams.
Die Faust Petkovics
So richtig jubeln mag er nicht. Aber Petkovic ballt immerhin die Faust und geht zur Bank zurück. Es muss ein Moment der Erleichterung gewesen sein für den Nationaltrainer, der sich vor dem Spiel mit einem offenen Brief an die Nation gerichtet hatte und forderte, dass man eine Familie sein soll, eine Einheit.
6' TOR! Die Schweiz geht in Führung
Seferovic trifft! Da wurde er kritisiert im Vorfeld, immer und immer wieder. Und jetzt trifft er von der Strafraumgrenze. Der Pass kam von Zuber.
4' Hat jemand türkisches Fernsehen geschaut?
Wir fragen uns hier, wie oft das Spiel von 2005 im türkischen Fernsehen thematisiert worden ist im Vorfeld dieser Partie. Hierzulande wurde es jedenfalls ziemlich breitgetreten. Und ich habe immer das Gefühl, dass Beni Huggel die Fragen gar nicht mehr so gerne hört zu diesem Thema.
4' Erste Parade als zweifacher Vater
Erste Parade als zweifacher Vater: Ayhan schiesst, Sommer hält. Gerade noch so. Starke Aktion des Schweizer Goalies.
2' Schuss Ylmaz
Wenigen Sekunden gespielt und schon kommen die Türken zu einem Abschluss. Stürmer Ylmaz ist aber zu weit von Sommers Tor entfernt, als dass dieser Schuss gefährlich sein könnte. Akanji blockt den Versuch.
Abgebrüht
Sollte es hier ab und an einen Tippfehler geben, liegt es an unserer Grund-Legasthenie. Und sicher nicht daran, dass die Finger vor Nervosität zittern. Die Stimmung im Büro relaxed so:
Darum geht es heute
Nochmals kurz die Ausgangslage:
Wenn die Schweizer nicht gewinnen, ist das Turnier zu Ende. Dann sind sie bei der fünften EM-Teilnahme zum vierten Mal in der Vorrunde gescheitert.
Wenn die Schweizer gewinnen, beenden sie die Gruppe als Zweiter, wenn gleichzeitig Italien gewinnt und die Schweizer in dieser letzten Runde fünf Tore gut macht auf Wales.
Wenn die Schweizer nach einem Sieg Dritter sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass sie als einer der besten vier Gruppendritten in den Achtelfinal einziehen.
Los geht's
Das Spiel zwischen der Schweiz und der Türkei läuft. Die Schweizer tragen Rot, die Türken Weiss. Schiedsrichter der Partie ist der Slowene Slavko Vinčić.
Die Hymnen
Ein paar Pfiffe gabs bei der Schweizer Hymne. Aber hey, wir mussten schon sehr genau hinhören, um sie zu hören. Alles halb so wild, ganz einfach deswegen, weil dieses Spiel doch nicht das Auswärtsspiel für die Schweizer werden wird, wie das alle erwartet hatten. Dafür ist das Stadion zu spärlich besucht.
Jöö
Foto: Keystone
Ob es wirklich ein Hexenkessel wird in Baku? Ich zweifle nach meinem ersten Aufenthalt im Olympia-Stadion, das sehr weit ist und Platz hätte für 70'000 Menschen. Aber es sind ein paar Menschen mehr hier als bei Wales – Schweiz. Und sie sind in der Tendenz pro-türkisch. Wie dieser kleine Bub.
Das sagt der Trainer
Vladimir Petkovic wirkt auf SRF sehr tiefenentspannt. Dem Bauch des Schweizer Nationaltrainers geht es gut: «Danke, ich habe gut gegessen.»
Er erklärt, dass er Ricardo Rodriguez drin gelassen hat, weil der «unseren Aufbau schneller machen kann». Ausserdem sei dieser Rodriguez in der Lage, «als linker Verteidiger zu spielen und auch nach vorne zu gehen. Er hat einen guten ersten Pass.»
Warum Steven Zuber und Silvan Widmer von Anfang an ran dürfen, erklärt der Nationaltrainer so: «Weil wir unser Spiel mit zwei frischen Leuten auf den Seiten beweglicher machen wollen. Wir wollen den Gegner etwas überraschen. Mit dem Ball und ohne Ball.»
Daran, dass den Türken nach einer Schweizer Führung die Lust vergehen könnte, glaubt er nicht: «Sie werden bis zur 95. Minute gehen. Wichtig ist aber, dass wir selber daran glauben, dass wir noch Rang zwei erreichen können.»
Foto: Keystone
Italien mit acht Neuen
Wer hätte es gedacht? Nach der gesicherten Qualifikation für die Achtelfinals wechselt Roberto Mancini wacker durch. Gleich ACHT neue Spieler werden heute gegen Wales von Anfang an spielen. Wir nehmen das als positives Zeichen. Die Neuen wollen sich doch unbedingt aufdrängen. Darum werden sie Wales an die Wand spielen. Wär aus Schweizer Sicht noch gut für das Torverhältnis im Kampf um Rang zwei.
Das sind die elf Italiener in der Startformation: Donnarumma; Verrati, Jorginho, Belotti, Pessina, Emerson, Chiesa, Bonucci, Bernardeschi, Bastoni, Toloi.
Bei Wales sitzt unter anderem Torschütze Kieffer Moore draussen. Er wäre bei einer Gelben im Achtelfinal gesperrt.
Widmer und Zuber neu in der Startformation
Im Vergleich zum Italien-Spiel verändert der Nationaltrainer seine Startaufstellung auf zwei Positionen. Für Kevin Mbabu kommt auf der rechten Seite Silvan Widmer und Steven Zuber ersetzt Fabian Schär. Damit ergibt sich folgende Formation in einer 3-4-1-2-Grundordnung:
Sommer – Elvedi, Akanji, Rodriguez – Widmer, Freuler, Xhaka, Zuber – Shaqiri – Seferovic, Embolo
Herbergsvater Petkovic und andere Gedanken
Thomas Schifferle, unser Mann in Baku, hat sich mit dem offenen Brief Vladimir Petkovics auseinandergesetzt, den die Schweiz am Sonntag veröffentlicht hat. Petkovic nennt die Mannschaft eine grosse Familie – und Schifferle verleiht ihm deswegen den Titel Herbergsvater. Hier geht es zum Text Petkovic schickt der Schweiz eine Botschaft.
«Wir müssen gewinnen. Vielleicht ist sogar gut, dass der Druck grösser ist als sonst», sagt Innenverteidiger Manuel Akanji. Zudem rechnet er die Statistiken aus dem Italien-Spiel vor und weiss, das die Medien aus «einer Kleinigkeit viel machen können». Alles zu lesen im Text Akanjis Botschaft steht auf dem linken Unterarm.
Und dann hat Florian Raz fünf Gründe aufgeschrieben, warum es gegen die Türkei doch noch gut kommt: Die Schweizer hat viel zu beweisen, sie war gegen Wales eigentlich ganz gut, Petkovic muss keine Rücksicht mehr nehmen, ein Sieg dürfte für den Achtelfinal reichen – und die Türken müssen stürmen, als gäbe es kein Morgen.
Drama, Wechsel und Verständnis: Das wünschen sich Schweizer Promis
Was sich die ganze Schweiz wünscht ist klar: Ein Sieg! Was sich Satiriker Renato Kaiser, Marco Streller, SRF-Expertin Kathrin Lehmann, Politiker Mario Fehr und Stéphane Chapuisat vom heutigen Spiel erwarten, lesen Sie hier. Es geht wie so oft beim Fussball um Lamborghinis, schicke Frisuren und taktische Kniffs.
Erfolgreiche und dennoch unschöne Erinnerungen an den Gegner
Die Schweizer Fussballer gegen die Türkei? Da war doch was. Genau, 2005 traf das Nationalteam in der WM Barrage auf die Türken. Nach einem 2:0-Heimsieg begann wenige Tage danach ein Spiessrutenlauf. Soviel sei verraten: Mit einem guten Ende für die Schweiz. Die ganze Geschichte mit dem Titel «Willkommen in der Hölle» lesen Sie hier.
Der Gegner: Grosse Hoffnungen und schwache Leistungen
Mit grossen Hoffnungen sind die Türken ins Turnier gegangen. In der Qualifikationsgruppe mit Weltmeister Frankreich wurden die Türken Zweiter. Gegen Frankreich verlor das Team keines der beiden Spiele (vier Punkte). Doch in den bisherigen zwei Spielen zeigte sich die Türkei von keiner guten Seite – Niederlagen gegen Italien (0:3) und Wales (0:2) waren die Folge.
Welche Stärken und welche Schwachstellen der heutige Gegner der Schweiz genau hat, hat Kollege Moritz Marthaler hier erklärt.
Die Ausgangslage in der Schweizer Gruppe A
Will die Schweiz sicher als Gruppenzweiter in den Achtelfinal einziehen, muss Italien Wales besiegen und die Schweiz das Torverhältnis um fünf Tore oder mehr im Vergleich zu Wales verbessern. Doch auch die besten vier der sechs Gruppendritten an dieser EM kommen in die K.-o.-Phase. Hierfür dürfte im Normalfall ein Schweizer Sieg gegen die Türkei reichen. Mit vier Punkten sollte das Team von Vladimir Petkovic einer der besten vier Gruppendritten sein.
Herzlich willkommen!
Hallo Schweiz! Schön, dass Sie bei uns mitfiebern, mitjubeln und mitlesen, wenn die Schweizer Nationalmannschaft ihr vorgezogenes Endspiel an der Euro 2021 in Baku gegen die Türkei spielt. Heute heisst es: Alles oder nichts. Ein Sieg gegen die bisher enttäuschenden Türken ist Pflicht, will man weiter im Wettbewerb bleiben. Das Spiel beginnt um 18 Uhr.
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